Eine Frau, die an ihren Idealen festhält und alles dafür tut!
Frankreich 1940: Lisa Fittko verachtet Hitler seit er das erste Mal in Erscheinung trat. Deshalb kämpft sie seit 1933 an der Seite vieler anderer politischer Linker gegen ihn und seine Anhänger. Es begann ...
Frankreich 1940: Lisa Fittko verachtet Hitler seit er das erste Mal in Erscheinung trat. Deshalb kämpft sie seit 1933 an der Seite vieler anderer politischer Linker gegen ihn und seine Anhänger. Es begann mit dem Schmuggel von Unterlagen, die belastendes Material enthielten und ins Ausland gebracht werden sollten, aber auch der Druck von Flugblättern und die Hilfe zur Flucht über die Grenzen war ein Teil ihrer Aufgaben. Nachdem sie aus dem Internierungslager in Gurs entkommen konnte, widmet sie sich in Marseille den Plänen zu ihrer eigenen Flucht. Gemeinsam mit ihrem Mann Hans überlegen sie sich eine Fluchtroute nach Spanien, die direkt über die Pyrenäen führt und fährt nach Banyuls, um einen passenden Weg zu finden...
Caroline Bernard beschreibt das Leben von Lisa Fittko sehr gut und schafft es, den Leser mit in das Leben der Exilanten in Frankreich zu nehmen, sodass dieser komplett in die Handlung eintauchen kann. Leider ist bisher viel zu wenig über das Leben dieser Menschen bekannt, was dieses Buch noch besonderer und eindrucksvoller macht. Lisa Fittko wird so realistisch beschrieben, dass ihre Emotionen und Ängste immer nachvollziehbar sind und so für eine große Nähe zwischen Leser und Protagonistin sorgen.
Bisher hatte ich noch nie etwas von dieser starken und mutigen Frau gehört, doch sie hat mich sehr beeindruckt, denn sie verfügt über eine innere Stärke und ein Durchhaltevermögen, das es selten gibt. Außerdem steht sie zu ihren Idealen und lässt sich durch nichts davon abbringen. Ein wirklich eindrucksvoller Roman über Widerstand, Freiheit, Menschlichkeit und Liebe!