Anna und die tote Winzerin
Anna ist auf dem jährlichen Dorffest unterwegs. Sie soll einen Artikel darüber schreiben, genießt dennoch die Atmosphäre und trifft Freunde und Bekannte. Dann ertönt ein Schrei. Anna läuft los und ist ...
Anna ist auf dem jährlichen Dorffest unterwegs. Sie soll einen Artikel darüber schreiben, genießt dennoch die Atmosphäre und trifft Freunde und Bekannte. Dann ertönt ein Schrei. Anna läuft los und ist mitten in einem neuen Mordfall. Eine Winzerin wurde getötet. Der Mörder auf frischer Tat gestellt ? Weitere Verdächtige geraten in den Focus. Und Anna fühlt sich durch das arrogante und herablassende Verhalten von Commissario Vico Martinelli erneut herausgefordert und unternimmt eigene Ermittlungen.
Den Start ins Buch fand ich sehr gelungen. Die Atmosphäre des Weinfestes wurde für mich perfekt eingefangen und ich konnte mich dorthin träumen. Deshalb war der Schreck entsprechend groß, als es plötzlich eine Leiche gab .
Ich fand Anna schon in ihrem ersten Fall seht sympathisch. Ihre beherzte und manchmal etwas naive Herangehensweise machen sie lebendig und liebeswert, auch wenn ich mir öfters Sorgen um ihre Gesundheit machen muss. Durch ihre gute Kombinationsgabe und ihr gutes Verhältnis zu den Dorfbewohnern erfährt sie mehr als die ermittelnden Beamten. Wie so oft scheint das Tatmotiv Geld zu sein. Der Bruder ist in Geldnöten. Oder war es der Angestellte Filippo, der kleinere Gaunereinen begangen haben soll ? Oder liegt das Motiv woanders ? Schnell hatte mich das Ratefieber gepackt. Unterstützung erhält Anna wieder vom kleinen Tameo und seinem Hund Peppo. Einer meiner liebsten Szenen war, als Tameo den Pfarrer verhört und der auch ganz ernsthaft mitmacht.
Marinelli bleibt sich selbst treu und ist schlecht gelaunt und biestig zu Anna. Und erneut muss ich zugeben, dass er ein brillanter Ermittler ist. Die Festnahme des Täters gestaltet sich sehr dramatisch und emotional und ich fand es sehr gelungen. Der Krimi endet, wie er begonnen hat mit einem wunderschönen Fest und Frieden kehrt im Dorf ein. Hoffentlich nicht für lange, denn ich hoffe auf weitere unterhaltsame Fälle.