Drama, dass nicht sein müsste, aber ganz süß
Ich habe wirklich keine Ahnung, weshalb ich dieses Buch unbedingt haben wollte. Scheinbar waren es die Themen, welche hier neben der Liebesgeschichte wichtig sind, nämlich Tanz und Musik. Damit kann man ...
Ich habe wirklich keine Ahnung, weshalb ich dieses Buch unbedingt haben wollte. Scheinbar waren es die Themen, welche hier neben der Liebesgeschichte wichtig sind, nämlich Tanz und Musik. Damit kann man mich nämlich fast immer begeistern. Nun, dieses Buch hier hat mich weder begeistert noch enttäuscht.
Die Liebesgeschichte zwischen Leah und John ist nämlich soweit süß, wurde aber mit der Zeit immer mal wieder anstrengend, da die beiden einfach nicht miteinander über ihre Gefühle, Gedanken und Ängste sprechen, sondern sich vielmehr immer wieder gegenseitig voneinander wegstoßen. Ständig gibt es Missverständnisse zwischen ihnen, die ein einfaches Gespräch aus der Welt hätte räumen können. Dazu kommt, dass Leah aufgrund der einen oder anderen schlechten Erfahrung, einfach kein Vertrauen zu John hat und auch nicht in die Liebe. Das und auch andere Probleme leiten sie schließlich dazu, schlechte Entscheidungen zu treffen, die ich einfach nur dumm fand und sie nicht gerade sympathisch machten.
Dafür fand ich super, wie die Themen Tanz und Musik in die Geschichte eingebaut wurden und es gibt ebenfalls familiäre Probleme auf Leahs Seite, die ich echt traurig fand. So war es dann auch ausgerechnet ihre Schwester Chiara, der Nebencharakter, der mich am meisten genervt hat, die für ein richtiges Drama sorgte. Dieses brachte dann zum Glück ein paar Höhepunkte in die Geschichte. Auch Adam, Leahs Freund, fand ich, dafür, dass er ein Arschloch ist, super gut geschrieben, denn er
hat ebenfalls etwas für Spannung gesorgt, war zwar echt doof, aber für die Geschichte wichtig.
Ansonsten gibt es mit John einen echt süßen Typen, der anfangs noch etwas jungenhaft und schwach wirkt, sich aber im Laufe der Story zu einem richtig tollen, erwachsenen Mann entwickelt. Sympathisch war er mir aber von Anfang an. Ebenso ging es mir mit Derek, der jederzeit für seine jüngeren Schwestern da ist, ohne zu urteilen.
Alles in allem hat die Autorin mit einem zwar schlichten und einfachen, aber gut lesbaren Schreibstil eine Geschichte geschaffen, die mit ein, zwei Gesprächen hätte viel kürzer sein können. Dafür wurde das Drama zwischen den beiden Protagonisten etwas zu sehr künstlich aufgebauscht. Trotzdem sind Leah und John, zwischen ihrem lang unausgesprochenen Mist, echt süß miteinander und das Ringsherum hat mir auch ganz gut gefallen. So war das Buch für mich zwar kein Highlight, aber auch kein Reinfall.