Sehr interessanter Auftakt einer dystopischen Reihe
Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!
Alaska Jahr 2196:
Zoe lebt in einer von Männern zerstörten und von Frauen wiederaufgebauten Welt, der sogenannten Niemannswelt. Seit die Männer die Menschheit ...
Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!
Alaska Jahr 2196:
Zoe lebt in einer von Männern zerstörten und von Frauen wiederaufgebauten Welt, der sogenannten Niemannswelt. Seit die Männer die Menschheit an den Rand der Vernichtung brachten wurden Männern alle Rechte entzogen – um die Bevölkerung zu schützen. Heute leben überwacht und eingesperrt in Laboren, wo sie für unterschiedliche Forschungen herangezogen werden.
Zoe lehrt an der Uni das Fach „Männliche Psychologie“, obwohl sie, wie alle Frauen heut zu Tage noch nie einen echten Mann getroffen hat. Doch das ändert sich, als sie die Chance ihres Lebens bekommt. Zoe soll dabei helfen einen in Freiheit aufgewachsenen Mann zum Reden zu bringen.
Ist das ihr großer Durchbruch oder bringt sie sich damit in Lebensgefahr?
Ich liebe Dystopien – habe ich schon immer. Gerade diese hat mich besonders neugierig gemacht. Wie sieht eine Welt praktisch ohne Männer aus? Wie funktioniert die Gesellschaft? Die Fortpflanzung? Was ist mit körperlich anstrengenden Jobs? Fragen über Fragen.
Durch ihr Forschungsgebiet kennt sich Zoe mit Männern aus – jedenfalls glaubt sie das, bis sie einem echten Mann gegenübersteht. Allerdings hilft ihr all ihre Forschung bei ihm nicht weiter. Flynn entspricht nicht dem Klischee, das sie erwartet hätte. Er ist kein manipulatives, gewaltbereites Monster – im Gegenteil. Er führt Zoe vor Augen, dass eher die Art, wie er behandelt wird, auch von Zoe, monströs ist. Doch was bedeutet das für Zoe, ihre Forschung und die Gesellschaft, in der sie lebt?
Zweck ihrer Treffen mit Flynn ist, ihn zu erforschen, doch er verwickelt Zoe immer wieder in Gespräche, die ihr Weltbild infrage stellen. Ist diese Gesellschaft ohne Männer wirklich besser? Sind alle wirklich so ehrlich und ihre Absichten so rein und gut, wie man es Zoe und alle anderen immer glauben lassen wollte?
Fazit: Ich fand diesen ersten Band der Reihe sehr interessant und auch spannend. Ich liebe Dystopien und gerade diese mit der Frage, wie eine Gesellschaft ohne Männer aussehen würde, finde ich sehr spannend. Ich habe bereits andere Dystopien, die dieses Thema behandelten, gelesen und es zählt für mich zu den spannendsten.
Was bei diesem Buch besonders heraussticht ist, dass das alles so echt, so möglich klingt. Unsere Welt heute fühlt sich erschüttert an, überall herrschen Krieg oder Konflikte, Männer sind an der Macht, die die Rechte der Frauen beschneiden und man fragt sich natürlich, wo das alles hinführen könnte. Dieses Buch gibt einem eine düstere Antwort auf diese Fragen.
Leider wurde ich mit Zoe nicht wirklich warm. Ich empfand sie als sehr ruhelos und schaffte es nicht, eine richtige Verbindung zu ihr aufzubauen. Trotzdem fand ich das Buch selbst sehr interessant, daher bekommt es von mir 4 Sterne.