süß aber mit einigen Aufregern versehen
Mittlerweile ist es fast drei Wochen her, dass ich das Buch gelesen habe...Ich hatte leider bisher keine Zeit, um die Rezension zu schreiben, aber ich will sie euch ja auch nicht vorenthalten :)
Ganz allgemein ...
Mittlerweile ist es fast drei Wochen her, dass ich das Buch gelesen habe...Ich hatte leider bisher keine Zeit, um die Rezension zu schreiben, aber ich will sie euch ja auch nicht vorenthalten :)
Ganz allgemein gesehen finde ich, ist das Buch eine sehr schöne Sommerferienlektüre und super für Young Adult Fans geeignet. Es handelt ja auch von einer Highschool Schülerin kurz vor ihrem Abschluss. Die Geschichte ist lustig und süß, aber nicht zu tiefgründig oder dramatisch. Eine typische Highschool-Geschichte einfach. Und als solche fand ich sie auch sehr angenehm zu lesen. Der Schreibstil war auch sehr angenehm und das Buch hat sich perfekt runtergelesen, sodass es echt schwierig war, sich an die Abschnitte der Leserunde zu halten. Ich hab das Buch nämlich über die Lesejury bei einer Leserunde gelesen und habe mich darüber auch sehr gefreut. Aber keine Sorge, die Rezension ist davon komplett unbeeinflusst, da ich finde, dass eine solche Rezension nichts anderes als ehrlich sein sollte!
Das Cover ist richtig schön und der Klappentext hatte mich auch direkt überzeugt, das Buch lesen zu wollen. Der Schreibstil war, wie gesagt, wundervoll und das Buch ließ sich flüssig lesen. Insgesamt fand ich es süß, aber mich haben ein paar Sachen am Inhalt gestört, weshalb es lieb gemeinte 5/10 Happy Pills erhält.
Ab hier gehts ab ins Spoiler-Land
Der Anfang hat schön seicht angefangen und es war sehr angenehm, die ersten Kapitel zu lesen. In dem Buch wurde das typische Highschoolleben während des letzten Jahres gezeigt und dies wurde auch gut dargestellt. Der Auftritt des Studenten hat gut in die Story hineingepasst, weswegen es für mich in Ordnung war. Aber ehrlich gesagt, ich mochte ihn von Anfang an nicht. Ich empfand Keely als süße, aber sehr naive und jung gebliebene Protagonistin. Ich konnte mich mit ihr leider gar nicht identifizieren, aber das fand ich auch nicht schlimm. Sie war niedlich und man hat gerne über sie gelesen. Andrew fand ich von Anfang an toll und man hat, wie ich finde, auch direkt gemerkt, dass er in Keely verliebt ist. Allein wie er auf die Frage reagiert, ob sie zusammen sind, zeigt ja schon, dass da Gefühle im Spiel sind. Ohne Gefühle würde man sich nicht so aufregen, denke ich zumindest. Und auch Keelys Schüchternheit und Unwollen mit ihm über bestimmte Themen zu sprechen, zeigt ja, dass ihre Beziehung schon da eine gewisse Spannung aufweist.
Die Kondomsituation zu Anfang fand ich zum tot lachen und auch wie Andrew reagieren wollte, hat perfekt gepasst. Es war absolut zum Lachen und hat perfekt in die Story gepasst.
Die Situation mit Danielle zu Anfang des Buches beschreibt ja ein reinstes Highschoolklischee, deshalb war es nur passend, dass sie darin vorkam. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich definitiv Mitleid mit ihr, welches sie aber leider ganz schnell wieder verloren hat mit ihren späteren Aktionen. Allgemein ist sie zu diesem Zeitpunkt aber schon eher unsympathisch gewesen. Später hat sie es dann nur noch schlimmer gemacht. Ihre ganze Art ist einfach total unsympathisch und auch wenn das Buch eine Antagonistin gebraucht hat, hat sie mir auch als solche gar nicht gefallen. Ich habe sie zeitweise sogar ziemlich gehasst. Das passt aber ja auch in das Bild des Antagonisten, weswegen das dennoch gepasst hat.
Keelys Situation wird zur Mitte des Buches hin etwas verstrickt, weil sie mit Dean ein paar Probleme hat. Gott, wo soll ich anfangen. Es hat mich allein schon ziemlich gestört, wie schnell sie mit ihm am Rummachen war. Das hat ja auch gefühlt nicht mehr aufgehört. Und ich meine, es ist zwar Hauptthema des Buches, aber ich fand es ziemlich bescheiden, wie mit dem Thema Jungfräulichkeit umgegangen wurde. Zu sagen, dass es etwas schlechtes ist, finde ich, geht gar nicht. Klar ist das auch teilweise Sinn der Sache, aber für mein Gefühl wurde die Falschheit dieser Aussage nicht klar genug dargestellt. Deans ganze Art hat mich komplett gestört. Seine YOLO Art mag zwar für einen Studenten nicht so schlimm sein, ich finde es aber überhaupt nicht gut, dass er es Keely auch aufzwängt und sie das mit sich machen lässt. Außerdem stört mich hier extrem, dass nicht gezeigt wurde, wie falsch seine Art ist. Dass er ihr praktisch einredet, sie solle doch bitte Drogen nehmen und möglichst viele Regeln und Gesetze brechen fand ich schlichtweg falsch. Und es wurde auch überhaupt nicht darauf eingegangen, dass diese Lebensart sehr problematisch und nicht ganz legal ist. Allgemein wurde dies meiner Meinung nach zu sehr verherrlicht.
Was mich auch gestört hat, ist, dass Andrew sich gerade Danielle ausgesucht hat für seinen komischen Plan, Keely ihre Gefühle klar zu machen. Denn genau das und nichts anderes war es. Er ist mit Danielle ausgegangen, um Keely eifersüchtig zu machen und das war schon ziemlich kindisch.
Zu diesem Zeitpunkt im Buch mochte ich eigentlich nur noch Hannah, die meiner Meinung nach viel zu viel Schei*e erlebt hat. Ihre Situation ist einfach nur gemein und traurig und sie tat mir leid. Keely war mir einfach zu kindisch und Danielle nur unaustehlich. Dean mochte ich ja von Anfang an nicht, was sich bis zum Ende auch nicht geändert hat. Andrew mochte ich zwar noch etwas, aber seine Art mit der Situation umzugehen, war einfach nur kindisch und unüberlegt. Aber keine Sorge, meine Meinung hat sich zum Ende hin noch einmal geändert und mittlerweile finde ich bis auf Danielle und Dean alle wieder super XD
Das letzte Drittel des Buches hat mir mit Abstand am besten gefallen und so ziemlich das ganze Buch für mich gerettet. Keelys und Andrews Situation war mitreißend und ließ mich den letzten Rest in einem Schwung durchlesen. Ich war gefesselt und gebannt von dieser Story und wollte ganz schnell wissen, ob es gut ausgeht. Der Abschlussball am Ende war das reinste Klischee, aber ganz gut dargestellt. Dass Keely ernsthaft mit Dean mitgegangen ist, fand ich erschreckend, aber sie hat ja noch im richtigen Moment die Kurve gekriegt XD. Ich fand es mega lustig, wie sie ihm diese krasse Abfuhr erteilt und einfach wegrennt. Als sie dann zu Andrew rennt und sogar den Feueralarm auslöst, war einfach gold wert. Ich habe mich auch direkt mit ihr gefreut, dass sie ihn endlich gefunden hat und die beiden das taten, worauf sie beide schon lange gewartet haben. Sie sind endlich ehrlich zueinander und lassen alle Hüllen fallen. Emotional sowie im wahrsten Sinne des Wortes. XD
Final kann ich sagen, dass ich das Buch trotz der vielen Aufreger meinerseits gut gelungen finde und es gerne gelesen habe. Es war angenehm zu lesen und hatte eine süße Geschichte.
Deshalb erhält das Buch von mir auch lieb gemeinte 3/5 Sterne.