Auf der Suche nach der Wahrheit
„Spiele“ ist der zweite Fall rund um Kriminalhauptkommissar Carl Edson und wie schon sein Vorgänger („Opfer“) hat auch dieses Buch mich wieder an die Seiten gefesselt.
Die Sprache und der Schreibstil ...
„Spiele“ ist der zweite Fall rund um Kriminalhauptkommissar Carl Edson und wie schon sein Vorgänger („Opfer“) hat auch dieses Buch mich wieder an die Seiten gefesselt.
Die Sprache und der Schreibstil sind einnehmend und eindringlich und schaffen von Anfang an die richtige Atmosphäre in der oft etwas bedrückendes mitschwingt und etwas was man nicht so recht greifen kann.
Das Buch weißt viele kurze Kapitel auf, weswegen es zu häufigen Szenenwechseln kommt und auch die Anzahl der Personen, durch deren Perspektive man die Geschichte wahrnimmt ist recht hoch, aber noch gut zu überblicken. Die einzelne Charaktere hätten zwar durchaus hier und da etwas mehr Tiefe gebrauchen können, aber dies tut dem Gesamteindruck des Buch keine Abbruch. Tiefer geht die Charakterbildung eigentlich nur bei dem einzigen Ich-Erzähler der Geschichte, aber gleichzeitig ist dieser schwer zu fassen.
Der Autor Bo Svernström schafft es gekonnt immer wieder Zweifel beim Lesen entstehen zu lassen. Da denkt man, man sei der Lösung näher, schon passiert etwas was man (ich) nicht erwartet hatte und alles steht wieder Kopf. Zusammenhänge und Verbindungen, die in einem Moment noch vollkommen klar waren, sind es im nächsten nicht mehr. Und auch wenn ich einen Verdacht gehegt habe, wer etwas mit dem Fall zu tun hat, so konnte ich mir bis zum Schluss nicht 100% sicher sein. Ob ich mit meinem Verdacht richtig lag? Wer weiß.
Für mich war das Buch ein Pageturner, den ich kaum aus der Hand legen konnte und der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte.