Nach acht Jahren Auslandseinsatz bei der Militärpolizei ist Mark Stetson zurück in den USA. Bevor er wieder in den regulären Polizeidienst wechselt, will er sich einen Jugendtraum erfüllen: Er wandert den Pacific Crest Trail, kurz PCT.
Der PCT gilt mit seinen 4.300 Kilometern als einer der längsten, aber auch als einer der spektakulärsten Wanderwege der Welt. Von der Grenze Mexikos bis hinauf hinter die Grenze Kanadas erstreckt er sich über drei Bundesstaaten der USA. Die Wanderung gilt als überaus anspruchsvoll; den Weg in voller Länge zu gehen dauert sechs Monate. Oftmals sind die Wanderer, völlig auf sich allein gestellt, tagelang in der abgelegenen Wildnis unterwegs.
Marks Wanderung wird bereits nach 750 Kilometern jäh unterbrochen: Die verbrannten Überreste einer Frau wurden entdeckt. Mark untersucht den Fundort der Leiche und stellt fest, dass die Frau Opfer eines brutalen Verbrechens wurde. Er vermutet einen Serienkiller hinter der Tat, befürchtet weitere Morde. Das FBI Los Angeles übernimmt den Fall.
Die Ermittlungen erweisen sich als schwierig, der Täter als äußerst raffiniert. Hinzu kommt, dass er die Gegebenheiten des Trails, die Abgeschiedenheit, perfekt für sich zu nutzen vermag. Er vernichtet seine Spuren durch Feuer, verlässt den Trail unmittelbar nach der Tat. Mark und das FBI können weitere Morde nicht verhindern.
Immer mehr spricht dafür, dass der Killer einen Helfer hat, einen Berater, einen Mentor. Schließlich wird der Verdacht der Ermittler zur Gewissheit: Sie suchen nicht nur einen Killer, sondern zwei.
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"Pacific Crest Trail Killer" von Christian Piskulla trifft absolut den aktuellen Zeitgeist, so ist wandern seit Pandemiebeginn immer wieder hoch im Kurs bei Menschen aller Lebenslagen.
Das Cover ...
"Pacific Crest Trail Killer" von Christian Piskulla trifft absolut den aktuellen Zeitgeist, so ist wandern seit Pandemiebeginn immer wieder hoch im Kurs bei Menschen aller Lebenslagen.
Das Cover ist schlicht aber dennoch eindrucksvoll. Auf den ersten Blick kann es auch an einen Wanderführer erinnern, was ich als sehr passend empfinde.
Als ich das Buch das erste Mal in der Hand hatte, dachte ich " das ist mal ein Buch", über 600 Seiten gilt es zu lesen.
Den Anfang empfinde ich als sehr fesselnd und spannend. Man lernt im Laufe des Buches viel über Teile der amerikanischen Gesellschaft und Kultur aber auch über das Wander-Wesen in den USA. Die Karte zum PCT ist sehr hilfreich um die Wanderung und die Handlungsorte nachvollziehen zu können.
Die Handlung selbst ist stellenweise nichts für schwache Nerven, die Morde und Motivation sehr brutal. Mir gefällt es gut, dass sich die Handlung und Ermittlungen über mehrere Monate ziehen und nicht wie in manch anderen Werken alles innerhalb weniger Tage bzw. Wochen passiert. Dies ist doch viel authentischer und mehr an der Realität.
Die Geschichte selbst wird in viele kleine Kapitel unterteilt und hat zahlreiche Nebenhandlungen. Dazu kommen verschiedene Perspektiven aus denen dem Leser die Handlung erzählt wird. Ich möchte diese Nebenhandlungen nicht missen, aber gerade im Mittelteil wird das Buch dadurch auch ein wenig in die Länge gezogen.
Von mir erhält der PCT-Killer eine klare Empfehlung für jeden Leser der sich wirklich auf ein Buch einlassen will und nicht nur etwas für schnell zwischendurch lesen will.
Auf dem PCT wird eine Frauenleiche brutal zugerichtet gefunden. Vor Ort ist ebenfalls der Hiker Mark Stetson, ein ehemalige Polizist. Durch seine Beobachtung rutscht er in die Ermittlungen des FBIs und ...
Auf dem PCT wird eine Frauenleiche brutal zugerichtet gefunden. Vor Ort ist ebenfalls der Hiker Mark Stetson, ein ehemalige Polizist. Durch seine Beobachtung rutscht er in die Ermittlungen des FBIs und unterstützt diese vom Trail aus bei der Aufklärung.
Das Cover finde ich toll und passend zum Buch.
Der Schreibstil ist flüssig und die kurzen Abschnitte bauen ungemein Spannung auf.
Der Anfang im Team ist mir doch ein bisschen schwer gefallen. Die derben Sprüche untereinander fand ich unangenehm. Ich wäre da ehrlich nicht gern Mitglied in dem Team gewesen. Nach und nach hat sich das Klima untereinander verbessert und dann war es angenehm ihm zu folgen.
Die Lebensumstände in den USA waren doch sehr düster zu lesen und ich war doch sehr geschockt. Auch das Thema der Gewaltbereitschaft in den Filmen und die damit beherrschende Abgestumpftheit sind beunruhigend.
Das Buch war für mich bis zum Schluss spannend und man konnte niemanden so recht trauen. Wer arbeitet mit wem zusammen? Es wurde schlussendlich alles logisch aufgeklärt.
Ich kann es nur empfehlen- ein toller gesellschaftskritischer Thriller und ist nichts für schwache Nerven.
Hier habe ich das Cover gesehen und wusste: das Buch muss ich lesen.
Das Titelbild transportiert den Inhalt super.
Der Pacific Crest Trail ist ein Fernwanderweg und 4.300 Kilometern lang, sehr lang, aber ...
Hier habe ich das Cover gesehen und wusste: das Buch muss ich lesen.
Das Titelbild transportiert den Inhalt super.
Der Pacific Crest Trail ist ein Fernwanderweg und 4.300 Kilometern lang, sehr lang, aber er soll auch einer der spektakulärsten Wanderwege der Welt sein.
Leider werde ich ihn nach dem Buch niemals selbst erwandern, ich könnte kein Auge im Zelt zutun...
Aber Mark wandert den Weg entlang und er wird zufällig Zeuge eines Leichenfundes. Nachdem das FBI die Ermittlungen aufnimmt, will auch Mark weitere Morde verhindern.
Das Buch ist mit knapp 650 Seiten ein echter Wälzer - und mega spannend!
Der Lesende weiß immer, dass bald wieder etwas Fürchterliches geschehen wird - und doch nimmt der Thriller überraschende Wendungen und führt den Lesenden öfters in die Irre.
Genauso gut wie die Trail-Atmosphäre (fast fühlt man sich ein wenig, als ob man mitwandern würde) gefiel mit der Einblick in die amerikanischen Lebensrealitäten fernab von Reichtum und Wohlstand.
Eigentlich hat das Buch alles, was für mich eine fünf Sterne Bewertung ausmacht, wenn nicht sehr umfangreiche und detailreiche Erotikszenen viele Seiten der Handlung ausgemacht hätten.
Der Autor nimmt hierzu auch in einem Nachwort Stellung und auch wenn er recht hat, mit dem, was er dort schreibt: ich wollte einen Thriller lesen und keinen ausschweifenden Erotikroman.
Deshalb "nur" vier Sterne.
Der ehemaligen Militärpolizist Mark Stetson wandert zum seelischen Ausgleich den Pacific Crest Trail (PCT).
Doch schon nach kurzer Wanderdauer trifft er auf die verkohlen Überreste einer Frau und Mark ...
Der ehemaligen Militärpolizist Mark Stetson wandert zum seelischen Ausgleich den Pacific Crest Trail (PCT).
Doch schon nach kurzer Wanderdauer trifft er auf die verkohlen Überreste einer Frau und Mark als ehemaliger Polizist stellt fest, dass es kein Unfall war. Kurzerhand wird er vom FBI requiriert und soll als "Undercover Agent" den Trail weiterwandern und dabei die Augen nach dem Killer offenhalten.
Doch schon bald wird die zweite Leiche gefunden, viele Hundert Kilometer vom ersten Fund entfernt. Der Täter nutzt die natürlichen Gegebenheiten für sich, verwischt alle Spuren durch Feuer und verlässt den Trail unmittelbar nach der Tat.
Das FBI tappt lange im Dunkeln, auch was den Mentor des PCT-Killers betrifft, den dieser definitiv haben muss. Also sind sie nun auf der Suche nach zwei Killern, wobei Mark die geschiedene Rebecca DiRomania begleitet, die durch großes Glück dem Killer entkommen konnte...
Meine Meinung:
Ich fand es richtig toll, so viel über den Pacific Crest Trail zu erfahren, von dem ich leider bisher so gut wie nichts wusste. 4.300 Kilometer in der wunderschönen nordamerikanischen Natur, quer durch Kalifornien, Oregon und Washington, wobei auch viele Höhenkilometer und gefährliche Stellen überwunden werden müssen. Die Wanderzeit über den gesamten Trail hat eine Dauer von etwa 6 Monaten.
Obwohl die Geschichte an sich spannend ist, kommt man leider eher langsam voran, da die Seiten komplett von oben bis unten mit engem Zeilenabstand bedruckt sind. Weiters kommen für meinen Geschmack zu viele ausführliche private Details der für mich eher nebensächlichen FBI-Agenten vor, die für den Fall ohne Bedeutung sind. Man hätte die Geschichte ohne dieses "Füllmaterial" gut auf ein handliches Format einkürzen können, denn das Buch umfasst nämlich 644 Seiten und ist auch ziemlich schwer.
Weiters gibt es für meinen Geschmack viel zu viele ausführliche Sexszenen, die meiner Meinung nach nicht hätten sein müssen bzw. nicht derart detailliert. Auch wenn der Autor am Schluss erwähnt, dass sich viele Leser unverständlicherweise an den Sexszenen stören und nicht an den Gewaltdarstellungen, liegt es meiner Meinung nach jedoch an den Erwartungen des Genres - in einem Thriller erwartet man Gewalt. Detaillierte sexuelle Darstellungen hingegen stören mich da extrem, sonst würde ich ja ein solches Buch lesen (andersrum natürlich genauso).
Anfangs häufen sich zu viele negative Zufälle, sodass den Ermittlern der Täter durch die Lappen geht. Auch dass die Ermittler sich sehr oft von ihren persönlichen Gefühlen leiten lassen, fand ich unprofessionell. Vor allem Mark, als er mit Rebecca wandert und durch seine 'Gelüste' das FBI belügt und somit selbst kriminell handelt. Das konnte ich echt nicht nachvollziehen.
Erst ab der Hälfte finde ich alles authentisch. Die Ermittlungsarbeit ist sehr gut dargestellt, authentisch mit Erfolgen und Tiefschlägen. Man fiebert richtig mit, wie kleinste Puzzleteile gesucht, gefunden und richtig zusammengesetzt werden. So kommt der Leser gemeinsam mit den Agenten dem Täter immer näher.
Auch die Legung irreführender Spuren, sodass man einen falschen Täter im Visier hatte, ist gut geglückt. Die Auflösung um den Mentor fand ich anfangs verwirrend, gefiel mir dann aber richtig gut. Denn es entspricht wohl den Tatsachen.
Sehr hilfreich fand ich den Übersichtsplan des PCT im vorderen Buchdeckel. Allerdings hätte man auch hier die Angaben ins metrische System umformen müssen, denn in der Geschichte kommt anfangs ein paarmal eine Kilometer-Angabe vor, die man dann im Plan gar nicht nachvollziehen kann, da dort nur Meilen angegeben sind.
Das Buch ist auch eine Sozialkritik an den USA; die vielen Obdachlosen, die in Trailerparks am Rande der Gesellschaft hausen und die niemanden interessiert, auch wenn sich durch dieses Buch leider nichts ändern wird...
Und was sagt es über eine Gesellschaft aus, in der Filme und Bücher immer brutaler sein müssen und Gewaltdarstellungen gegen Frauen schon üblich sind? Ich kann nur für mich sagen, dass ich gerne Thriller lese, da es fiktive spannende Geschichten sind, die nicht "echt" sind und einen vom Alltag ablenken. Wenn sich Menschen von Büchern und Filmen zu genau solchen Taten verleiten lassen, dann stimmt etwas in den Köpfen dieser Menschen absolut nicht.
Fazit:
Eine spannende Reise durch die wunderschöne Natur des nordamerikanischen Pacific Crest Trail auf der Suche nach einem brutalen Killer und dessen Mentor. Da es nunmal ein Thriller ist, hätte die erotische Komponente, die einen Großteil des Buchs einnimmt, für mich nicht sein müssen. Toll finde ich, dass der Autor die soziale Haltung in den USA anprangert.
PCT
Das Cover finde ich sehr gut getroffen und macht einem bereits Lust auf das Buch.
Auch der Titel hat mich neugierig gemacht, wenn er auch recht einfach gehalten ist.
Christian Piskullas „Pacific Crest ...
PCT
Das Cover finde ich sehr gut getroffen und macht einem bereits Lust auf das Buch.
Auch der Titel hat mich neugierig gemacht, wenn er auch recht einfach gehalten ist.
Christian Piskullas „Pacific Crest Trail Killer“ ist mit 640 Seiten ein wahres Schwergewicht und ich bin ehrlich: ich dachte anfangs „Naja, da hätte er sich sicherlich die eine oder andere Seite sparen können, da muss doch die Spannung leiden, das kann man doch nicht durchhalten, die ständig hochzuhalten...“
Aber der Autor hat das sehr geschickt gelöst. Es ist nicht jede Seite nervenzerfetzend und atemlos spannend, doch das ist auch nicht wichtig (und eh bei kaum einem Thriller der Fall), wenn das „Gesamtkunstwerk“ stimmt und das ist hier der Fall.
Mark Stetson will nach acht Jahren Auslandseinsatz bei der militärpolizei seinen Jugendtraum wahrmachen: Er wandert den Pacific Crest Trail, kurz PCT. Dieser gilt als einer der spektakulärsten Wanderwege der Welt und ist sehr lang. Mark verspricht sich eine spannende Reise. Und die bekommt er auch, nur anders als gedacht... Denn er findet die verbrannten Überreste einer Frau und steckt plötzlich mitten in den Ermittlungen und der Jagd nach einem Serienkiller...
Diese Abgeschiedenheit des Tatorts macht das Ermitteln nicht unbedingt leichter...
Mark ist ein beeindruckender und interessanter Protagonist und die Landschaft/die Gegebenheiten lese ich so zum ersten Mal in einem Thriller und fand ich sehr spannend.