Cover-Bild Allzumenschliches
(11)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Humor
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 96
  • Ersterscheinung: 30.04.2024
  • ISBN: 9783551730992
Catherine Meurisse

Allzumenschliches

Lilian Pithan (Übersetzer)

Menschliches, Allzumenschliches

Ob Nietzsche, Kant oder Aristoteles – kein Philosoph kann sich dem modernen, feministischen Blick von Catherine Meurisse entziehen. Mit viel Humor widmet sie sich den populärsten philosophischen Theorien der Geschichte. Eine Graphic Novel voller unterhaltsamer Dialoge und burlesker Inszenierungen, die die Regeln und Codes des universellen philosophischen Denkens ausloten und hinterfragen.

Freud, Sokrates, Schopenhauer, Voltaire, Rousseau, Simone de Beauvoir ... Sie alle sind hier versammelt. Um diese Philosoph*innen zu verstehen, inszeniert Catherine einen Austausch zwischen ihnen und einer modernen jungen Frau, die fest entschlossen ist, ihr Weltbild auf die Probe zu stellen. Die Leichtigkeit und der Humor sind hier der Schlüssel zum Erfolg.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2024

Satirische Entzauberung großer Denker der vergangenen Jahrhunderte

0

Schon der Titel "Allzumenschliches", der an Nietzsches Werk "Menschliches, Allzumenschliches" angelehnt ist, verrät es - das Buch könnte philosophisch werden. Catherine Meurisse, angestellt bei dem französischen ...

Schon der Titel "Allzumenschliches", der an Nietzsches Werk "Menschliches, Allzumenschliches" angelehnt ist, verrät es - das Buch könnte philosophisch werden. Catherine Meurisse, angestellt bei dem französischen Satiremagazin Charlie Hebdo bis zu dem Anschlag 2015, widmet sich auf je einer Doppelseite einem großen Denker der vergangenen Jahrhunderte. So sind unter anderem Rousseau, Simone de Beauvoir, Camus, Nietzsche und Freud mit von der Partie. Die Zeichnungen sind für Catherine Meurisse gewohnt eher zart. Es dominieren auf einer Doppelseite jeweils bestimmte Farbgruppen, so dass die kleinen Geschichten auch rein farblich in sich geschlossen erscheinen. Der Humor ist fein und subtil. So manch großer Denker wird entzaubert durch bodenständige Frauenfiguren und hinterlässt das ein oder andere Mal die vage Idee an eine gewisse narzistische Persönlichkeitsakzentuierung. Ein Highlight war für mich Freuds Mutter, die auf der Couch liegt und über ihren Sohn sinniert. Das Buch hat mich zum Schmunzeln gebracht. Auch wenn am Ende jedes Abschnittes der Denker und seine Theorie kurz vorgestellt wird, ist es für mich ein Satirebuch und keine Einführung in die Philosophie. Dafür werden die Theorie überspitzt umständlich dargestellt und sind somit kaum verständlich für einen Laien. Das Buch ist hochwertig gebunden und eignet sich gut als Geschenk. Es braucht keine Philosophievorkenntnisse, der Reiz des Buches entstand für mich durch die gewitzten Frauenfiguren. Allerdings kann ich mir vorstellen, daß jemand mit mehr Hintergrundwissen zu den Denkern noch mehr Spaß an deren überzeichneten Darstellung haben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.06.2024

Philosophie für Alle

0

Ich fand die Idee für das Buch „Allzumenschliches“ von Catherine Meurisse super! Das Buch ist liebevoll und hochwertig gestaltet, die Zeichnungen und Witze gefallen mir richtig gut.
Statt einer trockenen ...

Ich fand die Idee für das Buch „Allzumenschliches“ von Catherine Meurisse super! Das Buch ist liebevoll und hochwertig gestaltet, die Zeichnungen und Witze gefallen mir richtig gut.
Statt einer trockenen Abhandlung über philosophische Ideen lernen wir eine Frau kennen, die ihr Weltbild hinterfragt und viele Philosophinnen nacheinander kennen lernt – locker, humorvoll und leicht!
Leider hätte die Idee noch besser umgesetzt werden können. Viele Inhalte konnte man meiner Meinung nach nur verstehen, wenn man sich schon mit den jeweiligen Philosoph
innen auseinandergesetzt hat. Da ist eine Doppelseite dann doch zu knapp. Und richtig kennen gelernt haben wir die Protagonistin eigentlich auch nicht.

Fazit: Gelungenes und super gestaltetes Werk; ausbaufähige, aber richtig gute Idee! Einen ausführlicheren Band 2 würde ich kaufen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2024

Nur was für echte Philosophen

0

Dass ich nur drei Sterne geben kann, finde ich sehr schade. Ich habe aber die meisten Witze leider nicht verstanden. Ich dachte, Philosophie Abitur reicht dafür aus, aber das war nicht der Fall. ...

Dass ich nur drei Sterne geben kann, finde ich sehr schade. Ich habe aber die meisten Witze leider nicht verstanden. Ich dachte, Philosophie Abitur reicht dafür aus, aber das war nicht der Fall. Um das Buch richtig zu verstehen, sollte man sich in der Welt der Philosophie echt gut auskennen.
Nichtsdestotrotz ist dieses Buch extrem süß und liebevoll gestaltet. Die Zeichnungen sind einfach total cool und auch das Cover gefällt mir. Am Ende einer jeder Doppelseite stehen ein paar Informationen zu den jeweiligen PhilosophInnen, sodass ich noch etwas dazulernen konnte. Und die Pointen, die ich verstehen konnte, waren auch sehr qualitativ humorvoll. Obwohl ich also den Knackpunkt meistens nicht gerafft habe, hat es Spaß gemacht durch das (übrigens ziemlich große) Buch zu blättern, auch wenn ich manchmal nur die Zeichnungen genossen habe.
Am allerbesten eignet sich dieses Buch meiner Meinung nach als Geschenke für jemanden, der sich viel mit der Philosophie und verschiedenen PhilosophInnen beschäftigt und sich auch auskennt. So jemand würde es glaube ich wirklich verschlingen und lieben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.05.2024

Mal was anderes

0

Philosophie ist ja an sich schon nicht leicht zu durchschauen, selbst, wenn man selber gern mal vor sich hin philosophiert. Bücher zu diesem Thema sind demzufolge meist eher schwerer Kost. Catherine Meurisse ...

Philosophie ist ja an sich schon nicht leicht zu durchschauen, selbst, wenn man selber gern mal vor sich hin philosophiert. Bücher zu diesem Thema sind demzufolge meist eher schwerer Kost. Catherine Meurisse hat sich der Thematik nun mal auf eine ganz andere Weise genähert und große Worte, großer Philosophen in Form einer Graphic Novel herausgebracht.

Ich fand die Idee spannend, das Medium Graphic Novel ist allerdings noch nicht allzuoft in meinem Bücherregal zu finden. Leider konnte auch dieses Buch nicht dazu beitragen meine Begeisterung anzufachen.

Viele der Berühmtheiten und ihre Aussprüche, die ins Buch Einzug gefunden haben, waren mir nicht bekannt. Auch die, die ich kenne, hab ich nicht unbedingt direkt in den Illustrationen wiedergefunden. Manches war relativ offensichtlich und auch gut getroffen, wie etwa Freud, oder Sokrates, anderes dagegen eher schwierig zu deuten. Ohne die Erklärung am Ende, hätte ich oft nicht gewusst um wen es geht. Der Stil der Illustrationen ist nicht wirklich meins.

Das Buch an sich ist hochwertig gestaltet, sehr großformatig und schwer, als Geschenk für die passende Person durchaus zu empfehlen, ich bin diese Person leider nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2024

Hat mich zwiegespalten zurückgelassen

0

„Ob Nietzsche, Kant oder Aristoteles – kein Philosoph kann sich dem modernen, feministischen Blick von Catherine Meurisse entziehen. Mit viel Humor widmet sie sich den populärsten philosophischen Theorien ...

„Ob Nietzsche, Kant oder Aristoteles – kein Philosoph kann sich dem modernen, feministischen Blick von Catherine Meurisse entziehen. Mit viel Humor widmet sie sich den populärsten philosophischen Theorien der Geschichte. Eine Graphic Novel voller unterhaltsamer Dialoge und burlesker Inszenierungen, die die Regeln und Codes des universellen philosophischen Denkens ausloten und hinterfragen.

Freud, Sokrates, Schopenhauer, Voltaire, Rousseau, Simone de Beauvoir ... Sie alle sind hier versammelt. Um diese Philosoph*innen zu verstehen, inszeniert Catherine einen Austausch zwischen ihnen und einer modernen jungen Frau, die fest entschlossen ist, ihr Weltbild auf die Probe zu stellen. Die Leichtigkeit und der Humor sind hier der Schlüssel zum Erfolg.“ (Verlagsinfo)


„Graphic Novels“ scheinen seit einiger Zeit der „dernier cri“ also der letzte Schrei in der Literatur zu sein. Mir persönlich ist nicht ganz klar, wer die Zielgruppe sein soll. Jugendliche, die mehr lesen wollen als Comics, aber denen Bücher ohne Bilder als zu schwierig oder zu langweilig erscheinen? Oder doch Erwachsene mit Kenntnis der Philosophen?

Die französische Karikaturistin Catherine Meurisse, die auch für Charlie Hebdo tätig war, hat sich in dieser Graphic Novel mit viel Humor und Leichtigkeit sowie mit einem feministischen Blick auf die populärsten philosophischen Theorien der Geschichte angenommen. Die Idee dahinter finde ich großartig, allein die Umsetzung erscheint mir nicht sehr gut gelungen. So gibt es meiner Ansicht schon unterschiedliche Auffassungen, was denn die populärste Theorie eines Philosophen ist.

Jeweils eine Doppelseite ist einem Philosophen gewidmet. Die Zeichnungen der Bildgeschichte unterscheiden sich kaum von üblichen Comics, da viele kleine Bildchen nebeneinander stehen. Leider ist die verschnörkelte, an die Handschrift angelehnte, Schrift kaum zu entziffern. Zudem wird erst am Ende der Doppelseite enthüllt, um wen es sich handelt, denn die Karikatur lässt dies nicht immer erkennen.

Um den Wortwitz zu verstehen, ist es notwendig, den Namen und die Ansichten jeweiligen Philosophen zu erfahren. Nicht jede Leserin, jeder Leser wird die Bonmots gleich verstehen.

Nicht jeder Philosoph gleich gut getroffen. Die erste Geschichte über René Descartes (1596-1650) habe ich mehrmals lesen müssen, da ich seine Abhandlungen über das Wachs nicht kenne. Schmunzeln musste ich aber über das Geschäftsportal des Schönheitssalons „Sei schön & schweige“. Eine Philosophie, ein Wunschdenken der Männer über Frauen, die leider auch heute noch anzutreffen ist. Viele Frauen nehmen zahlreiche Torturen (siehe Waxing) in Kauf, um den Männern zu gefallen.

Über „Twittern mit Pascal“ habe ich herzlich lachen müssen. Denn der Mathematiker, Physiker und Philosoph Blaise Pascal (1623-1662) ist für seine kurzen, oft abgehackten Sätze durchaus bekannt. Vielleicht auch deshalb, weil ich bereits einiges über ihn gelesen habe. So nach dem Motto: Man sieht nur, was man schon weiß.

Der deutsche Titel „Allzumenschliches“ scheint von Friedrich Nietzsche entlehnt worden zu sein, der ein Buch mit ähnlicher Überschrift verfasst hat. Das Cover erinnert ein wenig an ein Kinderbuch.

Fazit:

Diese Graphic Novel, die durchaus als Geschenk für Frau oder Mann, die/der solche Bücher schätzen weiß, geeignet ist, lässt mich zwiegespalten zurück, daher gibt es nur 3 Sterne.