Cover-Bild Splitterherz – Dornenkuss
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: script5
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 816
  • Ersterscheinung: 21.10.2013
  • ISBN: 9783839001615
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Bettina Belitz

Splitterherz – Dornenkuss

Elisabeth Sturm hat am eigenen Leib erfahren, welche Gier, welche zerstörerische Kraft und welches Grauen in der Welt der Mahre lauern – und doch hält sie an ihrer Liebe zu Colin fest. Erschöpft und bis ins Mark verletzt, fürchtet und ersehnt sie den Tag, an dem er zurückkehrt und sie sich auf die Jagd nach Tessa machen, der uralten Mahrin, die ihr Glück bedroht.
In Italien hoffen sie, Tessa auf die Spur zu kommen und Hinweise auf Ellies verschollenen Vater zu erhalten. Fast gegen ihren Willen findet Ellie in der Hitze, dem Meer und der Kargheit des Landes die Ruhe, nach der sie sich seit Monaten sehnt, und dankbar gibt sie sich diesem neuen, freien Leben hin.
Als von unerwarteter Seite ein Verbündeter auftaucht, scheinen die Antworten auf Ellies Fragen plötzlich greifbar. Aber je tiefer sie in das Geheimnis der Mahre eindringt, desto größer werden Ellies Zweifel: Ist selbst ihre Liebe nicht stark genug, um gegen Colins Hunger zu bestehen? Mit der romantischen Liebesgeschichte von Elli und ihrem träumeverzehrenden Nachtmahr Colin gelang Bettina Belitz ein grandioses Debüt. Die Splitterherz-Trilogie ist All-Age Lesefutter vom Feinsten. Für alle, die gerne Paranormal Romances lesen, ein Muss. „Dornenkuss“ ist der dritte Band einer Trilogie. Die beiden Vorgängertitel lauten „Splitterherz“ und „Scherbenmond“. Mehr Infos rund um Buch und Autorin unter: www.bettina-belitz.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2023

Der krönenden Abschluss

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Ach, ich habe wirklich alles an den drei Büchern geliebt und war so sehr begeistert. Die Geschichte von Colin und Ellie geht zu Ende aber mit einem fantastischem Ende. Es wird wieder so spannend und voller ...

Ach, ich habe wirklich alles an den drei Büchern geliebt und war so sehr begeistert. Die Geschichte von Colin und Ellie geht zu Ende aber mit einem fantastischem Ende. Es wird wieder so spannend und voller Schmerz, natürlich wird es unfassbar aufregend und noch düstere.
Der Schreibstil ist echt angenehm und ich war wieder gefangen in der Geschichte. Das Cover ist wieder ein Traum und passt sowohl zu dem anderen Teilen als auch zur Geschichte.
Lasst euch das Abenteuer nicht entgehen wenn ihr Fantasie und Spannung mögt....

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Veröffentlicht am 19.05.2020

Dornenkuss

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Die Geschichte steigert sich immer mehr und mehr und erreicht mit Dornenkuss den Höhepunkt. Es wird immer spannender und mitreißender.
Die weibliche Protagonistin, Ellie,hat sich im Laufe der Trilogie ...

Die Geschichte steigert sich immer mehr und mehr und erreicht mit Dornenkuss den Höhepunkt. Es wird immer spannender und mitreißender.
Die weibliche Protagonistin, Ellie,hat sich im Laufe der Trilogie von einem schüchternen, unbeholfen und naiven Mädchen zu einer selbstbewussten jungen Frau. Auch Collin, der männliche Protagonist, entwickelt sich weiter, zwar weniger als Ellie, aber dennoch authentisch und nachvollziehbar. Auch die sehr presenten Nebencharakter sind mir sehr ans Herz gewachsen, sie sind so echt und wundervoll in die Geschichte integriert, wobei sie auch ihre eigene Geschichte nach außen tragen.
Die ganze Geschichte fühlt sich so echt an, als würde es sich nicht um eine Fantasy-Romanze handeln. Das Ende war nicht mein Traumende, aber es hat so perfekt zu der ganzen Geschichte gepasst, dass ein anderes Ende wiederum unvorstellbar ist und die ganze Geschichte vermutlich zerstört hätte.
Einfach nur traumhaft ❣️

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Veröffentlicht am 24.04.2018

Etliche Wendungen

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Ich fand ja bereits die ersten Teile sehr spannend, mit einer ganz besonderen irgendwie sehr düsteren Stimmung. Doch der dritte und letzte Teil der Trilogie hat die Vorgänger mit ihrer ``Dunkelheit`` ja ...

Ich fand ja bereits die ersten Teile sehr spannend, mit einer ganz besonderen irgendwie sehr düsteren Stimmung. Doch der dritte und letzte Teil der Trilogie hat die Vorgänger mit ihrer ``Dunkelheit`` ja um weiters überragt. Ich war von Anfang an wieder voll in der Geschichte und habe mit Ellie mitgefiebert und gedacht jetzt kanns nur noch so oder so kommen, doch ich wurde mit einigen unerwarteten Wendungen überrascht. Ellie wurde meiner Meinung nach eine total andere Person und ich denke, dass das auch wenn einge das nicht so gerne mochten, einfach zu ihrer Entwicklung gehörte. Mich hat der Teil mit Angelo total verunsichert und ich dachte nur, das kann sie doch nicht machen. Es ist wirklich wichtig das Buch bis zum Schluss zu lesen, ansonsten könnte man wirklich böse auf Ellie sein.

Sie macht im Laufe ihrer Zeit in Italien so viele eigenartige Sachen, welche man erst am Schluss versteht, dass mich die gewissen Längen im Buch dieses Mal doch etwas gestört haben. Manche Begegnungen sind zum bersten beschrieben worden und haben mir dann doh etwas den Nerv geraubt, obwohl ich den Schreibstil wirklich sehr gerne mag. Belitz hat eine eigene Art und Weise die Umgebung und alles darin enthaltene zu beschreiben, dass man das Gefühl hat es selbst zu erleben, doch es kann nun mal auch zu viel des guten sein.

Ich finde jeden Teil auf seine eigene Art sehr spannend und ereignisreich. Es dind stimmungsgeladene Bücher und die düstere Dunkelheit wird bei jedem Band weiter aufgebaut um im Finale alles rauszuholen was möglich ist. Das Ende hat mich berührt und doch sehr verwundert. Ich konnte es wirklich nicht voraussehen und finde die Trilogie deshalb sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 20.01.2017

Das war schon ein harter Trip...

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NHALT:

Elisabeth Sturm ist mittlerweile tiefer in die Welt der Mahre eingetaucht als sie es je für möglich gehalten hätte und hat dabei grauenerregendes erlebt. An ihrer Liebe zu Colin, ihrem Plan Tessa ...

NHALT:

Elisabeth Sturm ist mittlerweile tiefer in die Welt der Mahre eingetaucht als sie es je für möglich gehalten hätte und hat dabei grauenerregendes erlebt. An ihrer Liebe zu Colin, ihrem Plan Tessa zu vernichten und ihren Vater zu finden will sie dennoch um jeden Preis festhalten. So sehnt sie jenen Tag herbei an dem Colin zu ihr zurückkehren wird. In Italien soll Vorhaben Gestalt annehmen und fast gegen ihren Willen erfährt Ellie dort zum ersten Mal seit langer Zeit etwas Ähnliches wie Frieden und ein freies Leben. Doch kaum ist ein Problem aus der Welt geschafft stellen sich ihr und ihren Verbündeten ganz neue Probleme und diese scheinen ihr Ende zu besiegeln…



EIGENE MEINUNG:

Die Cover dieser Trilogie wurden von Buch zu Buch farblich immer dunkler und bedrohlicher um hier beim Abschlussband in einem tiefen Schwarz zu enden. Wie bei den vorangegangenen Teilen ist die Gestaltung wieder sehr fein und mit vielen Details ausgestattet.

Die Geschichte wird erneut aus Ellies Sicht erzählt und ist in vier Abschnitte (Philia, Mania, Eros und Agape) unterteilt. Handlungsort ist neben Kaulenfeld diesmal auch das sonnige Italien und sogar ein Stück Griechenland. Die Handlung setzt einige Woche nach dem Ende des letzten Bandes an.

Ich muss nach wie vor sagen, dass ich hin- und hergerissen bin in wie weit ich diese Bücher als Jugendbuchreihe sehen kann (Die Angabe ab 16 – 17 Jahren schadet jedenfalls sicher nicht…). Auf eine bestimmte Art und Weise spielt Sexualität schon eine Rolle und irgendwie auf eine ungesunde Art… Ebenso Drogen… Überhaupt sind die Gefühle düster, dunkel, hart und teilweise mehr als bedrückend. Ganz klar: Diese Reihe ist etwas Besonderes, aber ob ich sie wirklich mag weiß ich selbst nach dem letzten Band noch nicht. Lesen würde ich sie jedenfalls nicht noch ein weiteres Mal. Aber die Geschichte geht tief und treibt einen als Leser teilweise selbst an den Rande der Belastbarkeit – sowohl mit der Handlung selbst als auch mit den vielen lang gezogenen Passagen in denen es nicht recht vorwärts zu gehen scheint. Auch Ellie ist oft wieder alles andere als erträglich – wer nach den ersten beiden Bänden denkt dies würde sich hier ändern liegt vollkommen falsch… Der besondere Schreibstil von Bettina Belitz bleibt hingegen erhalten und kann durchaus auch wieder bezaubern. Irgendwie war es für mich manchmal wie eine Hassliebe – und wenn das nicht zum Geschehen passt dann weiß ich auch nicht mehr! ;) Und das ist es für mich auch zum Thema Liebe: Keine Romanze, keine Schnulze, für mich auch keine große Liebe und kein Kampf darum, wenn ich ehrlich sein soll…

Was mir an diesem Teil grundsätzlich gut gefallen hat war, dass Ellie theoretisch keine Einzelkämpferin mehr sein musste, sondern ihren Bruder Paul, dessen Freundin Giannaund natürlich Tillmann an der Seite hat. Allerdings haben die Ereignisse nicht durchgehend für große Nähe zwischen den Charakteren gesorgt und teilweise geschehen da – meiner Meinung nach – schon verstörende Dinge… Von Colin, muss ich sagen, sieht man bei weitem nicht so viel wie ich gedacht hätte. Wieder das ewige: Er ist da, er ist weg. Das hat mir das Ende vielleicht auch schwerer gemacht als nötig gewesen wäre. Diese Buchreihe lässt einen einerseits nicht aufhören zu lesen und andererseits macht einen das Lesen dann doch nicht glücklich. Ich verbinde damit wirklich komische Gefühle…

Allerdings muss man sagen, dass die Charaktere sich treu bleiben und die Autorin sehr ungewöhnliche Wege geht! Auch kommen noch ganz andere Dinge ins Spiel als man nach dem letzten Band oder dem Klappentext glauben mag! Darauf muss man sich ganz klar einlassen – die Intensität dieser Geschichte kann man auch durchaus unter Umständen nicht in jeder Lebenssituation ertragen.

Die Charaktere konnte ich nur in einzelnen Situationen mögen, wer allerdings Protagonisten wie in einfachen, mitreisenden, netten Jugendbüchern erwartet wird hier mehr als erschrocken sein. Moral kann man in der Geschichte sicher finden, aber auch sie ist anders verpackt als in netten kleinen Märchen. Wenn das Lesen des zweiten Bandes schon etwas her ist machen es einem kleine Rückblicke sicher einfacher und dann freut man sich vielleicht auch über alte Bekannte aus den Büchern davor. Was mich teilweise total verwirrt hat war das Verhalten oder Nicht-Erscheinen von Ellies Mutter. Überhaupt lief für mich mal wieder nichts wie erwartet – der Kampf gegen Tessa war dabei der erste Streich. Allerdings hatte ich auch gedacht das wäre der Höhepunkt dieser Reihe – falsch gedacht!

Ich muss sagen, dass ich für die Länge der Bücher noch erstaunlich viel weiß, also hat es mich sicher auf eine Art und Weise berührt, aber mit einer anderen Reihe vergleichen kann ich es absolut nicht. Aber ich empfinde die Lesezeit nach wie vor als extrem anstrengend, aber vielleicht muss man Abstand davon nehmen die Personen in einem Buch mögen zu müssen. Auf jeden Fall kann man sagen, dass die losen Fäden (und einige neue oder welche von denen man gar nicht ahnte) im letzten Band gut verknüpft wurden und es für mich auch ein würdiges Ende war. Ein Teil der Geschichte zuvor war für mich allerdings wenig durchschaubar, teils verwirrend und wirkte wie ein Rausch.



FAZIT:

Absolut keine leichte Kost! Melancholisch, extrem, anders…mit sehr anstrengenden Protagonisten, bei denen es mir schwer viel etwas rein Gutes für sie zu empfinden.

(3,5 Sterne)

Veröffentlicht am 10.06.2019

Leider nicht ganz nach meinem Geschmack

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Dornenkuss ist das Buch meiner SuB-Challenge im Mai gewesen. Das war auch gut so, denn es schlummerte bereits seit acht Jahren ungelesen in meinem Bücherregal und ohne die Challenge hätte ich Dornenkuss ...

Dornenkuss ist das Buch meiner SuB-Challenge im Mai gewesen. Das war auch gut so, denn es schlummerte bereits seit acht Jahren ungelesen in meinem Bücherregal und ohne die Challenge hätte ich Dornenkuss wohl nie gelesen. Vielleicht wäre es aber tatsächlich besser gewesen, wenn ich das Buch nie begonnen hätte, denn nun habe ich mich beim Lesen leider hauptsächlich gequält.

Das hatte ich bereits befürchtet, denn Band 1 und 2 der Splitterherz-Reihe sind ebenfalls nicht ganz nach meinem Geschmack gewesen.
Warum Dornenkuss nicht das richtige Buch für mich war, könnt ihr im Folgenden lesen. Dabei werde ich versuchen, Spoiler zu vermeiden.


DER INHALT

Um nicht zu spoilern, nur so viel: Es handelt sich bei der Splitterherz Reihe um eine Geschichte gemischt mit Fantasywesen, die Mare genannt werden. Mare rauben den Menschen ihre Träume und müssen dies tun, um zu überleben. Nicht alle von ihnen sind böse, manche sind es aber allenfalls.
Elisabeth Sturm und ihre Freunde machen sich gemeinsam auf die Jagd nach einem Mar, der ihr persönlich sehr viel Leid zugefügt hat. Werden sie diesen Mar nicht vernichten, wird sie ihrer Ansicht nach nie mehr glücklich sein können.

DIE CHARAKTERE

Elisabeth Sturm ist unsere Hauptperson, aus deren Sichtweise auch erzählt wird. Sie startete in Splitterherz als Schülerin und hat in Dornenkuss nun bereits ihr Abitur hinter sich. Wirklich viel macht sie mit ihrem Leben allerdings nicht, sie studiert nicht, sie arbeitet nicht. Sie konzentriert sich bloß darauf, ein Geheimnis zu lösen. Das habe ich irgendwie noch nachvollziehen können, doch ich habe mich oft gefragt, warum ihre Mutter das einfach so akzeptiert. Ellie ist in ihren eigenen Augen eine Feministin und eine starke Frau. Ich selbst habe das leider nicht so herauslesen können. Meiner Ansicht nach ist sie gefährlich abhängig von einem Jungen, ein wenig verwöhnt und total abseits der Realität.
Dann wäre da noch Colin, mit dem Elisabeth in den vergangenen Büchern eine Beziehung hatte. Nun ist er allerdings ganz woanders, an einem unbekannten Ort für seine Freundin. Colin ist eine Person, dessen Persönlichkeit ich während des gesamten Buches leider nicht ganz einschätzen konnte. Meist wirkte er auf mich kalt und unnahbar, was sicherlich beabsichtigt war. Dann jedoch erzählten alle immer, wie nett er doch wäre und wie lieb sie ihn hätten. Für mich passten dort Worte und Handlung überhaupt nicht zusammen.
Mehr Inhalt hatte da Tillmann, Ellies bester Freund. Er hat einige Probleme, die ihn aber authentisch wirken ließen. Er war kein perfekter Charakter, dafür aber ein liebenswürdiger.


MEINE BEWERTUNG

Beginnen wir mit dem positiven des Buches, was für mich leider nicht viel gewesen ist. Der Schreibstil war meistens angenehm zu lesen und ich habe die Grundidee der Reihe durchaus spannend gefunden, weswegen ich mich damals dazu entschlossen habe, Splitterherz zu lesen. Leider mangelte es mir sehr an der Umsetzung und auch bei Dornenkuss haben mich sehr viele Dinge gestört.
Der größte Dorn in meinem Auge ist die ungesunde Beziehung zwischen Elizabeth und Colin. Davon ab, dass die Beziehung manchmal unglaubwürdig wirkte (weil die Beiden große Teile des Buches überhaupt keinen Kontakt zueinander haben und wenn sie sich dann sehen, größtenteils streiten oder gar nicht reden sowie so gut wie nie alleine sind), ist es auch eine sehr gefährliche Darstellung der Beziehung. Gerade junge Mädchen könnten so auf falsche Gedanken kommen. Colin schlägt Elisabeth, was diese einfach so hinnimmt – er mag zwar einen Grund gehabt haben, aber so etwas tut man einfach nicht. Außerdem ist Colin ihr gegenüber meistens kalt und bestimmend und Elisabeth hängt geradezu an seinen Lippen. Oft wirkt ihre Beziehung abhängig und krank.
Mein zweiter Kritikpunkt ist, dass ich oft während des Lesens total von der Handlung verwirrt war und gar nicht verstanden habe, was die Autorin überhaupt bezwecken wollte. Oft habe ich viele Sätze auch einfach nur noch überflogen zum Ende hin, weil sie mir einfach zu unlogisch oder verwirrend waren.
Leider habe ich während des Lesens auch zu keinem Charakter eine wirkliche Bindung aufbauen können. Am ehesten funktionierte das noch mit Ellies bestem Freund Tillman sowie Gianna, der Person, deren Hysterie und Panik ich zumindest verstehen konnte. Gianna war ebenfalls nicht perfekt, reagierte aber wenigstens authentisch.
Außerdem hatte ich das Gefühl, dass ein Höhepunkt den anderen gejagt hat und man als Leser gar keine Zeit zum Durchatmen hatte. Die Folge davon war leider, dass die Schockmomente ausblieben und man sich unbewusst schon auf die nächste Katastrophe einstellte. Davon ab entstand bei mir trotzdem keine Spannung.
Dornenkuss hatte in meinen Augen leider ebenfalls einige Plotschwächen und unlogische Events, die ich aber aufgrund der Spoilergefahr nun nicht anschneiden will. Wie dem auch ist, auf jeden Fall war das Buch mit 800 Seiten viel zu lang, man hätte die Handlung auch viel kürzer erzählen können.
Ein weiterer meiner Kritikpunkte ist die teilnahmslose Mutter von Ellie, die einfach alles so hinnimmt und gar keine wirklichen Reaktionen zeigt. Würde meine Mutter herausfinden, dass ich nackt übers Feld laufe und fast gestorben wäre, dann würde sie danach zumindest mal mit mir reden. Von dem Gespräch zwischen Mutter und Tochter liest man in diesem Buch jedoch leider gar nicht. Ellies Mutter blieb sehr blass.
Ellies Bruder war Medizinstudent, weswegen ich zumindest nachvollziehen konnte, dass er einiges über Medizin wissen sollte. Letztendlich war er aber beinahe allwissend und wusste über alles immer so genau Bescheid, dass es mir manchmal einfach zu unrealistisch vorkam. Als wäre es die einfachste Lösung gewesen, dass die Charaktere immer jemanden dabei haben, der jegliche Operationen durchführen kann.
Ebenfalls gestört hat mich oft Ellies Gedanken, die einfach nicht mit ihren Handlungen übereinstimmen. Als Ellies bester Freund Tillmann zum Beispiel vorschlägt, dass sie Drogen nehmen sollten, stimmt sie fast direkt zu. Dabei wurde sie sonst immer so beschrieben, als wäre sie zwanghaft vorsichtig. Außerdem beschwert Ellie sich andauernd darüber, dass Frauen nicht für ihre Männer kochen sollten, ist dann aber gleichzeitig auch diejenige, die alles für Colin tut.
Außerdem wurde in Dornenkuss das Land Italien in meinen Augen leider total schlecht geredet. Natürlich gibt es dort Probleme, aber es wurde sich nur auf das Negative konzentriert. Das alleine hat mich schon wütend gemacht. Völlig verwirrt war ich dann jedoch, als Ellie trotz all den schlechten Gedanken über Italien plötzlich sagte, wie schön sie es in Italien findet. Das war für mich ein großer Widerspruch.
Als ich während des Lesens dann endlich das Ende erreichte, wurde ich dort leider noch mehr enttäuscht. Denn das Ende von Dornenkuss wirkt für mich viel zu einfach, als hätte die Autorin zwanghaft versucht, den Lesern ein Happy End zu geben. Leider wurden dort auch wieder sehr viele Fragen aufgeworfen, die ungeklärt blieben und ein paar Plottholes finden sich dort.
Letztendlich muss ich leider sagen, dass Dornenkuss gar nicht nach meinem Geschmack war und ich nur zwei Sterne verteilen kann.