Cover-Bild Vom Ende der Nacht
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 24.07.2023
  • ISBN: 9783446277397
Claire Daverley

Vom Ende der Nacht

Roman
Margarita Ruppel (Übersetzer)

Die aufwühlende und zugleich zärtliche Geschichte zweier Menschen, die nicht anders können als sich immer und immer wieder anzuziehen. Will und Rosie gehören schon jetzt zu den unvergesslichen Liebespaaren der Weltliteratur – ihre Geschichte wird Sie vom Schlafen abhalten.
Will und Rosie. Sie könnten gegensätzlicher nicht sein, und doch verlieben sie sich ineinander: verstohlene Blicke, Sonnenuntergänge am Lagerfeuer, Gespräche bis spät in die Nacht. Sie sind kurz davor, etwas Wunderbares zu beginnen. Bis eines Tages ihre Welt zerbricht.
Auch wenn die Jahre vergehen, finden sie immer wieder zueinander und können das, was hätte sein können, nicht ganz loslassen.
"Vom Ende der Nacht" erzählt von unmittelbarer Nähe, verpassten Chancen, den vielen Lieben, die wir im Laufe unseres Lebens haben - und der einen, zu der wir immer wieder zurückkehren.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2023

Immer wieder am Leuchtturm

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Will und Rosie – sie gehören zusammen und doch auch wieder nicht.
Als Teenager lernen sie sich kennen und obwohl Rosie so ganz anders ist als Wills sonstige Eroberungen verliebt er sich in sie und sie ...

Will und Rosie – sie gehören zusammen und doch auch wieder nicht.
Als Teenager lernen sie sich kennen und obwohl Rosie so ganz anders ist als Wills sonstige Eroberungen verliebt er sich in sie und sie sich in ihn. Sie würden es nicht so bezeichnen, aber sie gehen einander nicht aus dem Kopf und suchen die Nähe des jeweils anderen.
Und doch ist da immer etwas oder jemand, der ihr Zusammenkommen stört oder verhindert. Mal ist es Josh, Rosies Zwillingsbruder, dann Marley, Rosies Freundin. Und so vertrauen sie einander zwar von Anfang an, was Gefühle angeht, halten sich beide aber zurück. Dann passiert ein Unglück am Tag von Wills Geburtstag. Dieses Unglück wirft lange seinen Schatten auf die beiden.
Rosie lebt ein von anderen vorgegebenes Leben, ihre Mutter gibt vor, wie lange sie Klavier spielt, wie sie sich auf Klausuren vorbereitet, wie viel sie isst, wie viel Sport sie treibt und mit wem sie sich treffen darf. Will ist das Gegenteil, er lässt sich von niemandem in sein Leben hineinreden und macht, was ihm Freude macht. Lediglich seine Gran hat etwas Einfluss auf ihn.
Rosies Vernunft lässt sie immer wieder auseinandergehen. Sie hat ein Ziel vor Augen, sie will unbedingt in Oxford studieren, er lässt sich treiben und hat eigentlich nur Augen für sein Motorrad und seine Werkstatt. Und doch sind es die Gegensätze, die sie so zueinander ziehen.

Für mich stand Rosie sich die meiste Zeit selbst im Weg. Natürlich waren es auch die Erwartungen und Vorgaben ihrer Umgebung, die sie so handeln ließen, aber sie hatte sich von den falschen Vorgaben formen lassen. Will dagegen ist zwar ein Individualist und nicht immer sehr diplomatisch, aber er weiß, was er will.

Der Leuchtturm auf dem Cover passt wunderbar zum Buch, schließlich ist er Treffpunkt und Sehnsuchtsort zugleich.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Das Mitternachtscornflakes-Café

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„Er ist sich nicht sicher, was zwischen ihnen ist. Keiner von beiden hat es ausgesprochen. Es gab keine Küsse, keine Berührungen, keine entblößten Seelen oder Körper.“ (S. 65) Rosie und Will könnten kaum ...

„Er ist sich nicht sicher, was zwischen ihnen ist. Keiner von beiden hat es ausgesprochen. Es gab keine Küsse, keine Berührungen, keine entblößten Seelen oder Körper.“ (S. 65) Rosie und Will könnten kaum verschiedener sein. Sie ist die Streberin, er der Badboy und bestaussehendste Junge der Schule. Rosie kommt aus einer scheinbar perfekten Familie, bricht nie die Regeln oder lügt, hat noch nie geraucht oder Alkohol getrunken und für alles einen Plan: Sie will einen gutbezahlten Beruf, um sich ein gutes Leben zu ermöglichen.
Will und seine kleine Schwester wurden früh von ihrer Mutter verlassen und kennen ihre Väter nicht. Ihre Großeltern haben ihnen zwar ein liebevolles Zuhause gegeben, aber die Sehnsucht nach seiner Mutter und gleichzeitige Wut auf sie, weil sie sich nie bei ihnen meldet, bringen sein Blut zum Kochen. Er lässt keine Party und kein Rauschmittel aus, wurde schon mal der Schule verwiesen, aber niemand weiß, warum. Nach der Schule will er endlich reisen und die ganze Welt sehen.
Rosies Zwillingsbruder Josh und Will sind im gleichen Mathe-Leistungskurs, doch erst bei einem Lagerfeuer lernen er und Rosie sich richtig kennen. Es prickelt sofort, doch Rosie will keine Beziehung. Sie muss sich auf die Schule konzentrieren, schließlich sind sie im Abschlussjahrgang. Will sagt, er wartet und gibt ihr alle Zeit der Welt. Sie telefonieren nächtelang miteinander, sitzen in ihrer jeweiligen Küche, essen Cornflakes oder Toastbrot und reden über alles. Als die Prüfungen vorbei sind, hofft Will, dass sie endlich zusammen sein können, doch da passiert etwas, das eine Beziehung unmöglich macht. Sie driften auseinander, führen getrennte Leben, können sich aber nie vergessen und halten den Kontakt, weil sie insgeheim die Hoffnung nie aufgeben. „Er weiß, dass es zwischen ihnen immer eine Versuchung geben wird, eine Art magnetische Anziehung, die keiner von beiden endgültig brechen kann.“ (S. 284) Und immer, wenn Rosie anruft, ist Will für sie da.

Was ist, wenn man nicht mehr lebt, sondern nur noch existiert? Wenn man alle Gefühle und Empfindungen tief in sich verschließt, weil es zu weh tut, weil man sich sonst vielleicht etwas antun könnte. Schon DAVOR, war ihr Leben nicht perfekt, aber DANACH wird es noch schlimmer.
„Sie ist hungrig – auf jede erdenkliche Art.“ (S. 19) Rosies lernt von klein auf, das Verzicht und Kontrolle das Wichtigste sind. Ihre Mutter kritisiert sie stets und ständig gnaden- und rücksichtslos. Rosie muss sich optimieren, dünner werden, mehr Sport, weniger Essen, und vor allem sehr gute Leistungen bringen. Rosie würde gern was mit Musik machen, spielt mehrere Instrumente, komponiert und textet selber, aber das ist ihrer Mutter nicht genug.
„Ich glaube, dass wir mit jedem Tag ein bisschen sterben. Also können wir genauso gut tun, was wir wollen, bevor es so weit ist.“ (S. 36) Will lebt seine Gefühle und Emotionen immer voll aus. Er ist maßlos, betreibt exzessiv Sport, rast mit seinem Motorrad, liebt Partys, Drogen und Affären. Er hat anscheinend vor nichts Angst, nur seine Großmutter und seine Schwester erden ihn etwas, können ihm manchmal Grenzen setzen. Durch Rosie wird alles anders. Plötzlich hat sein Leben einen Sinn. „Und die Liebe, die er spürt, ist größer als alles, was er jemals gefühlt hat, größer als seine Wut und sein Schmerz, sein Verlangen und sein Zorn, und das ist für ihn vollkommen neu, aber er weiß, es ist das richtige, es für sich zu behalten.“ (S. 216)

So oft stehen Rosie und Will vorm ersten Kuss und so oft kommt etwas dazwischen. Es scheint einfach nie der richtige Moment dafür zu sein, und wenn er da ist, verfliegt er ungenutzt. Sie sehnen sich nacheinander, gestehen es sich aber lange nicht ein. Man hofft und bangt die ganze Zeit mit ihnen, kann ihre Erwartungen und die darauf folgenden Enttäuschungen fast selber körperlich spüren. Trotzdem schwindet die Hoffnung auf ein Happy End nie ganz.

„Vom Ende der Nacht“ ist ein sehr bewegendes Buch, voller Verluste und Trauer, (verlorener) Illusionen und Hoffnungen. Rosies und Wills Geschichte ist die Geschichte einer großen Liebe, die nie wahr zu werden scheint. Aber sie macht auch Mut, genau zu überdenken, was und wen man im Leben wirklich will und was man dafür zu tun und aufzugeben bereit ist.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Tiefe Beziehung

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Claire Daverley ist mit diesem Buch ein wunderbarer, nicht kitschiger Liebesroman gelungen, der mich begeistert hat.
Will und Rosie sind unterschiedlich, wie man unterschiedlicher nicht sein kann. Rosie ...

Claire Daverley ist mit diesem Buch ein wunderbarer, nicht kitschiger Liebesroman gelungen, der mich begeistert hat.
Will und Rosie sind unterschiedlich, wie man unterschiedlicher nicht sein kann. Rosie ist brav und angepasst, Will ein Draufgänger, der alles ausprobiert, was man machen kann. Und doch fühlen sie sich über Jahre zueinander hingezogen. Rosies Bruder ist bei Wills Geburtstagsparty gestorben und beide werden von den Schuldgefühlen fast erdrückt, obwohl sie nicht im juristischen Sinne schuldig geworden sind. Für beide ist es schwierig damit umzugehen und es belastet ihre Beziehung.
Daverley beschreibt die beiden jungen Menschen sensibel und berührend. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hoffte immer, dass sie endlich zueinander finden. Aber die Probleme nehmen kein Ende.
Das Buch ist auf jeden Fall sehr lesenswert und kann es allen empfehlen, die gern ungewöhnliche Liebesgeschichten lesen.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Eine berührende Liebesgeschichte

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Vom Ende der Nacht ist eine wunderschöne Liebesgeschichte von Claire Daverley.
Für mich ist es der erste Roman der Autorin, aber bestimmt nicht der Letzte.
Das Buchcover ist wunderschön gestaltet, die ...


Vom Ende der Nacht ist eine wunderschöne Liebesgeschichte von Claire Daverley.
Für mich ist es der erste Roman der Autorin, aber bestimmt nicht der Letzte.
Das Buchcover ist wunderschön gestaltet, die Farbübergänge wirken sehr harmonisch, ein wenig mystisch.

Zur Geschichte:
Will und Rosie lernen sich schon in jungen Jahren als Teenager an einem Lagerfeuer kennen. Will ist bereits mit Josh, dem Zwillingsbruder von Rosie gut befreundet, wodurch die beiden immer wieder aufeinandertreffen. Während Will aus einfachen Verhältnissen kommt und mit seiner kleinen Schwester bei seiner Großmutter lebt, sie nicht wissen wo ihre Mutter ist, fehlt es Rosie und Josh an nichts. Ihre Leben und Vorstellungen könnten kaum unterschiedlicher sein. Ihre Lebenswege führen auseinander aber auch wieder zusammen. Es ist ein sehr emotionales herzzerreißendes Auf und Ab und ein Kampf gegen die Umstände.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Toller Roman

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Zum Inhalt:
Eigentlich passen Rosie und Will überhaupt nicht zueinander, aber irgendetwas zieht sie immer wieder an und dennoch werden sie kein Paar. Immer wieder begegnen sie sich über die Jahre, haben ...

Zum Inhalt:
Eigentlich passen Rosie und Will überhaupt nicht zueinander, aber irgendetwas zieht sie immer wieder an und dennoch werden sie kein Paar. Immer wieder begegnen sie sich über die Jahre, haben dann wieder eine besondere Nähe, trennen sich aber immer wieder. Rosie heiratet sogar. Als eine Situation droht alles zu zerstören in ihrem Leben ereignen sich unerwartete Dinge in beider Leben.
Meine Meinung:
Dieses Buch hätte bei diesem Thema extrem kitschig und verschnulzt werden können, wurde es aber nicht. Ganz im Gegenteil, das Buch hat sehr viel Tiefe auch wenn es natürlich auch um eine Art Liebesgeschichte geht. Aber das ist nicht das Einnehmende bei dem Buch, sondern die Art wie die Protagonisten mit sich hadern, wie sie in schwierigen Situation immer wieder neu nicht immer verständlich Entscheidungen treffen. Ich habe das Buch sehr genossen.
Fazit:
Toller Roman