Ungeplanter Sommerspass
Dieser schon nach Sommer äußerliche schreiende neue Sommerroman von Birgit Gruber durfte ich vorab lesen und nun nach meinem Urlaub auch rezensieren. Birgit durfte ich auf der LBM persönlich kennenlernen ...
Dieser schon nach Sommer äußerliche schreiende neue Sommerroman von Birgit Gruber durfte ich vorab lesen und nun nach meinem Urlaub auch rezensieren. Birgit durfte ich auf der LBM persönlich kennenlernen und genauso herzlich wie ihre liebenswerte Art ist, schreibt sie auch ihre Romane. Das wird definitiv nicht mein letzter Roman von ihr.
Man landet direkt in der Handlung auch direkt bei Annabell im Büro. Für sie steht die Urlaubszeit an, jedoch mit einem Wermutstropfen, denn ihre geplante Flugreise wurde gecancelt und durch die Erzählungen ihrer Kollegin Petra kommt Annabell auf die Idee am Oberpfälzer Seenland zelten zu gehen. Gesagt getan, sie setzt ihren Plan in die Tat um und somit beginnt auch das Abenteuer für den Leser. Annabell hat nicht nur einen Hang von einem Chaos in das nächste zu treten, lässt selbst ein Fettnäpfchen aus oder manövriert sich in die komischsten Situationen. Gut das sie nicht Menschenscheu ist, denn ohne Bekanntschaft und neue Nachbarn bleibt man auf so einem Campingabenteuer nicht lange ohne.
Annabell hat so eine herzliche Art, ist eine wunderschöne Frau, die ihre Wirkung auf Männer nicht wirklich wahrnimmt, arbeitet hart in ihrem Job und ist derzeit Single, obwohl alle um ihr herum im Familienglück aufgehen zu scheinen. Annabell macht das beste aus ihrer Situation und will endlich mal alles um sich herum vergessen und die Zeit für sich genießen. Mir gefällt, dass sie nie um einem Spruch verlegen ist und immer versuchst, dass beste aus einer verkorksten Situation zu holen.
Alle mitwirkende Charaktere sind ausreichend und auf ihre Eigenarten super herausgearbeitet. Schon alleine die Männerclique könnte unterschiedlicher nicht sein, dennoch würde ohne sie etwas entscheidendes fehlen. Alle Charaktere bringen die richtige Würze mit. Die Charaktere haben sich einfach echt, sympathisch und authentisch angefühlt.
Der Schreibstil ist wie sehr angenehm, schön locker, amüsant und man liest sich leicht und fesselnd durch die gleichbleibenden Kapitellängen. Die Story wird aus der Ich-Perspektive aus Annabells Sicht wiedergegeben. Den bildlichen Beschreibungen konnte ich jederzeit folgen und mein Kopfkino war gut ausgefüllt.
Voller Charme, Wortwitz, guten Dialogen und kecken Sprüchen und auf der anderen Seite mit Gefühl sowie mit der genau richtigen Portion an prickelnden Momenten war es für mich der perfekte Sommerroman. Ich musste soviel schmunzeln und in mich hineingrinsen, so macht lesen einfach Spass und selbst die Romantik kam nicht zu kurz.
Das Cover ist für mich perfekt sommerlich getroffen und spiegelt auch den Roman sowie den tollen Titel wieder, den man beim Lesen auch wiederfindet.
Mein Fazit: Eine total schöne Sommergeschichte für die richtige Auszeit im Kopf und mein persönliches Sommerhighlight. Ich liebe solche leichten Geschichten, die dennoch genügend tiefgründig und authentisch herüberkommen.