Cover-Bild Das Auge der Nacht
Band 8 der Reihe "Die Rönning/Stilton-Serie"
(7)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 11.04.2024
  • ISBN: 9783442762385
Cilla Börjlind, Rolf Börjlind

Das Auge der Nacht

Kriminalroman
Susanne Dahmann (Übersetzer), Julia Gschwilm (Übersetzer)

SPIEGEL-Nummer-1-Bestseller-Autoren – Bücher erscheinen in 30 Ländern – Serie verfilmt (ZDF)

Als Olivia Rönning und Lisa Hedqvist ukrainische Flüchtlinge befragen, um Misshandlungen auf dem Fluchtweg zu dokumentieren, erfahren die beiden Polizistinnen von einem internationalen Netzwerk, das Menschenhandel organisiert. Wer steckt dahinter? • Tom Stiltons Partnerin Luna glaubt, dass er in einen Mordfall verwickelt war, aber Stilton scheint sich deswegen nicht schuldig zu fühlen. Als die Polizei ihn verhört, spitzt sich die Situation zu. Kann sie einen solchen Mann überhaupt lieben? • Ein Mann stürzt im Zentrum von Stockholm von einem Dach, nachdem er von zwei Männern gejagt wurde. Der Mann kann nicht identifiziert werden. Wer ist er, und wer hat ihn verfolgt? • Abbas, Toms und Olivias Freund, erhält unerwarteten Besuch von seiner Mutter, die er seit seiner Kindheit nicht mehr gesehen hat – eine schockierende Begegnung. Warum hat sie ihn aufgesucht? Alles hat mit einer Luxusjacht an der französischen Riviera und einem unbezahlbaren Schatz zu tun – einem verschwundenen Fabergé-Ei namens Auge der Nacht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2024

Wieder mal spannend

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Der Krieg in der Ukraine hat einen gewaltigen Flüchtlingsstrom ausgelöst. Insbesondere Frauen und Kinder suchen nach einem sicheren Ort und geraten dabei an Menschen, die das schamlos ausnutzen. Olivia ...

Der Krieg in der Ukraine hat einen gewaltigen Flüchtlingsstrom ausgelöst. Insbesondere Frauen und Kinder suchen nach einem sicheren Ort und geraten dabei an Menschen, die das schamlos ausnutzen. Olivia Rönning und Lisa Hedqvist erfahren bei Befragungen von ukrainischen Flüchtlingen von einem internationalem Netwerk, welches Menschenhandel organisiert. Während sie herauszufinden versuchen, wer dahinter steckt glaubt Tom Stiltons Partnerin Luna, dass er in einem Mordfall verwickelt war. Doch er fühlt sich deswegen nicht schuldig und als er von der Polizei verhört wird, spitzt sich die Lage zu. Währenddessen stürzt ein Mann im Stockholmer Zentrum von einem Dach nachdem er von zwei Männern gejagt wurde. Abbas erhält Besuch von seiner jahrelang verschwundenen Mutter. Was hat das alles miteinander zu tun und welche Rolle spielt dabei eine Luxusjacht vor der französischen Küste?

"Das Auge der Nacht" ist der 8. Teil der Reihe mit Olivia Rönning und Tom Stilton. Man kann die Teile unabhängig von einander lesen. Wer die Vorgänger nicht kennt, hat nur kleine Schwierigkeiten mit den Personen und ihren Beziehungen, da die Geschichte der Protagonisten immer weiter fortgeführt wird.

Aufgeteilt ist die Story in verschiedene Handlungsstränge und wechselnden Perspektiven der einzelnen Protas. Der Spannungsbogen war wieder sehr hoch. Wie soll es auch anders sein, war so gut wie an jedem Ende einer Perspektive ein Cliffhänger. Dies hat die Spannung natürlich noch weiter in die Höhe getrieben und man wollte unbedingt weiterlesen. Alles war auch wieder flüssig zu lesen und toll beschrieben. Die Schauplätze und Figuren wurden dadurch sehr lebendig und gut vorstellbar. Grausige Szenen wurden nur leicht angedeutet und nicht detailliert erzählt.

Die Handlung in diesem Band ist hier brisant und hochaktuell mit dem Flüchtlingsstrom durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Es geht einem nahe zu lesen, wie Frauen mit ihren Kindern versuchen einen sicheren Ort zu finden und wie manchen Menschen ihre Not so schamlos auszunutzen und die Frauen zu Prostituierten machen und dessen Kinder dabei sogar noch zuschauen lassen. Da fragt man sich was in solchen Köpfen vorgeht.


Mein Fazit:
Ich mag den Schreibstil des Autoren-Teams und fand diesen Krimi wieder hochrisant und spannend. Die Vorgängerbände (1-5) kenne ich noch nicht, aber habe es mir vorgenommen diese definitiv zu lesen.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Aktuell und spannend

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Hier ist er nun, „Das Auge der Nacht“, Band 8 der erfolgreichen Rönning/Stilton-Reihe des schwedischen Autorenduos Cilla und Rolf Börjlind. Und nach dem weniger gelungenen Vorgänger „Der gute Samariter“ ...

Hier ist er nun, „Das Auge der Nacht“, Band 8 der erfolgreichen Rönning/Stilton-Reihe des schwedischen Autorenduos Cilla und Rolf Börjlind. Und nach dem weniger gelungenen Vorgänger „Der gute Samariter“ gehen die beiden hier von Beginn an thematisch in die Vollen. Olivia, Tom, Mette, Abbas, Marten, Luna, alle arbeiten mit Nachdruck daran, die Drahtzieher eines Menschenhändlerrings zu entlarven und dingfest zu machen, der ukrainische Migrantinnen für seine schmutzigen Geschäfte benutzen. Ein weiterer Handlungsstrang beschäftigt sich mit einem russischen Oligarchen, der sich mit seiner Luxusjacht nach Südfrankreich abgesetzt hat und dort für eine ausgewählte Klientel exklusive Veranstaltungen anbietet.

Und auch im Privatleben der Protagonisten geht es rund. Mette und Tom arbeiten mit den Silberwölfen, einer Gruppe von Polizisten im Ruhestand, am Fall des vom Hochhaus gestürzten Toten. Wer war er? Hat er sich das Leben genommen oder wurde er gestoßen? Olivia ist mitten in einer Auszeit von ihrem Künstlerfreund. Aber ist hier vielleicht auch die endgültige Trennung unausweichlich? Abbas bekommt überraschenden Besuch von seiner Mutter, die vor Jahrzehnten Mann und Kinder ohne ein Wort verlassen hat. Warum taucht sie gerade jetzt auf? Über Tom hängt derweil das Damoklesschwert der ermordeten Organhändlerin aus dem Samariter-Band, denn mittlerweile wurden DNA-Spuren gefunden. Kann man ihn der Tat überführen? Und was ist mit dem „Auge der Nacht“, diesem sagenumwobenen Fabergé-Ei, das plötzlich verschwunden ist?

Kurze Kapitel aus verschiedenen Perspektiven sorgen für anhaltende Spannung und Tempo, wobei die 412 Seiten mit den unterschiedlichsten Themen (s.o.) vollgepackt sind. Hier zeigt sich die Erfahrung der Börjlinds, die neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit auch noch äußerst erfolgreich als Drehbuchschreiber tätig sind, schaffen sie es doch mühelos, diese verschiedenen Handlungsstränge zu verzahnen und zu einem gelungenen und runden Abschluss zu bringen, der alle offenen Fragen beantwortet.

Allerdings gibt es zwei Punkte, die nicht unerwähnt bleiben sollen. Bereits nach Prolog und erstem Kapitel habe ich mit dem Gedanken gespielt, das Buch zur Seite zu legen, waren mir diese Schilderungen zu Beginn dann doch zu voyeuristisch aufbereitet. Glücklicherweise lässt das aber im Verlauf der Story nach und pendelte sich auf das von Thrillern gewohnte Normalmaß ein. Tja, und dann wird noch das Klischee dahingehend bedient, dass die Drahtzieher und kriminellen Handlanger natürlich nicht aus Schweden bzw. der westlichen Hemisphäre sondern aus Osteuropa und dem Nahen Osten kommen. Etwas zu plump und meiner Meinung nach völlig überflüssig.