Dunkle Familiengeheimnisse
Die Bücher von Claire Douglas begleiten mich jetzt schon eine ganze Weile und ich mag es total, dass im Zentrum der Geschichte immer vielschichtige Frauenfiguren stehen, die voller Geheimnisse und Überraschungen ...
Die Bücher von Claire Douglas begleiten mich jetzt schon eine ganze Weile und ich mag es total, dass im Zentrum der Geschichte immer vielschichtige Frauenfiguren stehen, die voller Geheimnisse und Überraschungen stecken. Vielleicht liegt es darin, dass ich alle ihre Bücher gelesen habe, aber die Geschichte war für mich doch sehr vorhersehbar und die Geheimnisse haben dadurch viel ihrer Spannung eingebüßt.
Zum Inhalt: ein idyllisches Cottage in England soll für Saffy einen Neuanfang darstellen. Doch dann werden bei Umbauarbeiten zwei Leichen im Garten gefunden. Der Todeszeitpunkt lässt sich auf die Zeit zurückdatieren als noch Saffys Großmutter in dem Cottage gelebt hat. Doch weil die alte Frau dement ist, begibt sich Saffy selbst auf die Suche nach Antworten.
Die Geschichte braucht eine ganze Weil um so richtig Fahrt aufzunehmen. Es werden sehr viele Umstände der Gegenwart und Vergangenheit beschrieben, bevor es die ersten Berührungspunkte mit ewigen Geheimnisse gibt. Dabei sind die grundlegenden Fragen um die sich die Geschichte dreht quasi von Beginn an bekannt.
Zusätzlich zur Haupthandlung rund um Daffy gibt es eine Nebenhandlung, die den Koch Theo einschließt. Lange war mir nicht ganz klar, wie seine Geschichte in die Rahmenhandlung passt und da seine Geschichte letztlich nur sehr komprimiert abgehandelt wird, hätte man sie eigentlich auch weglassen können.
Die Story rund um Saffy, ihre Mutter und Großmutter fand ich ziemlich vorhersehbar, nicht zuletzt weil es einen ähnlichen Plottwist schon einmal in einem Buch von Claire Douglas gab. Das hat mir ein bisschen die Spannung verdorben, die durch die vielen Sprünge innerhalb der Geschichte und die Streitigkeiten innerhalb hon Saffys Familie eh schon getrübt war.
Für mich das bisher schwächste Buch der Autorin. Weder die Figuren, noch die Rahmenhandlung konnten mich diesmal abholen und stellenweise fand ich die Erzählung regelrecht langatmig.