Super spannend!
Zuallererst: Dies ist einer der wenigen Einzelbände, die ich besitze, und dazu noch ein überraschend guter. Aber bevor ich hier weiterrede - in dem Roman geht es um einen Klon namens Isabel, die überraschend ...
Zuallererst: Dies ist einer der wenigen Einzelbände, die ich besitze, und dazu noch ein überraschend guter. Aber bevor ich hier weiterrede - in dem Roman geht es um einen Klon namens Isabel, die überraschend von der reichen Familie ihres "Originals" aus der Einrichtung geholt wird, um von nun an die verstorbene Elektra zu verkörpern. Blöd nur, das die Hamiltons ihr verschwiegen haben, dass Elektras Mörder noch frei herumläuft...
Von dem Autor habe ich bisher noch gar nichts gehört oder gelesen, weshalb ich sehr erfreut über seinen Schreibstil bin. Der komplette Roman wurde aus der Sicht Isabels geschrieben; mit Ausnahme des zweiten Epilogs (ja, es gibt zwei).
Die Charaktere sind sehr realistisch dargestellt, vor allem Isabel, die sich als Klon sehr menschlich verhält; die anderen Klone werden genauso dargestellt. Im Laufe des Romans gewinnt man ungefähre Eindrücke von den Motiven der Hamiltons, wobei Elektras Bruder mir sehr gut gefallen hat, aber auch die brutalen Eltern durchaus skrupellos wirkten. Das Setting ist, wie bei einer Dystopie gewohnt, sehr futuristisch und technisch hochmodern.
Im Plot selbst beginnt sich die Spannung langsam aufzubauen, bis zu dem Punkt, wo herauskommt, dass Elektras Mörder noch auf freiem Fuß ist. Dank des Epiloges hält der unglaubliche Spannungsboden die ganze Zeit durch, und eine kleine Romanze ist auch noch eingebaut. Es erwarten euch Intrigen, skrupellose Menschen, unerwartete Gefühle und die Frage: Kann ein Klon ebenso ein Mensch sein?
Wie schon erwähnt, hat das Buch zwei Epiloge. Theoretisch hätte man nach dem ersten Epilog Schluss machen können, denn Epilog zwei enthält einen miesen Cliffhanger, obwohl es keinen zweiten Band geben soll. Also: Klare Leseempfehlung, aber entscheidet selbst, wie viele Epiloge ihr lest!
Zitat
Ich bin die Braut eines Prinzen, mit diesen Tanz feiern wir unsere Verlobung. Aber statt zu schweben, stolpere ich über meine eigenen Füße und gerate aus dem Takt. Mein Körper bebt vor Angst. Es gibt jemanden, der mich tot sehen will. Vielleicht ist es sogar mein Bräutigam selbst. Wer auch immer es ist, er setzt alles daran, dass ich diese Nacht nicht überlebe. Denn das ist die Wahrheit: Ich bin nicht Cinderella. Und dies ist kein Märchen.
- Isabel auf Seite 7 -