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Band 2 der Reihe "Kommissar Carl Edson"
(11)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 18.08.2020
  • ISBN: 9783499276309
Bo Svernström

Spiele

Ulla Ackermann (Übersetzer)

Robert Lindström hütet ein Geheimnis: In einem Wutanfall tötete er seinen besten Freund. Aber war es wirklich so? Als Elfjähriger des Mordes beschuldigt, wurde er angesichts seines Alters nie verurteilt. Als Erwachsener lebt er zurückgezogen. Bis ihn Lexa kontaktiert. Sie ist Journalistin und schreibt ein Buch über den Fall. Ihre Theorie: Robert ist unschuldig. Zur gleichen Zeit wird die Leiche eines jungen Mädchens gefunden. Im gleichen Stockholmer Vorort, in dem Robert aufwuchs. Und in dem er mit Lexa den Ereignissen von damals nachgeht. Zufall? Hauptkommissar Carl Edson von der Reichsmordkommission leitet die Ermittlungen, und seltsame Zwischenfälle führen ihn immer näher an die Wahrheit über Robert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2020

Auf der Suche nach der Wahrheit

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„Spiele“ ist der zweite Fall rund um Kriminalhauptkommissar Carl Edson und wie schon sein Vorgänger („Opfer“) hat auch dieses Buch mich wieder an die Seiten gefesselt.

Die Sprache und der Schreibstil ...

„Spiele“ ist der zweite Fall rund um Kriminalhauptkommissar Carl Edson und wie schon sein Vorgänger („Opfer“) hat auch dieses Buch mich wieder an die Seiten gefesselt.

Die Sprache und der Schreibstil sind einnehmend und eindringlich und schaffen von Anfang an die richtige Atmosphäre in der oft etwas bedrückendes mitschwingt und etwas was man nicht so recht greifen kann.
Das Buch weißt viele kurze Kapitel auf, weswegen es zu häufigen Szenenwechseln kommt und auch die Anzahl der Personen, durch deren Perspektive man die Geschichte wahrnimmt ist recht hoch, aber noch gut zu überblicken. Die einzelne Charaktere hätten zwar durchaus hier und da etwas mehr Tiefe gebrauchen können, aber dies tut dem Gesamteindruck des Buch keine Abbruch. Tiefer geht die Charakterbildung eigentlich nur bei dem einzigen Ich-Erzähler der Geschichte, aber gleichzeitig ist dieser schwer zu fassen.

Der Autor Bo Svernström schafft es gekonnt immer wieder Zweifel beim Lesen entstehen zu lassen. Da denkt man, man sei der Lösung näher, schon passiert etwas was man (ich) nicht erwartet hatte und alles steht wieder Kopf. Zusammenhänge und Verbindungen, die in einem Moment noch vollkommen klar waren, sind es im nächsten nicht mehr. Und auch wenn ich einen Verdacht gehegt habe, wer etwas mit dem Fall zu tun hat, so konnte ich mir bis zum Schluss nicht 100% sicher sein. Ob ich mit meinem Verdacht richtig lag? Wer weiß.

Für mich war das Buch ein Pageturner, den ich kaum aus der Hand legen konnte und der mich von Anfang bis Ende fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

sehr spannend

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Bereits im ersten Band von Bo Svernström war ich begeistert über diesen Newcomer.
Nun setzt er seine Reihe um Kommissar Carl Edson fort, was mich sehr freut.
Die Handlung ist sehr komplex und durch viele ...

Bereits im ersten Band von Bo Svernström war ich begeistert über diesen Newcomer.
Nun setzt er seine Reihe um Kommissar Carl Edson fort, was mich sehr freut.
Die Handlung ist sehr komplex und durch viele Charaktere auch verschachtelt. Sie wird auf zwei Ebenen erzählt. Einmal aus Sicht von Robert und Lexa und die der Ermittler. Zudem gibt es immer wieder mal Einschübe aus der Vergangenheit. Dadurch bleibt das Spannungsniveau sehr hoch.
Auch wenn mir der Einstieg ein wenig schwer fiel – die Handlung wurde etwas unrhythmisch begonnen – habe ich mich schnell eingelesen und war irgendwann an dem Punkt, an dem ich dachte, ich möchte jetzt nicht mehr aufhören. Svernström legt falsche Fährten, dreht die Handlung, wo man es nicht erwartet hätte und macht den Leser dadurch atemlos. Skandinavische Thriller sind oft recht düster gehalten, Svernström bildet hier eine Ausnahme und lässt das Wetter außen vor, konzentriert sich auf den Fall und die rasante Handlung.
Ein wenig negativ fand ich die Tatsache, dass man von Protagonist Edson recht wenig liest. Komplexe Ermittlungen und die Interviews der Schriftstellerin machen einen großen Teil des Buches aus. Gerne würde ich auch ein wenig Privatleben von Edson oder seinen Ermittlern lesen, aber das ist jammern auf hohem Niveau und bei über 600 Seiten, die das Buch hat, auch eigentlich dann nur Füllmaterial.
„Spiele“ ist der zweite Band einer Reihe um Carl Edson, den man aber sehr gut auch ohne Vorkenntnisse aus Band 1 „Opfer“ lesen kann.
Fazit: wieder ein gelungener skandinavischer Thriller, der einfach fesselt.

Veröffentlicht am 12.09.2020

Schuldig oder unschuldig?

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Schuldig oder doch unschuldig? Als 11-Jähriger ermordet Robert Lindström in einem Wutanfall seinen besten Freund Max. Doch aufgrund seines Alters kam es zu keiner Verurteilung und Robert erinnert sich ...

Schuldig oder doch unschuldig? Als 11-Jähriger ermordet Robert Lindström in einem Wutanfall seinen besten Freund Max. Doch aufgrund seines Alters kam es zu keiner Verurteilung und Robert erinnert sich an die Tat nicht. Mit seinem Geheimnis lebt der nun ältere Robert zurückgezogen in einem kleinen Apartment. Eines Tages wird Robert von einer Journalistin namens Lexa kontaktiert, die sich zur Aufgabe genommen hat, ein Buch über Robert und den Fall zu schreiben. Sie glaubt an Roberts Unschuld. Parallel dazu wird eine Leiche eines jungen Mädchen im Wald gefunden. Dabei handelt es sich um denselben Vorort, indem auch Robert wohnt. Kommissar Carl Edson nimmt die Ermittlungen auf und seltsame Zufälle sorgen dafür, dass Robert irgendetwas mit der Sache zu tun haben scheint.

Den ersten Band um Hauptkommissar Carl Edson habe ich nicht gelesen, kam aber super auf den ersten Seiten zurecht. Schon von Anfang an, hat mir der Erzählstil sehr gefallen. Zum einen wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive aus der Sicht von Robert geschildert. Dadurch hat man das Gefühl, dass man hautnah an der Handlung sich befindet. Zum anderen verläuft der Erzählstil bei Carl Edson, Lexa und weiteren aus der Er/Sie-Perspektive. Einen derartig guten Schreibstil habe ich schon seit langem nicht mehr wahrgenommen. Abseits des Haupthandlungsstrangs erhalten wir Einblicke in die Vergangenheit, in der wir mehr über Roberts und Max Kindheit erfahren. Das hat mir gut gefallen, weil man Details über Roberts grausame Kindheit erfährt. Aus diesem Grund konnte man seine recht komische Verhaltensweise zu anderen Menschen verstehen, sodass mir Robert irgendwann leidtat.
Der Fall spitzte sich immer mehr zu, weil man immer mehr erfahren hat. Gut fand ich, dass der Hauptkommissar Carl Edson eine sehr konservative Umgangsart im Sozialgefüge hat. Natürlich kann man damit erklären, dass er im Präsidium nicht beliebt ist. Dennoch ist seine Art effektiv. Teilweise hat mich die Bezeichnung des Thrillers hier gestört. Ich glaube hier würde eher das Genre des (brutalen) Kriminalromans besser am Platz sein. Dabei handelt es sich aber nur um eine persönliche Meinung!

Schließlich kann ich sagen, dass „Spiele“ ein wunderbares Buch ist, welches einen hervorragenden Schreibstil neben einer tollen Spannung aufweist. Wer gerne vielschichtige Fälle mag, sollte sich das Buch zulegen.

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Veröffentlicht am 26.05.2023

Ist Robert Lindström schuldig?

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Zum Buch: Der junge Robert Lindström lebt zurückgezogen. Denn er hat als Kind seinen Freund mit einem Betonklotz erschlagen. Aber seine Erinnerung daran ist weg. Gerade, als er seinen Job verliert, klingelt ...

Zum Buch: Der junge Robert Lindström lebt zurückgezogen. Denn er hat als Kind seinen Freund mit einem Betonklotz erschlagen. Aber seine Erinnerung daran ist weg. Gerade, als er seinen Job verliert, klingelt die Journalistin Lexa bei ihm an. Sie will ein Buch über seine Geschichte schreiben. Und sie ist überzeugt davon, dass Robert unschuldig ist…
Zur gleichen Zeit wird ein Mädchen ermordet, genau in dem Stockholmer Stadtteil, in dem Robert aufgewachsen ist. Hauptkommissar Carl Edson prüft einen Zusammenhang. Denn das kann doch kein Zufall sein?

Meine Meinung: Auch das zweite Buch mit dem Ermittler Carl Edson hat mich wieder überzeugt! Auch, wenn es manchmal einige Längen aufweist, konnte mir die Geschichte auch meinen Zweifel abringen. Manchmal denkt der Leser, dass es Robert nicht gewesen ist und ihm jemand das in die Schuhe schieben will. Aber dann bekommt Robert einen Wutanfall, bei dem man sich fragt, wo das hinführen könnte…

Der Leser reist zusammen mit Robert und Lexa in seine Kindheit. Freunde und Familie erzählen aus ihrer Sicht die Ereignisse von früher. Dabei gibt es schon den einen oder anderen, der sich verdächtig macht, zumindest nicht die Wahrheit zu sagen. Aber was dann am Ende herauskommt, ist an Bösartigkeit gar nicht auszumachen! Damit habe ich in der Form nicht gerechnet!

Der Schreibstil liest sich flüssig und die kurzen Kapitel haben mir besonders gut gefallen. Durch die Datumsanzeige weiß der Leser auch immer, wo er ist.

Mein Fazit: Ich wurde auf jeden Fall sehr gut unterhalten, auch wenn ich mir hier nicht die Nägel abgekaut habe! Von mir gibt es 4 Sterne für das Buch und ich würde auch ein weiteres Buch von Bo Svernström lesen!

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Kindermord

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Als er noch ein Kind war, hat Robert Lindström seinen Freund Max umgebracht. So lautet jedenfalls das Ergebnis der Untersuchung der Polizei. Robert war noch nicht strafmündig und wurde deshalb nicht verurteilt. ...

Als er noch ein Kind war, hat Robert Lindström seinen Freund Max umgebracht. So lautet jedenfalls das Ergebnis der Untersuchung der Polizei. Robert war noch nicht strafmündig und wurde deshalb nicht verurteilt. Doch sein ganzes Leben ist geprägt von der Tat. Als Erwachsener funktioniert er, aber viel Freude im Leben hat er nicht. Als die Journalistin Lexa ihn um ein Interview bittet, ist er in heller Aufregung. Sie will ein Buch über seinen Fall schreiben und sie zweifelt an seiner Täterschaft. Um die selbe Zeit wird ein Mädchen tot aufgefunden. Und Robert hat sich in der Nähe des Fundorts aufgehalten. Kommissar Carl Edson schöpft Verdacht.

Zum zweiten Mal ermittelt Carl Edson und wieder bekommt er es mit einem verwickelten Fall zu tun. Der Verdacht auf Robert drängt sich auf, aber kann es auch noch andere Verdächtige geben? Unklar ist, was mit dem Mädchen geschehen ist, nachdem ihre Eltern sie vermisst haben. Und warum hat sich Lexa gerade Roberts Fall ausgesucht, um darüber zu berichten. Schließlich hat Robert immer behauptet, dass er sich nicht an seine Tat erinnern kann und so kann er eigentlich keine großen Auskünfte geben. Und sehr auskunftsfreudig wirkt er auch nicht.

Wie auch im ersten Band um Carl Edson legt der Autor sehr viel Wert auf die Schilderung der Lebensumstände des vermeintlichen Täters. Das führt zu dem Eindruck, dass die Ermittlungen manchmal am Rande nebenher laufen und Carl Edson als Person sehr neutral wirkt. Dennoch packt einen die Frage, ob Robert damals wirklich der Täter war. Und natürlich will mal wissen, wieso das Mädchen umgebracht wurde. Das Buch ist sehr verschachtelt und spielt auch auf verschiedenen Zeitebenen. Führt man sich das Hörbuch, das sehr ansprechend vorgetragen wird, zu Gemüte, muss man schon sehr genau aufpassen, um jeden Wechsel mitzubekommen. Dennoch ist es interessant und spannend nach und nach die verschiedenen Schichten der Story zu durchdringen. Für mich war dieser zweite Teil etwas fesselnder als der erste.