Cover-Bild Tagebuch meines Verschwindens
Band 2 der Reihe "Die Profilerin"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 09.09.2019
  • ISBN: 9783442718818
Camilla Grebe

Tagebuch meines Verschwindens

Psychothriller
Gabriele Haefs (Übersetzer)

Eine Tote, mitten im Wald. Getötet an dem Ort, wo vor Jahren das Skelett eines kleinen Mädchens lag. Ein cold case, der nie gelöst wurde. Wer sind die Toten? Was hat der spurlos verschwundene Kommissar mit ihnen zu tun? Und warum erinnert Profilerin Hanne sich an keine Ermittlungsergebnisse? Die Einwohner des kleinen trostlosen Omberg, das mitten zwischen dunklen Kiefernwäldern liegt, halten sich bedeckt. Doch niemand, nicht einmal die Polizei, kann der Wahrheit entkommen, die sich nach jahrelangem Schweigen bahnbricht…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2019

Die Profilerin – Band 2

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Das Cover hat mich direkt angesprochen und passt sehr gut zu diesem Buch. Es hat, zusammen mit dem Klappentext, direkt meine Neugier geweckt auf dieses Buch von Camilla Grebe. Schon der erste Band um Profilerin ...

Das Cover hat mich direkt angesprochen und passt sehr gut zu diesem Buch. Es hat, zusammen mit dem Klappentext, direkt meine Neugier geweckt auf dieses Buch von Camilla Grebe. Schon der erste Band um Profilerin Hanne hat mir gefallen und so war ich gespannt auf Band 2.

Klappentext:
Eine Tote, mitten im Wald. Getötet an dem Ort, wo vor Jahren das Skelett eines kleinen Mädchens lag. Ein cold case, der nie gelöst wurde. Wer sind die Toten? Was hat der spurlos verschwundene Kommissar mit ihnen zu tun? Und warum erinnert Profilerin Hanne sich an keine Ermittlungsergebnisse? Die Einwohner des kleinen trostlosen Omberg, das mitten zwischen dunklen Kiefernwäldern liegt, halten sich bedeckt. Doch niemand, nicht einmal die Polizei, kann der Wahrheit entkommen, die sich nach jahrelangem Schweigen bahnbricht…


Der Schreibstil ist flüssig und ich war direkt in der Geschichte drin. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir, dank der detaillierten Beschreibungen sehr gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Die Spannung braucht lange, bis sie auf dem Niveau eines Psychothrillers ist. Den Anfang fand ich spannend, aber dann ist es etwas langatmig. Der Schluss hat mich dann aber wieder überzeugt und zum Ende des Buches konnte ich es dann auch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht und wie alles endet. Aber der langatmige Mittelteil hat die Lesefreude leider etwas getrübt.

Dennoch konnte mich „Tagebuch meines Verschwindens“ von Camilla Grebe gut unterhalten und ich hatte einige unterhaltsame Lesestunden damit, wenn auch der Mittelteil sehr langatmig war. Aber der Schluss entschädigt für den Mittelteil und ist dann so, wie ein Psychothriller sein soll. Ich vergebe vier Sterne, weil es mich insgesamt doch gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 01.10.2019

Psycho-Krimi

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Mir war nicht bekannt, dass Camilla Grebe inzwischen alleine ihre Bücher schreibt. Deshalb hat sich auch ihr Erzählstil, finde ich, etwas geändert. Gleich geblieben ist die Art, wie sie ihre Krimis sehr ...

Mir war nicht bekannt, dass Camilla Grebe inzwischen alleine ihre Bücher schreibt. Deshalb hat sich auch ihr Erzählstil, finde ich, etwas geändert. Gleich geblieben ist die Art, wie sie ihre Krimis sehr emotional und psychologisch ausgetüftelt erzählt. Das hat mir schon in ihrer ersten Reihe (geschrieben noch mit der Schwester zusammen) sehr gut gefallen. Der Krimi liest sich sehr schnell weg, denn das Tempo ist trotz eines ruhigeren Mittelteils sehr hoch. Schnelle Wechsel der Erzähler, geheimnisvolle Geschehnisse und eine Ermittlerin, die eine Art von fortschreitender Demenz hat, sind die Inkredenzien, die den Fall spannend und aus der Masse herausragend machen.

Mir hat auch dieses Grebe-Buch wieder gut gefallen und ich kann es empfehlen. Ich habe den Vorgänger nicht gelesen, hatte aber keine spürbaren Unkenntnisse, die gestört hätten. Das Ende hat mich zufrieden zurückgelassen. Auch wenn Hanne mir sehr leid tut.

Veröffentlicht am 22.07.2021

Eine Geschichte, die mich leider nicht vollends von sich überzeugen konnte

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»P war für mich wie eine Droge. Eine wunderbare Droge, auf die ich absolut nicht verzichten wollte. Er war die Droge. Ich war die Süchtige. Wer bin ich also, ihn jetzt anzuklagen?«

Das Cover ist richtig ...

»P war für mich wie eine Droge. Eine wunderbare Droge, auf die ich absolut nicht verzichten wollte. Er war die Droge. Ich war die Süchtige. Wer bin ich also, ihn jetzt anzuklagen?«

Das Cover ist richtig düster, wirkt bedrückend und passt mit der toten, blutverschmierten Hand und der Kette perfekt zum Inhalt der Geschichte.
Der Schreibstil von Camilla Grebe ist angenehm flüssig und sehr anschaulich, war mir oft aber etwas zu ausführlich.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Malin und Jake erzählt. Erst am Ende reihen sich ein paar Kapitel aus Hannes Sicht ein.
Das erste Kapitel spielt acht Jahre vor der eigentlichen Geschichte im Jahr 2009 und endet damit, dass Malin, die damals noch ein Teenager war, im Wald das Skelett eines kleinen Mädchens entdeckt. Bis heute bleibt der Fall jedoch ungeklärt.
Acht Jahre später ist Malin selbst Polizistin und arbeitet an genau diesem Cold Case. Als dann auch noch ihr Kollege Peter spurlos verschwindet und die Profilerin Hanne unterkühlt und ohne jegliche Erinnerungen im Wald gefunden wird, nimmt die Geschichte ihren Lauf.
Durch den doch sehr ausführlichen Schreibstil konnte ich mir das kleine verschneite Dorf namens Ormberg und die Umgebung bildlich vorstellen. Zu den Charakteren konnte ich leider keine richtige Bindung aufbauen. Sie waren mir weder sonderlich sympathisch noch unsympathisch.
So aufregend der Prolog auch begann, so langatmig war die erste Hälfte des Buches. Zwar wurden immer wieder Situationen geschaffen, die Spannung erzeugten, doch leider ebbten diese genauso schnell wieder ab. Meiner Meinung nach verlor sich die Autorin hier einfach zu sehr in Nebensächlichkeiten, die nicht sonderlich spannend waren.
So haben mich z.B. die pubertären Probleme, die Jake bewältigen musste, gelangweilt und die Geschichte auch kein Stück vorangetrieben. Einzig und allein die Passagen, in denen er in Hannes Tagebuch las, waren wirklich interessant.
Erst im letzten Drittel nahm die Geschichte mit einem Mal richtig an Fahrt auf. Der Spannungsbogen wurde durchgehend gehalten und die Ereignisse überschlugen sich regelrecht.
Das Ende hat es für mich noch mal herausgerissen, denn mit dieser Auflösung hätte ich niemals gerechnet. An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob an die Autorin aussprechen.
Was mich jedoch bis zum Schluss sehr gestört hat, war die Tatsache, dass Jake das Tagebuch von Hanne nicht der Polizei übergeben hat.
Wie kann man so ein wichtiges Beweisstück nur für sich behalten, obwohl es hier um Leben und Tod geht und der Inhalt die Ermittlungsarbeiten enorm vorangebracht hätte?
Ich konnte und wollte Jakes Beweggründe nicht verstehen, denn in so einem Extremfall hätte er meiner Meinung nach über seinen Schatten springen MÜSSEN. Ganz egal, wie unangenehm die Situation ist.
Was mich zudem noch gestört hat, war der Wandel in der "Beziehung" zwischen Malin und Andreas. Ich konnte diesen plötzlichen Umschwung der Gefühle nicht nachvollziehen und empfand diese Entwicklung auch nicht authentisch.

Fazit:
"Tagebuch meines Verschwindens" ist eine Geschichte, die mich leider nicht vollends von sich überzeugen konnte. Erst im letzten Drittel hatte das Buch diese Sogwirkung, die ich mir von Anfang an gewünscht hätte.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist, dass die Autorin ein sehr aktuelles und wichtiges Thema mit eingebaut hat.
Das Buch empfehle ich jedem, der gerne Thriller liest, in denen sich die Spannung langsam aufbaut und die sich nicht - wie viele andere Bücher in diesem Genre - in blutiger Brutalität verlieren.
3,5/5 Sterne

Vielen Dank an das Bloggerportal und den btb Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Kein Mord bleibt ungeklärt!

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Im beschaulichen Ort Ormberg, ein schwedisches Dörfchen mit 100 Einwohnern und drumherum nur Wald, wird im Oktober 2009 die Leiche eines 5-jährigen Mädchens von Malin und ihren Freunden gefunden. Leider ...

Im beschaulichen Ort Ormberg, ein schwedisches Dörfchen mit 100 Einwohnern und drumherum nur Wald, wird im Oktober 2009 die Leiche eines 5-jährigen Mädchens von Malin und ihren Freunden gefunden. Leider kann die Leiche nicht identifiziert werden bzw. vermisst niemand das kleine Mädchen.

8 Jahre später:

Malin arbeitet jetzt bei der Polizei in Katrineholm. Für den alten Cold-Case soll sie zurück in ihre Heimat - sie kennt die Umgebung und ihre Einwohner am Besten und soll dementsprechend ihre Kollegen unterstützen. Nur was sie zu Hause erwartet, macht sie einfach nur traurig. Aus dem kleinen blühenden Industriestandpunkt ist jetzt ein Ort der Arbeitslosigkeit und Unzufriedenheit geworden. Und dann wird zum Bedauern der Einwohner auch noch eine Flüchtlingsunterkunft vor ihre Nase gebaut.

Der 14-jährige Jake, dessen Mutter an Krebs gestorben ist, lebt zusammen mit seinem arbeitslosen Papa und seiner älteren Schwester in Ormberg. Er liebt es, in Frauenkleidern und geschminkt durch die Wälder zu ziehen. Nur dort findet er eines Abends eine Frau, hilfesuchend, verwahrlost und ohne Erinnerung. Dabei hat sie ein braunes Buch, welches Jake sofort an sich nimmt. Bei der Frau handelt es sich um Hanne, eine 60-jährige Profilerin, die zusammen mit ihrem Partner Peter auch an dem Cold-Case arbeitet. Nur leider leidet Hanne unter Demenz und kann sich nicht dran erinnern, wie sie in den Wald gekommen ist bzw. wo sich Peter aufhält. Denn dieser ist verschwunden. Und dann wird eine weitere weibliche Leiche auf der Geröllhalde gefunden. Gibt es eine Verbindung zu dem Mord von dem kleinen Mädchen? Und wo ist Peter? Die Suche nach den Antworten auf die vielen offenen Fragen beginnt.



Camila Grebe hat hier einen spannenden schwedischen Thriller geschrieben. Für mich leider mit vielen Längen zwischendrin bzw. ist es für mich eher ein Krimi. Die Geschichte wird zunächst aus zwei Sichten geschildert. Zum einen aus der Perspektive von Malin, bei der der Leser hautnah an den Ermittlungen dran ist, aber auch viel über das Privatleben von ihr erfährt. Zum anderen kommt Jake zu Wort. Hier erfährt der Leser, was Hanne in ihr Tagebuch geschrieben hat bzw. wie Jake sich mit dem Geheimnis, dass er ein wichtiges Beweismittel der Polizei vorenthält, fühlt. Aber auch über die anderen Bewohner und Ermittler wird viel geschrieben. Man fühlt sich wie ein Zuschauer, dessen Schauplatz Ormberg man betrachten kann mit all seinen Geheimnissen unter den Bewohnern ... denn: Vertraue niemals deinem Nachbarn!

Leider musste ich mich zwischenzeitlich echt zwingen, weiterzulesen, weil die Autorin das ein oder andere zu sehr ausschmückt. Trotzdem würde mich der 1.Band der Profiler-Serie interessieren - vielleicht zieht er noch bei mir zu Hause ein :)

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Veröffentlicht am 09.12.2019

Schwächer als erwartet

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In einem vergessenen, trostlosen Ort namens Ormberg in Schweden hat die heutige Polizistin Malin vor Jahren einen Schädelkopf eines kleinen Mädchens gefunden. Der Fall wurde damals nicht aufgeklärt, doch ...

In einem vergessenen, trostlosen Ort namens Ormberg in Schweden hat die heutige Polizistin Malin vor Jahren einen Schädelkopf eines kleinen Mädchens gefunden. Der Fall wurde damals nicht aufgeklärt, doch jetzt Jahre später soll er neu aufgerollt und die Identität des Kindes festgestellt werden. Denn ihr Kollege Peter scheint spurlos verschwunden und die Profilerin Hanne wird unterkühlt und ohne jegliche Erinnerungen im Wald aufgefunden.
Doch obwohl die Story spannend erscheint war die Umsetzung hier nicht allzu gelungen. Der Plot wurde langweilig präsentiert und die Charaktere gaben viel Privates preis was der Spannung zuschulde kam. Ich konnte mit der Geschichte nicht so richtig warm werden. Erst im letzten Drittel nahm das Buch den Schwung, den ich mir von Anfang an gewünscht hätte. Auch wenn es am Schluss eine Wendung gab, die nicht vorhersehbar war, konnte mich das Buch nicht so überzeugen, schade.