Cover-Bild Die Insel der vergessenen Träume
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 548
  • Ersterscheinung: 17.04.2020
  • ISBN: 9783966986007
Christiane Lind, Julia K. Rodeit

Die Insel der vergessenen Träume

Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod des geliebten Vaters kann die willensstarke Clara es nicht ertragen, einen anderen Mann an der Seite ihrer Mutter zu sehen. Überstürzt heiratet sie den charmanten Paul, mit dem sie nach Hawaii aufbricht. Schon bald muss Clara erkennen, dass alles ein abgekartetes Spiel war. Auf der Garteninsel Kauai findet sie ihr Glück, aber ein Geheimnis bleibt dort nicht lange verborgen.
Über hundert Jahre später hofft die impulsive Leonie nach mehreren abgebrochenen Berufsausbildungen auf ihre letzte Chance auf Kauai. Doch statt den Praktikumsplatz anzutreten, trifft sie den geheimnisvollen Einheimischen Nakoa. Beide verbindet mehr, als sie zunächst ahnen. Gemeinsam mit ihm begibt sich Leonie auf die bewegende Suche nach den Spuren ihrer Familie. Sie macht dabei unglaubliche Entdeckungen, die alles verändern.
Eine dramatische Familiengeschichte vor der atemberaubenden Kulisse einer der schönsten Inseln Hawaiis.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2020

Ein überraschendes Familiengeheimnis

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Ende des 19. Jahrhunderts muss die junge Clara dringend heiraten – als Tochter aus gutem Hamburger Hause gibt es keine andere Zukunft für sie. Nach dem plötzlichen Tod des geliebten Vaters drängen ihre ...

Ende des 19. Jahrhunderts muss die junge Clara dringend heiraten – als Tochter aus gutem Hamburger Hause gibt es keine andere Zukunft für sie. Nach dem plötzlichen Tod des geliebten Vaters drängen ihre Mutter und vor allem ihr Stiefvater sie noch mehr zu einer Heirat. So geht sie eine Ehe ein mit Paul, mit dem sie nach Hawaii aufbricht. Doch der charmante Paul entpuppt sich als gewalttätig: Wenn er nicht gerade unterwegs ist, wird ihr Leben sehr beschwerlich. - Über hundert Jahre später bricht Leonie auf nach Hawaii, wo sie arbeiten möchte. Sie beginnt nach den Spuren ihrer Familie zu suchen und kommt einem Familiengeheimnis auf die Schliche…

Clara hat als Frau schlechte Karten, wenn sie sich Ende des19. Jahrhunderts ein selbstbewusstes und erfülltes Leben erhofft. Die Ehe mit dem Plantagenbesitzer Paul entpuppt sich als die Hölle. Sehr eindrücklich ist der Umgang der Plantagenbesitzer mit den Ureinwohnern Hawaiis geschildert: Im Gegensatz zu ihrem Mann sucht Clara den Kontakt zu den Ureinwohnern, will ihre Kultur und ihre Lebenshaltung kennenlernen. So ist es auch kein Wunder, dass sie erkennt, was das hawaiianische „Aloha“ bedeutet. Auch ihre Nachfahrin Leonie wird später empfänglich dafür werden. So erfährt auch der Leser einiges Wissenswerte über das frühere und das heutige Leben auf Kauai, einer der Inseln von Hawaii. Die wechselnde Perspektive erzählt die Geschichte sowohl aus Claras wie auch aus Leonies Sicht. Vor allem mit Leonie habe ich mich dabei anfangs eher schwer getan, denn selbst nach drei abgebrochenen Studiengängen hat sie immer noch keine Idee, wie sich ihre Zukunft entwickeln könnte. Hier haben die beiden Autorinnen m.E. kräftig übertrieben… Erst als Leonie sich in ihre Familiengeschichte verbeißt, wirkt ihre Darstellung für mich mehr der Realität angepasst.

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, so dass ich es gerne weiter empfehle und mit 4 von 5 Sternen bewerte.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Familiengeschichte vor der traumhaften Kulisse von Hawaii

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Der Leser begleitet in diesem Roman zwei Frauen einer Familie, welche in unterschiedlichen Epochen leben.
Clara 1890/91 und Leonie in der heutigen Zeit. Die beiden Charaktere wirken auf den ersten Blick ...

Der Leser begleitet in diesem Roman zwei Frauen einer Familie, welche in unterschiedlichen Epochen leben.
Clara 1890/91 und Leonie in der heutigen Zeit. Die beiden Charaktere wirken auf den ersten Blick sehr unterschiedlich, was sicherlich auch an den Lebensumständen liegt. Clara ist "nur" eine Frau und für die Zeit Ende des 19.Jahrhunderts viel zu wenig Dame oder Lady. Aber sie erhält die Chance auf ein Leben auf Hawaii und nimmt diese Chance wahr, aber war es die richtige Entscheidung?
Leonie hingegen kann alles werden, was sie möchte, aber findet ihren Platz in der Welt nicht. Auf der Suche nach diesem Platz nimmt sie einen Job auf Hawaii an.
Schon nach kurzer Zeit des Lesens mag man einfach beide Charaktere und hofft auf das Gute.

Man reist mit beiden nach Hawaii und diese Inselgruppe hat wirklich alles, was man sich vorstellen kann. Die Beschreibungen der Natur und Naturschauspiele sind großartig und schon beim Lesen hatte ich Lust dort hinzureisen. Ebenso spielt die Geschichte und Kolonialisierung Hawaii´s eine wichtige Rolle. Für mich ein sehr spannender Aspekt des Buches und gut recherchiert. Mit den Fehlern von früher, haben die Ureinwohner heute noch zu kämpfen um ihre Kultur zu schützen. Grade der "Aloha Spirit" wurde öfter erwähnt und für mich verständlich dargestellt.

Das Cover ist farbenprächtig und eindrucksvoll, dass es gut zum Hauptspielort der Geschichte passt. Der Titel lässt auf etwas Spannendes schließen.
Positiv fand ich das Personenregister zum Beginn des Buches. So kam man auch bei vielen Namen nicht durcheinander.
Ebenso ist es den Autorinnen gelungen genau abzugrenzen, wann man in welcher Epoche ist. Der Schreibstil war leicht zu lesen und lies eine hohe Lesegeschwindigkeit zu.

Empfehlen kann ich dieses Buch nur jedem, welcher gern einen Roman vor wundervoller Kulisse lesen möchte.

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Tolles Buch!

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Das Buch spielt in zwei verschiedenen Erzählsträngen, die immer miteinander abwechseln. In einem Erzählstrang geht es um Clara, die 1890 in Hamburg als Tochter eines Kaufmanns lebt. Als ihr Vater stirbt, ...

Das Buch spielt in zwei verschiedenen Erzählsträngen, die immer miteinander abwechseln. In einem Erzählstrang geht es um Clara, die 1890 in Hamburg als Tochter eines Kaufmanns lebt. Als ihr Vater stirbt, heiratet die Mutter schon bald einen anderen Mann, dem sie ein Dorn im Auge ist. Deswegen verbringt sie einige Zeit bei der Familie ihres Onkels in Bremen und lernt dort Paul Rautenbergen kennen. Schon bald heiraten die beiden und er reist mit ihr nach Hawaii, ihrer neuen gemeinsamen Heimat. Doch schon bald lernt Clara das wahre Gesicht ihres Mannes kennen. Sie wird von ihm geschlagen und gedemütigt. Im zweiten Erzählstrang geht es um Leonie, die nach Hawaii reist, um dort ein Praktikum in einem Hotel zu machen. Sie hat schon mehrere Studiengänge abgebrochen und sucht verzweifelt nach dem richtigen Beruf. Doch vom Pech verfolgt, klappt es auch nicht mit der Ausbildung im Hotel und sie arbeitet schließlich dank dem Einheimischen Nakoa als Bedienung. Leonies Ururgroßeltern lebten früher auf Hawaii und so versucht sie, mehr über ihre Vorfahren herauszubekommen.

Der Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart hat mir richtig gut gefallen. Man merkte nicht, dass das Buch von zwei Autorinnen geschrieben wurde, alles harmonierte perfekt miteinander. Das Buch war kurzweilig und angenehm zu lesen und hat mir ganz gut gefallen. Die einzelnen Charaktere, aber auch die Kulisse Hawaiis wurden sehr anschaulich beschrieben, so dass ich mir alles richtig gut vorstellen konnte. Ich bekam einen guten Einblick auf das Leben dort, wie es in der Vergangenheit stattgefunden hat. Insgesamt ein sehr schöner Roman, der mich richtig gut unterhalten hat und mich mit der Kulisse Hawaiis verzaubert hat.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Hör auf Deine Träume

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Hör´ auf Deine Träume
Einen Ratschlag, den mir schon meine Omi gab und hier wird er zum Thema:
„»Hör auf deine Träume. Sie erzählen von deinen Wünschen und Sehnsüchten.«
Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. ...

Hör´ auf Deine Träume
Einen Ratschlag, den mir schon meine Omi gab und hier wird er zum Thema:
„»Hör auf deine Träume. Sie erzählen von deinen Wünschen und Sehnsüchten.«
Hamburg, Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem Tod des geliebten Vaters kann die willensstarke Clara es nicht ertragen, einen anderen Mann an der Seite ihrer Mutter zu sehen. Überstürzt heiratet sie den charmanten Paul, mit dem sie nach Hawaii aufbricht. Schon bald muss Clara erkennen, dass ihre Ehe ein abgekartetes Spiel war. Auf der Garteninsel Kauai findet sie ihr Glück, aber ein Geheimnis bleibt dort nicht lange verborgen.
Über hundert Jahre später hofft die impulsive Leonie nach mehreren abgebrochenen Berufsausbildungen auf ihre letzte Chance auf Kauai. Doch statt den Praktikumsplatz anzutreten, trifft sie den geheimnisvollen Einheimischen Nakoa. Beide verbindet mehr, als sie zunächst ahnen. Gemeinsam mit ihm begibt sich Leonie auf die bewegende Suche nach den Spuren ihrer Familie. Sie macht dabei unglaubliche Entdeckungen, die alles verändern...“
Und meine Omi hieß auch noch Klara... Und auch wenn sie rein gar nichts mit dem Leben der Protagonistin zu tun hat an sich, erinnert mich dieser eine Satz und der Name dann doch ein wenig an sie.
Auch die Clara im Buch ist eine beeindruckende Persönlichkeit, sehr willenstark und auf der Suche nach ihrem Glück, das sie endlich findet auf Kauai. Man folgt ihr als Leserin sehr gerne dorthin, ihr Leben ist sehr eindrucksvoll und bildhaft geschildert, so als wäre man selbst auf der Insel.
Und auch Leonie hat mich beeindruckt. Beides sind sehr starke Frauen und die Geschichte zieht einen rasch in ihren Bann. Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen, bis ich wusste, wie die Geschichte dieser beiden tollen Frauen ausgeht.
Ein ganz wunderbares Buch, das gut unterhält und das Porträt zweier starker Frauen zeichnet.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

atmosphärisch, gefühlvoll, kurzweilig

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Leonie Albrecht hat bisher in ihrem Leben noch nichts wirklich zu Ende gebracht, ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder. Der hat das Jurastudium als Jahrgangsbester abgeschlossen und ist nun in die Hamburger ...

Leonie Albrecht hat bisher in ihrem Leben noch nichts wirklich zu Ende gebracht, ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder. Der hat das Jurastudium als Jahrgangsbester abgeschlossen und ist nun in die Hamburger Kanzlei für Wirtschaftsrecht bei seinem Vater eingestiegen. Nachdem Leonie nun auch das Medizinstudium abgebrochen hat (Leichen und Blut sind ihr zu wider) nimmt sie das Angebot ihrer Freundin an. Sie wird ein Praktikum im Hotel in Hawaii absolvieren, eventuell danach vielleicht sogar dort eine Ausbildung machen. Aber Leonie wäre nicht Leonie, wenn das alles so reibungslos klappen würde. Ja auf mich hat Leonie ein etwas verpeilten Eindruck gemacht. 3 Studiengänge abgebrochen, extreme Flugangst, Job verpasst und dann auch noch alleine träumend mit vollem Gepäck bei der Touristenattraktion Geysir verunfallen. Trotzdem muss man sie irgendwie gerne haben. Schließlich ist sie sich ihrer Schwächen bewusst, weiß nur nicht wie sie diese in den Griff bekommen soll.
Im Buch wechselt die Geschichte immer zwischen dem Ende des 19. Jahrhunderts und der heutigen Zeit. Denn Leonies Großmutter Clara hatte 1890 einige Zeit in Hawaii mit ihrem Mann auf einer Zuckerrohrplantage gelebt. Leonie will ihre Freizeit nutzen, um mehr über ihre Vorfahren zu erfahren. Doch nicht immer gefällt ihr, was sie bei ihren Recherchen erfährt…. Mir hat dieser Wechsel zwischen früher und jetzt beim Lesen gut gefallen, hat es doch meine Lesezeit schön abwechslungsreich und kurzweilig werden lassen. Sehr gut gefallen haben mir auch das Einbringen der Sichtweise der Ureinwohner, wie z.B. Besuche werden nicht angemeldet – Gäste sind eine Bereicherung. Eine Weisheit, die sehr zutreffend ist, die die bessere Hamburger Gesellschaft im 19. Jahrhundert aber völlig anders gesehen hat.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gebe darum auch gerne 4 Lese-Sterne.

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