Cover-Bild Kinder ihrer Zeit
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 11.10.2021
  • ISBN: 9783453361089
Claire Winter

Kinder ihrer Zeit

Roman
Die Zwillinge Emma und Alice werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen getrennt. Beide glauben, die andere hätte nicht überlebt. Emma wächst in Westberlin auf, Alice in einem Heim in der DDR. Erst zwölf Jahre später finden sie sich überraschend wieder. Durch Alice lernt Emma den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste. Dann verschwindet Alice spurlos. Zu spät erkennt Emma, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen. Währenddessen erreicht der Kalte Krieg einen neuen Höhepunkt – Berlin soll für immer geteilt werden ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2024

Kinder ihrer Zeit

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Ich habe mich in dem Buch verloren, die 600 Seiten hatte ich innerhalb von zwei Tagen durch. Das Buch ist genau das Genre, für das mein Herz brennt. Es ist 1945 und die Russen dringen nach Ostpreußen vor. ...

Ich habe mich in dem Buch verloren, die 600 Seiten hatte ich innerhalb von zwei Tagen durch. Das Buch ist genau das Genre, für das mein Herz brennt. Es ist 1945 und die Russen dringen nach Ostpreußen vor. Rosa flieht mit ihren zwei 11jährigen Zwillingsmädchen. Doch unterwegs wird Alice krank und sie kommen einstweilen bei einer alten Bäuerin unter. Während Rosa mit Emma auf Nahrungssuche geht, dringen die Russen in das Dorf ein und brennen alles nieder. Für Rosa geht eine Welt unter, hat sie doch ihr geliebtes Kind verloren. Was sie aber nicht wissen, Alice hat überlebt und ein russischer Soldat retten das Mädchen aus der Flammenhölle und nimmt es mit. Rosa findet mit Emma in Berlin eine neue Heimat und fristet dort ihr Leben, aber im Herzen sehnt sie sich immer nach Alice. Alice ihrerseits glaubt, Mutter und Schwester tot. Während Emma in Berlin aufwächst und als Dolmetscherin tätig ist, lebt Alice im Osten in einem Heim, der russische Soldat vertritt an ihr die Vaterstelle. Nach zwölf Jahren erst treffen die Schwestern wieder aufeinander. Alice arbeitet in Ostberlin in einem Institut als Sekretärin und lebt voll und ganz mit und nach der Ideologie des Ostens, des Sozialismuses und sie verachtet die Lebensart des Westens. Emma lernt dann durch Alice den charismatischen Julius kennen, der ebenfalls im Osten der Stadt sein Leben führt. Als ein Freund von ihm vor seinen Augen vom Geheimdienst entführt wird, wird er als Spion angeworben. Wird die Liebe zwischen Ost und West gutgehen? Die Autorin hat in die fiktive Geschichte so manche geschichtlichen Ereignisse eingewebt und der Leser erfährt so einiges über das Leben und die Überwachung in der damaligen DDR. Zuerst waren ja die Grenzen noch offen und man konnte immer zwischen Ost und West pendeln, was aber mit dem Bau der Mauer dann sein Ende hatte. Hier sehen wir, wir das Leben der Leute dort überwacht wurde und ob nicht der beste Freund selbst bei der Stasi war. Aber auch im Westen gab es immer noch Leute nach dem Krieg, die der jüdischen Bevölkerung weiterhin schaden wollten. Das Buch war neben der Flucht und der Liebesgeschichte zwischen Ost und West zugleich ein sehr interessanter Geschichtsunterricht. Die Autorin versteht es, derart eindrucksvoll und spannend zu schreiben, so dass der Leser mit den Protagonisten eins wird und mit ihnen leidet.- Ein Buch, das bei mir sehr großen Eindruck hinterläßt und ich darüber noch einige Zeit nachdenken werde.

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Wunderbarer historischer Roman

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Die Geschichte beginnt kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges, spielt aber hauptsächlich in der Zeit danach bis zum Mauerbau 1961. Am Beispiel einiger weniger jungen Protagonisten schildert Claire Winter ...

Die Geschichte beginnt kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges, spielt aber hauptsächlich in der Zeit danach bis zum Mauerbau 1961. Am Beispiel einiger weniger jungen Protagonisten schildert Claire Winter sehr eindrücklich die Lebensumstände zur Zeit des kalten Krieges in Berlin. Die persönlichen Beziehungen zwischen Bewohnern von Ost- bzw. West-Berlin machten die Geschichte für mich noch emotionaler.

Die Autorin hat einen sehr fesselnden Erzählstil, der mich jedes Mal in seinen Bann zieht. Sie kann sehr gut die Gefühle ihrer Protagonisten auf den Leser transportieren. So konnte ich auch sehr gut die Gedanken und Gefühle der Protagonisten nachvollziehen, die sehr von ihrer Erziehung und ihren Erlebnissen geprägt wurden.

Den Einblick in die Lebensumstände in Berlin während des kalten Krieges fand ich sehr interessant. Es tummelten sich dort Agenten von CIA über BND bis hin zum KGB.

Die Autorin hat wieder sehr geschickt historische Fakten und Personen mit fiktiven Begebenheiten und Charakteren verknüpft und einen tollen historischen Roman geschrieben. Ich fand das Buch informativ, unterhaltsam und spannend. Von mir gibt es neben der Leseempfehlung auch fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Lebenswege

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Durch tragische Kriegsereignisse werden die beiden elfjährigen Zwillingsschwestern Emma und Alice auf ihrer Flucht aus Ostpreußen getrennt. Fortan leben sie in dem Glauben, dass die jeweils andere verstorben ...

Durch tragische Kriegsereignisse werden die beiden elfjährigen Zwillingsschwestern Emma und Alice auf ihrer Flucht aus Ostpreußen getrennt. Fortan leben sie in dem Glauben, dass die jeweils andere verstorben ist. Umso größer die Freude, als sie sich nach zwölf Jahren plötzlich wieder begegnen.

Aber beide sind inzwischen in ihrer jeweils neuen Heimat angekommen und haben unterschiedliche politische Ansichten.

Werden sie wieder zueinander finden???

Die Autorin schildert sehr eindringlich und bildhaft, wie die beiden Leben sich voneinander unterscheiden, aufgrund der verschiedenen Politik der beiden deutschen Staaten. Sie zeigt auf, wie das Umfeld die Menschen formt. Der kalte Krieg, die Stasi, Geheimdienste und das geteilte Land sind die großen Themen in diesem Roman. Spannend und authentisch kommen beide Schwestern in abwechselnden Erzählsträngen zu Wort. So erfährt man viel über ihre Beweggründe, ihre Ängste, Träume und Hoffnungen.

Ein wunderbares Roman deutscher Zeitgeschichte!!! Bedrückend, spannend und mitreißend!

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Zwei Welten

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Inhalt:
Die Zwillinge Emma und Alice werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen getrennt. Beide glauben, die andere hätte nicht überlebt. Emma wächst in Westberlin auf, Alice in einem Heim in der DDR. ...

Inhalt:
Die Zwillinge Emma und Alice werden 1945 auf der Flucht aus Ostpreußen getrennt. Beide glauben, die andere hätte nicht überlebt. Emma wächst in Westberlin auf, Alice in einem Heim in der DDR. Erst zwölf Jahre später finden sie sich überraschend wieder. Durch Alice lernt Emma den Ost-Berliner Physiker Julius Laakmann kennen. Als Julius Zeuge einer Entführung wird, gerät er zwischen die Fronten der Geheimdienste. Dann verschwindet Alice spurlos. Zu spät erkennt Emma, welcher drohenden Gefahr sie und ihre Schwester gegenüberstehen. Währenddessen erreicht der Kalte Krieg einen neuen Höhepunkt – Berlin soll für immer geteilt werden ...

Meine Meinung:
Ein emotionales und hoch dramatisches Buch, das noch lange nachwirken wird. Bereits ab dem Prolog ist man in dieser Geschichte gefangen, so sehr beschäftigen einen die Geschehnisse in dieser Zeit und das Leiden der Menschen damals.
Das Leben von Alice und Emma könnte nicht unterschiedlicher verlaufen. Während beide lange Zeit im Glauben leben, die jeweils andere hätte nicht überlebt, wachsen sie in zwei völlig unterschiedlichen Welten auf. Während Alice in der DDR aufwächst und sich dort zu einer Anhängerin des Sozialismus entwickelt, lebt Emma in der BRD. Gerade ihr Freund Max ist ihr eine große Stütze.
Toll fand ich in diesem Buch, das immer wieder aus verschiedenen Perspektiven berichtet wird und man sich so deutlich besser in die einzelnen Personen und ihr Handeln rein versetzen kann. Wirklich. Hervorragend gelungen.
Auch die einzelnen Handlungsorte und geschichtlichen Hintergründe sind sehr gut dargestellt und man merkt das sich die Autorin mit der damaligen Zeit wirklich auseinandergesetzt hat.
Insgesamt wieder ein Buch aus der Feder von Claire Winter, das ich sehr gerne weiter empfehle.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.10.2021

Klasse

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Das Cover finde ich recht schön gestaltetworden. Es zeigt eine Stadt zu Kriegszeiten und nur der Mann und die Frau sind in Farbe, der Rest ist ziemlich trist.

Der Klappentext gefällt mir sehr gut und ...

Das Cover finde ich recht schön gestaltetworden. Es zeigt eine Stadt zu Kriegszeiten und nur der Mann und die Frau sind in Farbe, der Rest ist ziemlich trist.

Der Klappentext gefällt mir sehr gut und passt sehr gut zu dem Inhalt des Buches.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, da er mir half, gut in die Geschichte hinein zukommen.

Man muss nicht unbedingt in Geschichte aufgepasst haben,  um zu wissen, daß es die Berliner Mauer gab. Ein Teil steht ja noch als Wahrzeichen.

Ich finde es sehr gut geschrieben, wie das Thema in dem Buch umgesetzt wurde.

Emma und Alice sind die Hauptprotagonisten. Sie sind sehr sympathisch. Beide hatten ihren eigenen Weg beschritten und treffen sich nach zwölf Jahren wieder. Beide sind sehr
Unterschiedlich, da sie unterschiedlich aufgewachsen sind, die eine in Heimen, die andere bei der Mutter. Da ist es nicht immer einfach zusammen zu finden.

Max und Julius stehen den Frauen zur Seite. Auch zwei schön ausgearbeitete Charaktere.

Der Perspektivenwechsel ist recht gut gewählt. Es gibt insgesamt 10 Stück davon, über dem Kapitel steht immer, wer gerade erzählt.

Die Geschichte ist gut strukturiert und auch ziemlich spannend. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht sie zu lesen.

Klare Weiterempfehlung von mir.

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