Cover-Bild Dora Maar und die zwei Gesichter der Liebe
Band 18 der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe"
(31)
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 451
  • Ersterscheinung: 21.06.2021
  • ISBN: 9783746637976
Bettina Storks

Dora Maar und die zwei Gesichter der Liebe

Picasso ist ihr Leben, die Kunst ihre Leidenschaft

Dora und Pablo – eine leidenschaftliche Liebe, so besonders wie ihre Kunst.

Paris, 1936: Die erfolgreiche Fotografin Dora ist das Herz des surrealistischen Kreises um André Breton und Man Ray. Dann begegnet die exzentrische junge Frau Pablo Picasso – und zwischen den beiden entfaltet sich eine so leidenschaftliche wie abgründige Liebe. Doras düstere Sinnlichkeit prägt fortan die Malerei Picassos, auch inspiriert sie ihn zu seinen ersten politischen Werken, allen voran „Guernica“. Doch er kann neben sich keinen anderen Künstler gelten lassen, und ihre kreative Entwicklung stockt. Immer größer werden die Konflikte. Bis Picasso der jüngeren Françoise Gilot begegnet – und Dora zur Kunst zurückfinden muss, um ihre Liebe zu vergessen …

Eine herzzerreißende Liebe voll dunkler Abgründe zwischen zwei großen Künstlerpersönlichkeiten, von einer renommierten Autorin hervorragend recherchiert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2021

Eine Ausnahmekünstlerin im Schatten von Picasso

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Dora Maar und die zwei Gesichter der Liebe

von Bettina Storks

erschienen im Aufbau Verlag im Juni 2021

Klappentext

Dora und Picasso - eine große Liebe, so besonders wie ihre Kunst.

Paris, 1936: Die ...

Dora Maar und die zwei Gesichter der Liebe

von Bettina Storks

erschienen im Aufbau Verlag im Juni 2021

Klappentext

Dora und Picasso - eine große Liebe, so besonders wie ihre Kunst.

Paris, 1936: Die erfolgreiche Fotografin Dora Maar ist das Herz des surrealistischen Kreises um Paul Èluard und Man Ray. Dann begegnet die exzentrische junge Frau Pablo Picasso - und verliebt sich in den Maler, der in einer Schaffenskrise steckt. Doras düstere Sinnlichkeit inspiriert Picasso, an ihrer Seite beginnt er wieder zu malen. Unter dem Einfluss Doras entstehen einige seiner größten Werke, allen voran >>Guernica<<. Doch ihre eigene künstlerische Entwicklung gerät ins Stocken. Und die Abgründe zwischen ihnen werden immer größer ...

Meine Meinung

Auch dieses Buch von Bettina Storks fällt in die Kategorie: aussagekräftig und fantastisch. Die Autorin hat sehr gut recherchiert und Dora Maars Leben vor meinen Augen Revue passieren lassen.

Die junge Dora Maar ist sehr selbstbewusst und weiß schon mit jungen Jahren, dass sie Malerin werden möchte. Aber das klappt nicht, weil die Männer geprägte Gesellschaft sie nicht an der von ihr ausgewählten Uni studieren lassen wollen. Daraufhin wendet sie sich der Fotografie zu und entwickelt dort ihren ganz eigenen Stil. Ihr Meisterwerk >> Pére Ubu<< bekommt die Aufmerksamkeit sogar von Picasso und damit nimmt Doras Leben seinen Lauf.

Doras Zeit beginnt im frühen 20. Jahrhundert. Frauen mussten zu der Zeit keinen Beruf ausüben. Auch Doras Mutter war der Meinung, sie sollte heiraten. Ihr Vater hat sie in allen Belangen unterstützt.

Die gemeinsame Zeit von Dora Maar und Pablo Picasso ist ausschweifend. Sie verbringen die Sommer im Süden Frankreichs und die Winter in Paris. Als Muse von Picasso lernt sie den exzentrischen Künstler mit allen Facetten kennen und ist immer an seiner Seite, dabei gibt sie ihre eigene künstlerische Ader auf. In der Zeit, als Picasso sein bekanntestes Werk malte, durfte Dora immer an seiner Seite sein und die Fortschritte mit ihrer Kamera festhalten.

Aber Dora Maar wusste oder ahnte von Beginn ihrer Liebschaft an, dass Picasso sie nicht liebte. Picasso liebte nur sich und seine Malerei. Besonders spürbar war es zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Pablo Picasso hat seine gesamten Werke in Sicherheit gebracht, aber er selber hätte Paris nie verlassen. Bei Kriegsende hat Pablo eine neue Muse und Dora erleidet einen Nervenzusammenbruch. Sie erholt sich davon, beginnt ein neues Leben und widmet sich der Malerei. Sie vergisst alles um sich herum, nur Picasso bleibt für immer in ihrem Herz.

Dora Maar, eine Ausnahmekünstlerin. Selbstbewusst und mutig, talentiert und erfolgreich, aber selbstzerstörerisch in ihrer Liebe zu Picasso.

Dora Maar und die zwei Gesichter der Liebe bekommt von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Toller Roman

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Klappentext:

Dora und Pablo – eine leidenschaftliche Liebe, so besonders wie ihre Kunst. Paris, 1936: Die erfolgreiche Fotografin Dora ist das Herz des surrealistischen Kreises um André Breton und Man ...

Klappentext:

Dora und Pablo – eine leidenschaftliche Liebe, so besonders wie ihre Kunst. Paris, 1936: Die erfolgreiche Fotografin Dora ist das Herz des surrealistischen Kreises um André Breton und Man Ray. Dann begegnet die exzentrische junge Frau Pablo Picasso – und zwischen den beiden entfaltet sich eine so leidenschaftliche wie abgründige Liebe. Doras düstere Sinnlichkeit prägt fortan die Malerei Picassos, auch inspiriert sie ihn zu seinen ersten politischen Werken, allen voran „Guernica“. Doch er kann neben sich keinen anderen Künstler gelten lassen, und ihre kreative Entwicklung stockt. Immer größer werden die Konflikte. Bis Picasso der jüngeren Françoise Gilot begegnet – und Dora zur Kunst zurückfinden muss, um ihre Liebe zu vergessen …

Meinung:

Bettina Storks hat mit ihrem Buch, „Dora Maar und die zwei Gesichter der Liebe“ einen spannenden halb historischen Roman vorgelegt, der zu fesseln weiß.
Der Schreibstil dieses Buches ist flüssig, dabei atmosphärisch dicht und an manchen Stellen sogar poetisch zu nennen.
Die Protagonisten sind sehr individuell ausgearbeitet und wirken aufgrund ihrer Stärken und Schwächen sehr authentisch und real.
Dieses Buch, hat mich so sehr in seinen Bann gezogen, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Als die Konflikte zwischen Dora und Picasso immer größer werden kommt es zum Zerwürfnis zwischen Beiden und Picasso wendet sich Françoise Gilot zu während Dora zur Kunst zurück findet um ihre Liebe vergessen zu können.

Fazit:

Es ist ein Buch was ich mit Vergnügen gelesen habe und was ich sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Wie hinter Glas

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… fühlt sich Henriette Theodora Markovitch schon in ihrer Kindheit – gesehen und beobachtet, aber nicht wahrgenommen, mitten drin und doch von den anderen getrennt. Auch später, als sie längst die surrealistische ...

… fühlt sich Henriette Theodora Markovitch schon in ihrer Kindheit – gesehen und beobachtet, aber nicht wahrgenommen, mitten drin und doch von den anderen getrennt. Auch später, als sie längst die surrealistische Künstlerin Dora Maar und Picassos Muse und Geliebte ist, hat sie in großen Gruppen oft das Gefühl, von den anderen durch eine Glasscheibe getrennt zu sein.

Geboren in Paris und aufgewachsen in Buenos Aires als Tochter einer französischen Hutmacherin und eines kroatischen Architekten, kommt sie schon früh mit den verschiedensten Kulturen und Künstlern in Berührung. Mit 12 beginnt sie zu fotografieren, setzt später durch, dass sie Malerei und Fotografie studieren darf, obwohl ihr abfällig beschieden wurde: „Eine Frau mag die Muse eines Künstlers sein, aber sie kann ihm doch nicht den Pinsel aus der Hand nehmen.“ (S. 17)
Doch Dora ist eine Frau, die weiß was sie will und wie sie es bekommt. So ist es auch mit Picasso. Jahrelang bewundert sie ihn aus der Ferne, aber erst auf dem Höhepunkt ihrer Karriere ist sie bereit, ihn kennenzulernen – mit einer ganz großen, nicht ungefährlichen Geste. Und es funktioniert, er verfällt ihr. Sie wird seine Muse und Partnerin, lebt ihren Traum an der Seite des berühmten Mannes. Er ermuntert sie, die Fotografie aufzugeben (dort hat sie den Olymp schon erreicht) und sich der Malerei zu widmen. Sie darf sein Schaffen protokollieren und für die Nachwelt festhalten, darf an seinem berühmtesten Werk „Guernica“ mitwirken, rettet seine Kunst über den zweiten Weltkrieg, spornt ihn immer wieder an, tröstet ihn oder hält ihm den Rücken frei. Sie ist „… Picassos Komplizin – im Dienst der Kunst.“ (S. 159). Einer kann nicht mehr ohne den anderen, sie haben anscheinend die perfekte Symbiose. Doch die Hochstimmung währt nicht lange. Er ist ein Narzisst, verheiratet und hat Affären, die sie langsam in den Wahnsinn treiben. Dora ist sehr temperamentvoll, feinfühlig und empfänglich für kleinste Schwingungen. Sie leidet unter seinem Verhalten, ist verletzt, kämpft, und bleibt doch, denn längst ist sie ihm und seinem Genie verfallen, verliert sich als Künstlerin, schafft gar nichts Eigenes mehr. „Ich habe längst alles getan, so viel, dass ich nackt vor dir stehe. Blind, mit ausgestochenen Augen, stumm, ohne Sprache für das, was mit mir geschieht.“ (S. 321) Bald führt sie mit ihm eine ähnlich ungesunde Beziehung wie ihre Eltern. Die Selbstaufgaben und Selbstverletzung, die man schon bei ihrem Kennenlernen feststellen konnte, zieht sich durch ihre ganze Beziehung. Erst am Ende findet sie den Mut, mit ihm abzurechnen, ihm einen Spiegel vorzuhalten. „Du erträgst keine anderen Künstler neben dir, Picasso, schon gar keine Frau!“ (S. 347)

Bettina Storks erzählt in „Dora Maar und die zwei Gesichter der Liebe“ von Doras Werdegang und ihrer leidenschaftlichen, hingebungsvollen und selbstzerstörerischen Beziehung zu Picasso. Es ist ihr gelungen, die ganze Bandbreite dieser Verbindung, alle Hochs und Tiefs sehr fesselnd zu schildern. Dabei bezieht sie auch die Kunstszene der damaligen Zeit mit ein und die Orte, an denen sie gelebt und gearbeitet haben. Durch ihren wunderbar bildlichen und mitreißenden Schreibstil hat man das Gefühl, immer dabei zu sein, mitten unter ihnen.
Dora war eine sehr interessante und faszinierende Persönlichkeit. Ich habe mich gern mit ihr auseinandergesetzt, auch wenn ich ihre Beweggründe nicht immer nachvollziehen konnte. Ich habe mit ihr gelitten und hätte ihr mehr als einmal gern gesagt, dass sie diesen Mann endlich loslassen und sich wieder auf sich und ihre Kunst, auf ihr Können konzentrieren soll, sich von ihm und seinen Zwängen freimachen. Eine wirklich dramatische Geschichte.

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Veröffentlicht am 17.01.2022

Eine interessante Geschichte

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Diese Geschichte ist keine Biographie, auch wenn es um reale Persönlichkeiten geht, die Autorin beschreibt mit eindringlichen Sätzen das Leben einer der Geliebten von Picasso, die auch und vor allem eine ...

Diese Geschichte ist keine Biographie, auch wenn es um reale Persönlichkeiten geht, die Autorin beschreibt mit eindringlichen Sätzen das Leben einer der Geliebten von Picasso, die auch und vor allem eine bekannte Photographin war.
Wir bekommen das Leben von Dora in den Jahren von 1925 bis 1956 erzählt. Wie lebt und arbeitet sie, wie findet sie zur Kunst und zu Picasso. Von ihren Eltern, der Vater - Architekt, ihre Mutter eine Hutmacherin und sehr gegen ein Künstlerleben eingestellt, ermöglichen ihrer Tochter letztendlich doch ein Leben in Paris und ein Studium der Fotographie.
Dora macht sich in Künstlerkreisen einen Namen und lernt erst dann Picasso kennen. Das Buch ist spannend geschrieben, denn es zeigt die Künstlerszene, von Lee Miller über Man Ray bis zu Picassos Entourage. Interessant auch die Zeiten des Zweiten Weltkrieges aus Sicht der Künstler und deren Anschauungen zu erleben.
So ist dies Buch nicht im eigentlichen Sinne eine Liebesgeschichte, sondern die Geschichte einer starken Frau, die vielmehr als nur die Muse und Geliebte von Picasso war.
Ich habe das Buch sehr genossen, auch weil es nicht immer schmeichelhaft mit den Künstlern umgeht, sondern versucht, sie mit all ihren Schwächen und Unzulänglichkeiten zu zeigen.
Eine Leseempfehlung von mir dafür.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Aus dem Schatten treten

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Endlich bekommt die aufstrebende Fotografin Dora Maar die Anerkennung, die sie schon lange wollte. In Paris 1936 ist sie ein Mittelpunkt des Kreises der Surrealisten. Als sie Pablo Picasso begegnet, entwickelt ...

Endlich bekommt die aufstrebende Fotografin Dora Maar die Anerkennung, die sie schon lange wollte. In Paris 1936 ist sie ein Mittelpunkt des Kreises der Surrealisten. Als sie Pablo Picasso begegnet, entwickelt sich eine Liebe zweier exzentrischen Persönlichkeiten. Dora wird zu Picassos Muse, ihre Art inspiriert ihn zu vielen weltbekannten Gemälden. Doch die Liebe ist durch Konflikte geprägt, bis Dora vor der Frage steht: Wer bin ich?

Der Name Dora Maar hielt in den Geschichtsbücher einzug, als Picasso Geliebte und Muse. Das Buch beleuchtet aber gut, dass Dora Maar keinesfalls nur Picassos Anhängsel, sondern selbst eine erfolgreiche Künstlerin war, die um Anerkennung, nur schon als Frau, kämpfen musste.

Es war stückweise bedrückend die Geschichte über Picassos Narzissmus mitzuverfolgen. Dora Maar führte ein Leben der damaligen Zeit und litt unter dem standardmässigen Herabsetzung und das Absprechen von Leistungen der Frauen.

Mein Fazit: Nachwirkend wird eine Plattform einer aussergewöhnlichen Frau geboten, die es verdient hat. 4 Sterne.

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