"Der letzte erste Kuss" ist der zweite Band rund um die Freunde Dylan, Emery, Luke, Elle, Trevor, Tate und Mason (über den ich zu gerne auch eine Geschichte lesen würde). Diesmal stehen Luke und Elle im ...
"Der letzte erste Kuss" ist der zweite Band rund um die Freunde Dylan, Emery, Luke, Elle, Trevor, Tate und Mason (über den ich zu gerne auch eine Geschichte lesen würde). Diesmal stehen Luke und Elle im Vordergrund. Auch diese Geschichte ist abwechselnd aus beiden Perspektiven geschrieben.
Elle ist mir im ersten Band etwas zu blass geblieben; sie wirkte nett, aber ohne Ecken und Kanten. Hier nun hat sie Farbe bekommen. Anders als meinem ersten Eindruck nach (woher hatte ich den nur?) hat sie es faustdick hinter den Ohren, ist feier- und trinkfest und schlagfertig. Da man ihren Hintergrund schon sehr früh in der Geschichte erfährt, konnte ich mich gut in sie hinein versetzen und ihr Handeln nachvollziehen.
Luke mutiert, wenn es um Elle geht, zu einem wahren Gentleman, was ich ihm gar nicht zugetraut hätte. Er wirkt sehr selbstbewusst und manchmal geradezu arrogant, aber dank seines Humors mochte ich ihn trotzdem sofort.
Sehr interessant fand ich, wie gegensätzlich Luke und Elle im ersten Augenblick scheinen und wie gut sie dennoch (oder deshalb?) zusammen passen. Allen, inklusive dem Leser, scheint dies klar - nur ist den beiden ihre Freundschaft zu wichtig, um sie für ein kurzes Abenteuer zu riskieren.
Mir hat die Chemie zwischen den beiden sehr gefallen, und auch ihr Zögern und ihre Ängste konnte ich sehr gut verstehen. Sich in den besten Freund zu verlieben, scheint das perfekte Happy End zu sein - aber wenn es schief geht, ist es leider meistens das Ende der Freundschaft. Luke und Elle sind sich darüber im Klaren und stellen die enge, stabile Freundschaft, die für beide überlebenswichtig scheint, vor ihre tiefer gehenden Gefühle füreinander.
In manchen Szenen hätte ich mir ein bisschen mehr Mut von einem der beiden erhofft, aber dann wäre die Geschichte viel zu schnell zu Ende gewesen. :)
Ich wurde erneut sehr gut unterhalten und habe mich gefreut, dass auch Dylan und Emery gelegentlich einen Auftritt hatten. Nun bin ich umso gespannter auf Tate und Trevor, bei denen hier bereits ordentlich die Fetzen flogen.
Fazit:
Eine süße und humorvolle Geschichte über 2 Freunde, die zu Liebenden werden, sich dies aber aus Angst vor dem Verlust ihrer Freundschaft nicht eingestehen wollen. Sehr empfehlenswerte 4,5 Sterne von mir.