Highlight
Ich befasse mich schon seit Jahrzehnten mit Wicca oder dem neuen Hexentum, wie man früher sagte. Dennoch hat dieses Buch mir überraschender Weise noch einiges Neue geboten. Claire befasst sich hier mit ...
Ich befasse mich schon seit Jahrzehnten mit Wicca oder dem neuen Hexentum, wie man früher sagte. Dennoch hat dieses Buch mir überraschender Weise noch einiges Neue geboten. Claire befasst sich hier mit der heimischen Hexenkunst, also unseren magischen Wurzeln. Dabei haben in Deutschland neben den germanischen Göttern z.B. sowohl die Römer als auch der Isis-Kult und die Slawen ihre Spuren hinterlassen.
Der Aufbau des Buches ist durchaus ungewöhnlich, denn mit allerlei Zaubern geht es sofort in media res. Dabei betont Claire vor allem bei den Liebeszaubern, dass Zauber keine Selbstläufer sind, sondern helfen, zu Wendepunkten zu gelangen. Diese Aussage fand ich besonders wichtig.
Erst nach den diversen Zaubern geht es dann zu den Basics, etwa dem Aufbau eines Altars, der Vorstellung diverser Götter, den Geistwesen, Ahnen und Kräutern. Beeindruckt hat mich nicht nur das äußerst Pragmatische, Bodenständige, sondern auch die Fülle an Details, aus denen ich für mich einiges herausziehen konnte. Hier ist zum Beispiel der Rat von Claires Großmutter zu nennen, einen Besen nie auf die Spitze zu stellen.
In der Mitte des Buches befindet sich sehr schöne passende Farbfotos, von denen mich der abgebildete Hausaltar besonders angesprochen hat. Fazit: Ein hilfreiches Buch, dass ich auch als Fortgeschrittene immer zur Hand nehmen werde.