Niemand ist so wie er zu sein scheint!
"Kälter als die Angst" ist der 5. Teil der Kriminalreihe in Münster um Charlotte Schneidemann und Peter Käfer von Christine Drews. Die beiden Teile zuvor habe ich leider nicht gelesen dennoch fehlten mir ...
"Kälter als die Angst" ist der 5. Teil der Kriminalreihe in Münster um Charlotte Schneidemann und Peter Käfer von Christine Drews. Die beiden Teile zuvor habe ich leider nicht gelesen dennoch fehlten mir keine relevanten Informationen.
Worum geht in diesem Teil?
Carla Delbrück wurde grausam ermordet. Zunächst sieht alles nach einer Beziehungstat aus. Tatsächlich bekam die Tote anonyme Drohbriefe, die in Zusammenhang mit einer angeblich längst aufgeklärten Bluttat stehen. Wurde Carla Delbrück Opfer eines Nachahmungstäters? Oder wusste sie mehr über den Mord von damals? Charlotte Schneidmann und Peter Käfer ermitteln - ohne zu ahnen, dass sie einen ruchlosen Killer jagen, der sich gerade erst warm läuft…
Das Cover spiegelt sehr gut dem Inhalt dieses Buches wieder. So grau und kühl, genauso wie sich einige der Protagonisten fühlen. Das Cover ist sehr ansehnlich und macht Lust darauf zu lesen. Auch der Klappentext macht neugierig vor allem durch die offenen Fragen die natürlich im laufe des Buches beantwortet werden.
Die Protagonisten Charlotte und Peter waren mir seit dem ersten Teil schon sehr sympathisch und ich muss gestehen, ich kenne kein besseres Ermittlerteam. All deren Schritte, die Tat aufzuklären sind nachvollziehbar und verständlich, denn besonders gut ist der Aha-Moment. Ebenfalls bekannt war mir Katrin Ortrup und ihre Kinder aus dem ersten Teil. Auch die waren mir sehr sympathisch und sind mir ans Herz gewachsen. Die machen einen sehr liebevollen Eindruck. Die anderen Protagonisten wie Leni, der Ehemann von Carla Dellbrück etc. waren ebenfalls eigentlich von Beginn an sympathisch, doch einige der Protagonisten waren leider nicht so wie es der Anschein hatte.
Die Autorin hat es bestens umgesetzt, den Leser ein klein wenig auf die Schippe zu nehmen. Nichts ist so wie es scheint.
Inhaltlich hat es mir total gefallen, nicht nur der Schreibstil hat dazu beigetragen der im übrigen angenehm, leicht und überschaubar ist. Auch die Längen der Kapitel sind sehr gut gewesen und am Ende eines Kapitels hatte ich oftmals den dran weiterzulesen, weil der Spannungsbogen konstant oben geblieben ist und ich oft offene Fragen hatte die ich natürlich beantwortet habe wollte.
Am Ende des Buches hatte ich keine offenen Fragen mehr und ich war wirklich sehr überrascht, nicht nur von dem Ende sondern mehr von den Übeltätern. Ich habe ehrlich gesagt nicht mit denen gerechnet, diese sind mir überhaupt nicht in den Sinn gekommen. An dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten, ich kann nur sagen dadurch das Anfangs mir so gut wie jeder Protagonist sympathisch war, war der Überraschungseffekt am Ende sehr gut gelungen Ich war irgendwie von denen die mit dran beteiligt waren enttäuscht und besonders bei einem habe ich gedacht er hätte aus der Vergangenheit gelernt. Der Grund weshalb die diese Tat begannen haben, konnte ich keineswegs nachvollziehen. Auch hier kann ich nur wieder erwähnen, niemand ist so wie er zu sein scheint.
Mein Fazit ist sehr eindeutig. Christine Drews ist einer meiner Lieblings Autoren. Durch ihren tollen und bildlichen Schreibstil sind ihre Bücher angenehm zu lesen.
Die Story hat mich in den Bann gezogen auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen konnte, wieso gerade deswegen Carla Dellbrück (wie im Klappentext steht) sterben musste. Die Protagonisten sind alle einzigartig, besonders Charlotte und Käfer sind ein tolles Ermittler Duo. Es macht Spaß mit den beiden zu rätseln, wie und wer die Tat begangen hat. Der Spannungsbogen blieb konstant oben und es war schwierig zwischenzeitlich eine Pause einzulegen. Ein tolles und spannendes Buch :)