Spitzbergen 1907 und 2013, zwei starke Frauen Emilie und Hanna
Christine Kabus hat mich mitgenommen auf eine faszinierende, spannende Reise, genaugenommen zwei, nach Norwegen und Spitzbergen. Durch ihren sehr anschaulichen, bildhaften Schreibstil konnte ich mir ...
Christine Kabus hat mich mitgenommen auf eine faszinierende, spannende Reise, genaugenommen zwei, nach Norwegen und Spitzbergen. Durch ihren sehr anschaulichen, bildhaften Schreibstil konnte ich mir Spitzbergen, Longyearbyen, Ny Alesund und die Fjorde sehr gut vorstellen. ja ich habe mich richtig zuhause gefühlt, denn auf Spitzbergen war ich vor mehr als 30 Jahren schon mal.
Das Buch fällt als erstes durch das Cover auf, irgendwo habe ich das Wort Kitsch gelesen. Ich glaube solche Menschen haben dieses wirklich blau, türkis schimmernde Eis noch nie selbst gesehen. Der Husky paßt und kommt ja auch in der Geschichte vor.
Schlägt man das Buch auf, fallen als erstes die Aufstellung der Personen, die in den zwei Geschichten vorkommen und die zwei Karten von Norwegen und Spitzbergen auf, so hat man gleich eine Vorstellung davon, wer mitspielt und durch die Karten kann man sich die Reisen blendend vorstellen. Insgesamt ein Buch, daß Sehnsüchte weckt. Für Norwegenliebhaber sicher normal, aber für alle anderen nur halbwegs offenen, landschaftsbegeisterten Menschen eine indirekte Aufforderung sich das Ganze mal selbst anzuschauen.
Geschichte:
1907 lernen wir die Familie Berghoff kennen. Sie hat drei Kinder Emilie, Max und Friedrich. Emilie ist das Enfant terrible. Sie soll jetzt verheiratet werden. DA sie den Menschen nicht mag, kommt es ihr passend, daß ihr Bruder Max nicht an der geplanten Expedition nach Spitzbergen teilnehmen will. Sie tritt an seiner Stelle an. Max und sie haben eine Helferin und Mitwisserin, Tante Fanny.
Hanna wird 2013 wegen einer wesentlich jüngeren Frau von jetzt auf nachher verlassen,Sie beschliesst wieder zu arbeiten und meldet sich bei ihrem alten Verlag und wird prompt nach Spitzbergen geschickt.
Wie die zwei Frauen sich durchschlagen und letztendlich die Liebe ihres Lebens treffen, müssen sie selbst lesen. Es wird spannend im Wechsel erzählt, ein Kapitel gehört Emilie, eines Hanna. Obwohl man sich total in die jeweilige Zeit versetzt fühlt, fällt es sehr leicht umzudenken. Sehr schön auch die im ersten Band entstandenen Familiengeschichten weiterspinnt.
Eine unbedingte Leseempfehlung