Das Lehrer-Schüler-Thema war leider nicht so meins
~Cover~
Das Cover sieht ganz nett aus. Es ist nicht sonderlich auffällig und ich habe auf jeden Fall schon kreativere Cover gesehen. Die Cover von Brittainy C Cherry sehen alle so gleich aus und ich habe ...
~Cover~
Das Cover sieht ganz nett aus. Es ist nicht sonderlich auffällig und ich habe auf jeden Fall schon kreativere Cover gesehen. Die Cover von Brittainy C Cherry sehen alle so gleich aus und ich habe das Gefühl, dass da langsam so ein bisschen Veränderung Mal ganz gut tun würde. Unabhängig davon sieht es okay aus, aber ist für mich persönlich kein Hingucker.
~Schreibstil~
Ich kann es nicht oft genug betonen, wie sehr ich Brittainy C Cherrys Schreibstil liebe. Niemand kann Emotionen so in Worte fassen wie sie. Jedes Mal bringt sie mich mit ihren Worten zum Weinen, einfach weil die Geschichte so bewegend ist. Und obwohl sie so emotional schreibt, hat sich auch dieses Buch schnell lesen trotz des schweren Inhalts. Also falls ihr noch nie ein Buch von ihr gelesen habt, müsst ihr das unbedingt nachholen!
Ab hier kann die Rezension Spoiler enthalten
~Inhalt~
Starlet erwischt ihren Freund beim Betrügen und das auch noch an ihrem 21. Geburtstag und für sie bricht eine Welt zusammen. Weil sie das alles für einen Abend hinter sich lassen möchte, geht sie auf eine Collegeparty und verbringt eine Nacht mit einem Mann, der ihr hinterher nicht mehr aus dem Kopf geht. Sie haben beschlossen sich nicht wieder zu sehen und dass es nur für ein Nacht ist. Doch dann tritt Starlet einen Job als Lehrerin an und trifft auf Milo, der nun einen ihrer Schüler ist. Die beiden nähern sich dennoch an und beginnen sich ineinander zu verlieben.
~Charaktere~
Starlet war eine sympathische Protagonistin. Sie war sehr fürsorglich und ich fand es schön als sie realisiert hat, dass sie tun soll, was sie möchte und nicht was sie glaubt, was ihre Mutter gewollt hätte. Diese Wandlung war super spannend und ich habe schon die ganze Zeit gehofft, dass sie es endlich schafft sich von diesem selbstgemachten Druck zu lösen. Sie war wirklich einfach ein herzensguter Mensch, die mir sehr Leid tat, weil sie schon viel Leid erleben musste.
Milo war auch ein guter Kerl, zumindest als wir endlich hinter seine Fassade blicken konnten. Er hat in seinem Leben so Leid erleben müssen und wurde vom Leben so gezeichnet, und es kam immer noch einer obendrauf und ich habe ihm so sehr gewünscht, dass es endlich bergauf für ihn geht. Er hat sich aber auch wirklich rührend um Starlet gekümmert und war ein toller Freund. Selbst als es ihm schlecht ging, war ihm sein Wohlergehen wichtiger.
~Handlung~
Die Handlung war ganz gut aufgebaut. Das Kennenlernen hat mir gut gefallen und dann auch die gemeinsame Reise der beiden. Auch ihre gemeinsame Trauerbewältigung hat mir gut gefallen, auch wenn ihnen beiden bewusst war, dass sie sich nicht alleine heilen können. Auch die Geschichte mit Milos Krankheit und der Selbsthilfegruppe hat mir gut gefallen, weil es interessant war Milo auf seinem Weg zu begleiten und auch zu sehen wie er mit seiner Diagnose umgegangen ist. Besonders das Ende hat mich sehr berührt und es hat mir gut gefallen zu lesen, was Starlet und Milo aus ihrem gemeinsamen Leben gemacht haben.
~Fazit~
Ich habe dieses eBook über Netgalley erhalten und bedanke mich dafür, dies hat meine Meinung natürlich in keinster Weise beeinflusst.
Auf der einen Seite fand ich das Buch echt super bewegend und emotional und gerade am Ende habe ich wie immer bei Brittainy C Cherrys Büchern weinen müssen, weil sie mich mit ihren Worten wieder mitten in meinem Herzen getroffen haben. Aber leider fand ich das Schüler Lehrer Thema super problematisch. Gar nicht so sehr, weil sie seine Lehrerin war, sie war ja nur die Praktikantin und er war volljährig, es war natürlich trotzdem verboten, aber damit hätte ich leben können. Was es für mich aber problematisch gemacht hat, war dass Milo Starlet immer mit dem Spitznamen Teach angesprochen hat, das hat ihre ganze Beziehung gleich viel schwieriger erscheinen lassen.
Deswegen kann ich die Geschichte auch nicht unbedingt weiterempfehlen zumindest nicht an jüngere Leser*innen, die das Thema reflektiert und auch kritisch betrachten können. Wer dazu aber in der Lage ist, sollte es gerne lesen, weil gerade auch das Ende wunderschön war und mich wirklich bewegt hat.