Cover-Bild Die Sonne über Berlin - Trugbild
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Martini & Loersch Verlag
  • Themenbereich: Kunst
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 21.11.2022
  • ISBN: 9783981610772
Carla Kalkbrenner

Die Sonne über Berlin - Trugbild

Der international erfolgreiche Maler Gernot Reischberger ist an Farbe erstickt,
und auch noch an der eigenen. Ein ‚malermäßiger Abgang‘ finden die Ermittler.
‚Letzter Pinselstrich, letzter Atemzug, da hat man etwas zu erzählen’.
Temporeich, treffsicher und mit satirischem Unterton inszeniert Carla Kalkbrenner
in ihrem dritten Krimi "Die Sonne über Berlin – Trugbild" (Martini & Loersch Verlag)
einen Jahrmarkt menschlicher Eitelkeiten und Abgründe.
Mit der aufgeregten Berliner Kunst- und Galeristen-Szenerie als Kulisse kommen
folgenreiche Jugendsünden und betrügerische Verstrickungen des Todesopfers ans
Licht, während die mit dem Fall befassten Ermittler wunderbar ungerührt und damit
sehr berlinisch agieren.
Gernot Reischbergers grelle Bilder hatten ihn in der Kunstwelt ganz nach oben
katapultiert. Jetzt, nach dem Mord, legt das Team um den coolen Kriminalhauptkommissar
Eberhard Dahlberg peu à peu gravierende Unstimmigkeiten frei. Und nicht nur das:
Auch der Kunstkritiker Achim de Rouquette gräbt für seinen Nachruf in der Vergangenheit
Reischbergers an der Leipziger Kunsthochschule, als er Teil der ‚Phantastischen Drei‘ war.
Sie werden sich für einen zweiten Mord als aufschlussreich erweisen. Und so kommen
Lug, Trug und geheime Machenschaften aus den Tiefen der Vorwendezeit ans Licht,
die bis ins heutige Berlin reichen.
Spannend, rasant geschrieben, in lakonischem Ton und mit dem Sound von Berlin als Hintergrund
Rauschen verschafft auch Carla Kalkbrenners dritter Krimi großes Lesevergnügen. Wie die
Vorgängerbände ‚Mordshitze‘ und ‚Nebelwände‘ bietet auch ‚Trugbild‘ überraschende Twists und
skandalöse Erkenntnisse. Und am Ende sind alle Karten neu gemischt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2023

Künstlerleben

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Der bekannte Maler Gernot Reischberger stürzt von einer Leiter und verletzt sich tödlich. Aufgefunden wird er mit gelber Farbe im Gesicht, an der er auch erstickt ist. War es ein Unfall oder steckt da ...

Der bekannte Maler Gernot Reischberger stürzt von einer Leiter und verletzt sich tödlich. Aufgefunden wird er mit gelber Farbe im Gesicht, an der er auch erstickt ist. War es ein Unfall oder steckt da mehr dahinter? . Das Team um Kriminalhauptkommissar Eberhard Dahlberg, Claudia Gerlinger, Johannes Julius Eckbert von Gotthaus und Alexander Taub sollen das herausfinden. Schnell wird klar dass dieser Künstler nicht sonderlich beliebt war. Für seine Frau Ingrid, die es mit der Treue nicht so genau nahm, war er nur der Geldgeber, dazu kommen noch ein äußerst fauler Sohn und eine Tochter die wie traumatisiert wirkt. Sein Galerist hofft jetzt auf das große Geld, denn nach dem spektakulären Tod des Malers könnte sich der Wert der Bilder in der Kunstscene vervielfachen. Aber dann kommt auf einmal alles ganz anders. Irgendwas ist hier faul, aber was?

Dieser Krimi ist sehr interessant und bis zum Ende spannend geschrieben. Dazu bekommt man einen kleinen Einblick in die Kunst- und Galeristen-Szene, wie es da so zugehen könnte. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und es wirkte auf mich alles sehr realitätsnah. Durch die sehr bildlichen Beschreibungen hatte einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen sehen und hatte das Gefühl in der Handlung dabei zu sein.

Dieses ist bereits das dritte Buch der „Die Sonne über Berlin“-Reihe. Man kann aber jedes Teil unabhängig voneinander lesen. Für mich war es der erste Krimi von Carla Kalkbrenner und es wird bestimmt nicht der letzte gewesen sein. Also eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.03.2023

Die Kunst-Schickeria, eine Welt für sich und das kann auch mal zu Toten führen

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Der Maler Gernot Reischberger, einer der angesagtesten überhaupt, legt auch im Tod eine echte Performance hin. Durch die eigene Farbe zu ersticken, ganz großes Kino und für seine Werke bedeutet das definitiv ...

Der Maler Gernot Reischberger, einer der angesagtesten überhaupt, legt auch im Tod eine echte Performance hin. Durch die eigene Farbe zu ersticken, ganz großes Kino und für seine Werke bedeutet das definitiv Wertzuwachs. Für Kommissar Dahlberg ist der entscheidenen Fakt aber erst einmal, es war Mord. Und so macht sich dieser notgedrungen auf, in die mächtig schräge dekadente Welt des Berliner Kunstbetriebs. Da muss schon mal durchatmen und viel Humor aufbringen, um bei den Abstrusitäten dieser exzentrischen Gesellschaft noch fokussiert zu bleiben und auf keine falsche Fährte zu geraten. Beim Umgraben des Vergangenheit des Mordopfers wird man dann auch fündig. Der schon als Student sehr umtriebige Maler hatte so einiges am Laufen, damals in der DDR, zwischen Leibzig und Berlin.
Dieser Kriminalroman, er hat wirklich Klasse. Da ist ein sympathischer Ermittler mit durchaus persönlicher Note, der hier bereits seinen dritten Fall mit uns Lesern teilt, ein erstes Mordopfer, mit einer Menge Vita im Gepäck, ein skuriles Ambiente, überraschende Wendungen, ein packender Spannungsbogen, der nicht einen Durchhänger hat und das Ende, passt einfach perfekt. Und als richtig großes I-Tüpfelchen obendrauf weht hier einen herrlich sarkastisch ironischen Humor durchs Geschehen, der die Geschichte sehr gelungen begleitet. Für mich haben sich der Herr Kommissar und damit auch seine kreative Erschafferin, die Autorin selbst, mit ihrem neuesten Fall jede Menge weiterer Meriten erworben. 'Die Sonne über Berlin' hat sich inzwischen als Kriminalreihe etabliert, mit genau den richtigen Ecken und Kanten, um seinen Lesern ein spannendes unterhaltsames erfrischend anderes Krimi-Lesevergnügen zu bieten.
Und natürlich hoffen wir darauf, dass es bald wieder sonnig strahlen wird über dem schönen Berlin, mit einer neuen Mordgeschichte.

Veröffentlicht am 18.03.2023

Genialer Plot – temporeich & vielschichtig

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„Die Sonne über Berlin – Trugbild“ ist nach „Nebelwände“ und „Mordshitze“ der dritte Band der Autorin Carla Kalkbrenner mit dem Kommissar Dahlberg. Dieser Fall lässt sich unabhängig von den beiden vorherigen ...

„Die Sonne über Berlin – Trugbild“ ist nach „Nebelwände“ und „Mordshitze“ der dritte Band der Autorin Carla Kalkbrenner mit dem Kommissar Dahlberg. Dieser Fall lässt sich unabhängig von den beiden vorherigen lesen.

Gernot Reischberger - ein erfolgreicher Maler - ist an seiner eigenen Farbe erstickt. Kommissar Dahlberg beginnt zu ermitteln und stößt dabei auf zahlreiche Geheimnisse des Künstlers. So war er in seiner Jugend als Student Teil der „Phantastischen Drei“, die gemeinsam geheime Geschäfte zwischen Leipzig und Berlin durchgeführt hatten. Hat sein Tod etwas mit der Vergangenheit zu tun ?

Die Handlung ist rasant, es gibt einen interessanten Blick hinter die Kulissen des Kunstmarkts und der Schreibstil liest sich gut. Immer wieder gibt es Rückblenden, die nach und nach Licht in die Gegenwart bringen. Die Charaktere werden gut beschrieben, sind alles andere als langweilig und die Ereignisse sind zu keinem Zeitpunkt vorhersehbar.

Neben Spannung findet man in diesem Krimi auch Witz und Ironie. Mir hat diese Kombination gut gefallen und ich freue mich auf weitere Fälle mit Kommissar Dahlberg.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Sich ausmalen, was dem Maler passierte

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Gernot Reischberger ist eine imposante Größe des Kunstzirkussesseses. Ähem. Kunstzirkusses. Was Goethe war als Dichterfürst ist dieser derselbige beim Beklecksen der Leinwände, ohne Dichter natürlich. ...

Gernot Reischberger ist eine imposante Größe des Kunstzirkussesseses. Ähem. Kunstzirkusses. Was Goethe war als Dichterfürst ist dieser derselbige beim Beklecksen der Leinwände, ohne Dichter natürlich.

Aber dann wird er gemeuchelt, durch Farbe, die seine Atemwege letal blockieren.

Kommissar Dahlberg, der Wallander Berlins, nur ohne dessen Schwermut, muss sich die grauen Zellen arg martern. Denn es gibt keine verwertbaren Spuren.

Aber natürlich steigert das den Wert des nun farblos Verblichenen enorm.

Jedoch entdeckt man einen Pfad, zurück in die Vergangenheit, die DDR und Leipzig, als Gernot noch ein Kunststudent war und Teil der Phantastischen Drei in jener Messestadt.

Und Klandestines vor sich ging.

Haben die damaligen Ereignisse tatsächlich Folgen bis in die Gegenwart?

Ironisch wird der Kunstbetrieb aufs Korn genommen. Der Humor ist passend eingearbeitet.

Es gibt unerwartete Wendungen und der Kommissar ist ein sympathischer Typ.

Was hat der Name eines gewissen Eroberers der Frühzeit im Südosten Europas mit einem der Protagonisten zu tun? Lesen! Eins, zwei, drei!

Trotz der Ironie werden die Menschen nicht vorgeführt, sondern eben humane Schwächen in ihrer Tiefe beleuchtet.

Die Rückblenden sind hervorragend mit der Ebene der Gegenwart verknüpft und es ist eine wahre Freude, dieses Buch zu lesen.

Danke, Carla Kalkbrenner!

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