Cover-Bild Weiter als der Ozean
Band der Reihe "Die Kanada-Reihe"
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerth Medien
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 19.01.2021
  • ISBN: 9783961224623
Carrie Turansky

Weiter als der Ozean

Roman.
London, 1909: Nach dem Tod ihres Mannes kümmert sich Edna McAlister mit aller Kraft um die Versorgung ihrer drei jüngsten Kinder. Ihre älteste Tochter Laura ist auf einem Anwesen als Hausmädchen beschäftgt. Als Edna ernsthaft erkrankt, werden die Kinder in einem Waisenhaus untergebracht - noch bevor Laura das Sorgerecht für ihre Geschwister einfordern kann. Die junge Frau weiß um die Tatsache, dass Tag für Tag Hunderte britischer Kinder - ob tatsächlich Waisen oder nicht - nach Kanada verschickt werden. Laura beschließt zu handeln, wohl wissend, dass sie damit eine Menge aufs Spiel setzt ... Gleichzeitig findet der junge Anwalt Andrew Frasier heraus, dass bei der Vermittlung der Kinder etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Gemeinsam mit Laura macht er sich auf die Suche nach den drei Geschwistern.

Dieser Roman der mehrfach preisgekrönten Autorin Carrie Turansky basiert auf wahren Begebenheiten. Er beleuchtet das Schicksal einer jungen Frau, die trotz schwieriger Situationen erlebt, dass Gottes Hand sie auch im tiefsten Tal schützt und hält.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.01.2021

Kinderemigration nach Kanada- herzzerreißend und überzeugend

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Ein sehr emotionales Buch, das unter die Haut geht. Und genau wie die Autorin im Nachwort schreibt: Die Geschichten dieser Kinder müssen erzählt werden. An ihr Leben muss erinnert werden, ihr Schicksal ...

Ein sehr emotionales Buch, das unter die Haut geht. Und genau wie die Autorin im Nachwort schreibt: Die Geschichten dieser Kinder müssen erzählt werden. An ihr Leben muss erinnert werden, ihr Schicksal darf niemals in Vergessenheit geraten.
Das hat sie grandios getan, es hat mich tief berührt, weil ich das erste Mal davon gelesen habe, dass es sowas wirklich gab. Kinderemigration von England nach Kanada, festgehalten am Schicksal von 4 Geschwistern und ihrer kranken Mutter.
Die Geschichte ist sehr einfühlsam, die jeweiligen Charaktere sehr passend mit all ihren Emotionen, Sorgen, Empfindungen und Eindrücken beschrieben.
Gleichzeitig enthält sie so manches innige Gebet um Hilfe, Vergebung und richtige Entscheidungen, unabhängig davon, wie alt oder jung die Person war.
Es hat mich sehr berührt zu lesen, wie gewisse Abläufe für Kindervermittlung verlaufen sind, und so lernt man neue Eltern kennen, die sehr liebevoll und herzlich mit ihrem neuen Heimkind umgehen, aber auch Menschen, die aufgrund einiger behördlicher Mängel absolut untauglich sind.
Es ist ein Buch über ein dunkles Kapitel unserer Geschichte, das sich leider teilweise auch bis in unsere heutige Zeit hinzieht und genau das hat es in meinen Augen zu etwas ganz Besonderem gemacht. Denn oft weiß man keinen anderen Ausweg mehr, als sich völlig auf Gott zu verlassen und auf Menschen bauen zu können, die einen lieben und die als Familie fest zusammen halten.
Die Auftaktgeschichte von Katie hat mich komplett abgeholt, sowohl vom Cover, dem Schreibstil als auch aller Emotionen und ich freue mich sehr auf die weiteren Geschichten von Grace und Garth.
Weiter als der Ozean zeigt unglaublich tiefgründig, wie hoffnungslos sich manches auch anfühlt, was für Nöte, Sorgen und Ängste man auch durchlebt- Gott ist einem immer nahe!
5★★★★★

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Eine berührende Geschichte

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London, 1909: Nachdem Tod ihres Mannes muss sich Edna McAlister alleine mit ihren Kindern durchschlagen. Mit Näharbeiten bringt sie sich und die drei Jüngsten durch. Doch dann erkrankt sie ernsthaft. Laura, ...

London, 1909: Nachdem Tod ihres Mannes muss sich Edna McAlister alleine mit ihren Kindern durchschlagen. Mit Näharbeiten bringt sie sich und die drei Jüngsten durch. Doch dann erkrankt sie ernsthaft. Laura, die im Haushalt der Frasiers außerhalb von London als Kammerzofe beschäftigt ist, reist sofort nachdem sie davon erfährt nach London, um sich um ihre Geschwister zu kümmern. Doch die wurden ins Waisenhaus gebracht. Sie weiß, dass sie die Geschwister schnell auftreiben muss, weil viele Kinder nach Kanada verschifft werden. Doch sie rennt vor Wände., aber sie gibt nicht auf. Unterdessen stellen Andrew Frasier und sein Kollege Henry Dowd Untersuchungen für das Innenministerium in Sachen Kinderemigration an. Sie treffen sich dann wieder und machen sich gemeinsam auf die Suche nach Lauras Geschwistern.
Es ist eine emotionale und sehr berührende Geschichte, zumal sie auf wahren Begebenheiten beruht.
In England gibt es zu der Zeit viele arme Kinder, darunter Weisen und Obdachlose. Man steckt sie in Armen- und Waisenhäuser und ist froh, wenn man sie wieder loswird, denn sie verursachen Kosten. Es gibt Organisationen, die sie nach Australien oder Kanada vermitteln und wohlhabende Leute unterstützen dies in dem Glauben, dass sie den Kindern etwas Gutes tun. Häufig wird nicht geprüft, ob die Kinder wirklich alleinstehend sind. Wenn sie dann in dem neuen Land ankommen, werden viele von ihnen ausgebeutet, vernachlässigt und missbraucht. Daher werden in England immer mehr Stimmen laut, die gegen dieses Verfahren sind. Henry Dowd soll dies untersuchen und spannt auch Andrew Frasier ein.
Lauras Mutter wird wieder gesund und sie möchte ihre Kinder zurückhaben. Doch das geht nicht, niemand hilft ihr. Daher versucht Laura alles, um ihre Geschwister zu finden – das tu sie mit Gottvertrauen, aber manchmal auch ein wenig naiv. Mir haben aber auch die Geschwister leidgetan, die nicht einmal zusammenbleiben konnten, sondern nach Jungen und Mädchen getrennt wurden.
Ich habe mitgefühlt, mitgefiebert und gehofft, dass die Familie wieder zusammenkommt. Aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt und es wird einen weiteren Band geben.
Ich kann diesen Roman, der unter die Haut geht, nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 03.04.2021

eine verzweifelte Suche

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London, 1909: Als die Witwe Edna McAlister schwerkrank ins Krankenhaus eingeliefert wird, müssen ihre jüngsten drei Kinder ins Waisenhaus. Ihre ältere Schwester Laura arbeitet als Kammerzofe auf dem Land. ...

London, 1909: Als die Witwe Edna McAlister schwerkrank ins Krankenhaus eingeliefert wird, müssen ihre jüngsten drei Kinder ins Waisenhaus. Ihre ältere Schwester Laura arbeitet als Kammerzofe auf dem Land. Als sie von der Situation der Familie erfährt, versucht sie das Sorgerecht für ihre GEschwister zu bekommen. Doch diese wurden schon nach Kanada verschifft , um dort als Arbeitskräfte an Familien vermittelt zu werden. Laura reist ihnen hinterher und erhält Hilfe von unerwarteter Seite.

Dieser Roman schildert sehr eindrücklich die Situation armer Familien im damaligen England. Kinder hatten keine Rechte und wurden als billige Arbeitskräfte vermittelt und oft mißhandelt. Der historische Hintergrund wird gekonnt in die GEschichte eingearbeitet, die auf wahren Begebenheiten basiert. Die Charakterentwicklung der Hauptpersonen ist sehr gelungen und die damaligen Standesunterschiede spiegeln sich darin gut wieder. Der christliche Glaube einzelner Personen spielt immer wieder in die Handlung hinein und führt zu bestimmenden Wendungen. An der ein oder anderen Stelle hat die Handlung einige Längen. Allerdings veranschaulichen gerade diese die erschütternden Einzelschicksale der Kinder. Ich finde es gut, das es noch eine Fortsetzung geben wird. Denn die Geschichte hat bis jetzt nur ein vorläufiges Ende und alle Schicksale sind dem LEser noch nicht offenbart worden.

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