Cover-Bild Die Senfblütensaga - Zeit für Träume
Band 1 der Reihe "Senfblütensaga"
(70)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 28.04.2021
  • ISBN: 9783596700837
Clara Langenbach

Die Senfblütensaga - Zeit für Träume

Roman

Der Geschmack von Freiheit, die Sehnsucht nach Liebe, eine junge Frau zwischen Pflicht und Gefühl: Teil 1 der opulenten Trilogie um die Anfänge einer Senfdynastie

Metz, Elsass-Lothringen, 1908: Emma möchte mehr im Leben erreichen, als Ehefrau und Mutter zu sein. Am liebsten würde sie in Straßburg studieren. Stattdessen soll sie mit dem Sohn des Fuhrunternehmers Seidel verkuppelt werden. Emma und Carl sind einander - zu ihrer eigenen Überraschung - sofort sympathisch. Emma ist von Carls Leidenschaft für Aromen und Düfte begeistert und ermutigt ihn, seine eigene Senffabrik zu gründen. Und auch Emmas Unternehmerinnengeist ist geweckt. Während er die Vorbereitungen trifft, lässt Carl Emma an allen Entscheidungen teilhaben, fragt sie um Rat. Aber liebt sie Carl wirklich? Und warum ist sie so fasziniert von Carls Freund Antoine? Mit seinem Charme droht er einen Keil zwischen Emma und Carl zu treiben.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2021

Eine Reise in die frühe Zeit, eine Einladung, seine Träume zu verwirklichen!

0

In dem Buch „Die Senfblütensaga, Zeit für Träume“ , geht es um eine junge Frau, Emma, die versucht, ihren selbstbestimmten Weg zu gehen. Sie möchte sich nicht von einem Mann herumkommandieren lassen. Sie ...

In dem Buch „Die Senfblütensaga, Zeit für Träume“ , geht es um eine junge Frau, Emma, die versucht, ihren selbstbestimmten Weg zu gehen. Sie möchte sich nicht von einem Mann herumkommandieren lassen. Sie möchte ihre Träume leben. Das Buch spielt um das Jahr 1900 herum. Auf ihrem Weg lernt Emma Carl Seidel kennen, der vor einer schwierigen Entscheidung steht: Soll er das tun, was seine Eltern von ihm erwarten, oder das, wovon er immer geträumt hat? Emma ermutigt ihn, seine eigenen Wege zu gehen. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen, und als er weggeht, um seine Träume zu verwirklichen, merkt sie den Schmerz seiner Abwesenheit. Doch da ist auch noch Antoine, dessen Anwesenheit es in ihrem Bauch immer noch kribbeln lässt….

Eine wunderbare Mischung aus historischem Roman und Liebsegeschichte. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe mich immer auf meine Lesezeit am Abend gefreut. Endlich wieder abtauchen! Alles andere vergessen. Mit ihrem Schreibstil verzaubert Cara Langenbach den Leser und entführt ihn in Emmas Welt. Mir waren die Charaktere der Hauptdarsteller sehr sympathisch. Ich konnte mich ein bisschen mit Emma identifizieren und habe sie sehr lieb gewonnen.
Es geht in dem Buch auch um die Rechte der Frauen in dieser Zeit. Davon gab es nämlich leider nur sehr wenige. Emma kämpft sich durch und setzt sich dem entgegen. Das ist etwas, was mich nachdenklich gemacht hat. Ich bin froh, dass es sich inzwischen geändert hat, aber in einigen Ländern sollte da noch mehr passieren. Das Buch hat meine Gedankenwelt angeregt über dieses Thema zu grübeln. Stark!

Sonst habe ich eigentlich, nicht viel zu sagen über dieses Buch, denn es war einfach eine schöne und bezaubernde Leseerfahrung.

Das gibt auf jeden Fall eine Empfehlung von mir und fünf Sterne! Lesenswert und wundervoll…

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2021

Ein gelungener Auftakt

0

„Carl und Emma. Emma und Carl.“

Zeit für Träume ist der Auftaktroman der Senfblütensaga von Clara Langenbach. Die Geschichte beginnt 1908 in Metz, Elsass-Lothringen.

~ Um was geht es? 💬
Als Emma 1908 ...

„Carl und Emma. Emma und Carl.“

Zeit für Träume ist der Auftaktroman der Senfblütensaga von Clara Langenbach. Die Geschichte beginnt 1908 in Metz, Elsass-Lothringen.

~ Um was geht es? 💬
Als Emma 1908 liest, dass jetzt auch Frauen zum Studium zugelassen werden, kann sie ihr Glück kaum fassen. Endlich hat sie die Möglichkeit zu studieren, aber ihre Eltern haben ganz andere Plänen. Sie soll Carl Seidel, den Sohn eines Fuhrunternehmers, heiraten und eine gute Ehefrau werden.

~ Meine Meinung 💁🏼‍♀️
Das Cover mag ich sehr gerne und es passt gut zur Geschichte. In der Frau kann ich Emma erkennen, als sie das erste Mal eine Universität betritt und total begeistert, aber auch etwas überfordert ist.
Der Schreibstil passt zur Region und Zeit des Geschehens. Er ist keineswegs trocken und hat an den richtigen Stellen Humor.
Die Protagonisten wirken alle sehr authentisch und geben eine interessante Mischung ab. Jeder hat seine Eigenarten, welche ihn sympathisch oder auch unsympathisch machen. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr Eigenschaften der Protagonisten kommen ans Licht, sodass sich ständig die Bilder der Charaktere ändern.
Emma ist ein sehr wissbegieriger Charakter. Ihr Mut ist erstaunlich und sie lässt sich nicht unterkriegen. Sie hat eine sehr neckende und direkte Art, was so manchen Charakter ins Schwitzen bringt.
Carl ist ein ruhiger und intelligenter Charakter. Er ist ein sehr liebevoller und harmoniebedürftiger Mann. Emma und Carl bilden eine wunderbare Einheit. Es ist sehr spannend ihren Weg zueinander und miteinander zu verfolgen.
Ach und dann gibt es auch noch Antoine…. Ein sehr interessanter, aber auch verwirrender Charakter. Lasst euch überraschen!
Die Geschichte ist durchgehend spannend und durch den Schreibstil ist sie sehr erfrischend. Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung und kann euch das Buch nur ans Herz legen.

~ Fazit 🏁
Eine Liebesgeschichte aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts, welche sich durch einen erfrischenden, lockeren Schreibstil auszeichnet. Die Spannung konnte durchgehend gehalten werden und der Humor war an den richtigen Stellen vorhanden. Ich freue mich sehr, auf den Fortgang der Saga.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.04.2021

Der Start eines Imperiums

0

Die Senfblütensaga ist der erste Band einer neuen Familiensaga. Wir schreiben das Jahr 1905 in Metz/Strasbourg: Emma Bergmann will viel mehr als die meisten Frauen ihrer Zeit; sie möchte gerne studieren, ...

Die Senfblütensaga ist der erste Band einer neuen Familiensaga. Wir schreiben das Jahr 1905 in Metz/Strasbourg: Emma Bergmann will viel mehr als die meisten Frauen ihrer Zeit; sie möchte gerne studieren, doch die war damals für Frauen nicht vorstellbar. Ihre Eltern haben andere Pläne mit ihr und wollen sie mit dem Sohn eines Fuhrunternehmers verheiraten. Dass ihr dieser dann auch sympathisch ist und wie die ambitionierte Emma große Träume hat, lässt die beiden auf der gleichen Linie sein. Zusammen kämpfen die beiden für ihre Träume, allen Schwierigkeiten zum Trotz. Doch es kommt anders, denn Emma findet sich zwischen zwei Fronten wieder als sie merkt, dass Carl Freund Antoine sie nicht ungerührt lässt..
Die Geschichte ist aus mehreren Perspektiven geschrieben, was mir gut gefallen hat, denn so lernt man die Charaktere besser kennen und versteht ihre Ecken und Kanten besser und tiefer. Der Schreibstil von Clara Langenbach ist wunderbar erfrischend und detailreich, sodass man man denkt man befindet sich genau inmitten der Geschehnisse. Das historische Setting wurde der Geschichte gut angepasst und die damalige Situation für Frauen in der oberen Gesellschaftsschicht würde sehr gut hervorgerufen, ohne kitschig zu wirken.
Alles in allem kann ich sagen, dass mir dieser Roman wirklich sehr gut gefallen hat und ich gerne die Fortsetzung weiterverfolge.

Veröffentlicht am 28.04.2021

Ein potentielles Jahreshighlight für mich

0

⇝ Vorsicht: eventuelle Spoiler. 🔱

𝐈𝐧𝐡𝐚𝐥𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐒𝐭𝐨𝐫𝐲𝐥𝐢𝐧𝐞

Wir schreiben den Anfang des 20. Jahrhunderts; genauer gesagt das Jahr 1908. Die Emanzipation der Frau steht noch in den Kinderschuhen - genau dies ...

⇝ Vorsicht: eventuelle Spoiler. 🔱

𝐈𝐧𝐡𝐚𝐥𝐭 𝐮𝐧𝐝 𝐒𝐭𝐨𝐫𝐲𝐥𝐢𝐧𝐞

Wir schreiben den Anfang des 20. Jahrhunderts; genauer gesagt das Jahr 1908. Die Emanzipation der Frau steht noch in den Kinderschuhen - genau dies bemerkt auch die Protagonistin Emma. Die Gesellschaft belächelt und rügt sie für ihren Scharfsinn, ihre Neugier und ihren Traum: das Studieren an der Universität. Ihre Eltern hingegen möchten sie am liebsten schon am nächsten Tag mit Carl, dem Sohn eines Fuhrunternehmers, vermählen. Auch er hat einen Traum: das Gründen seiner eigener Fabrik, in der er sich auf die Produktion und Kreation von Senf fokussieren möchte. Was ist, wenn Emma und Carl sich tatsächlich trotz des Arrangements durch ihre Eltern gut verstehen und sie Carl mithilfe ihrer Kreativität und ihres Bisses bei seinem Traum aktiv unterstützen möchte? Schaffen es die beiden, ihre Träume zu verwirklichen und ihren Widersachern zu trotzen? Und welche Rolle spielt dabei der charmante und verführerische Freund Carls, der Franzose Antoine?

Was ein grandioser Auftakt der Senfblütensaga-Trilogie! Wie die Einführung und auch der Titel des Werkes anklingen lassen, spielt der Senf eine wichtige und durchgängig auftretende Rolle im Verlauf der Geschichte. Für mich persönlich eine interessante und außergewöhnliche Idee, auch wenn ich zu Beginn etwas Zweifel gehabt habe, ob ein historischer Roman mich nicht doch zwischendurch zu sehr langweilen würde. Ich kann euch versichern: Das ist - jedenfalls bei mir - absolut nicht der Fall gewesen. Ich bin ehrlich überrascht, dass mir die Geschichte von Emma und Carl SO unglaublich gut gefallen hat - damit hätte ich tatsächlich nicht gerechnet und ich würde behaupten, dass das Buch für mich persönlich ein Jahreshighlight werden könnte. Das Buch schneidet meiner Meinung nach nicht nur wichtige Themen wie Emanzipation, Feminismus und Selbstverwirklichung an, sondern integriert diese so charmant und gekonnt, dass ich das Gefühl hatte, dass ich auf jeder Seite mit interessanten Inhalten konfrontiert werde [auch wenn ich schon einige Rezensionen gelesen habe, bei denen die Länge kritisiert worden ist - ich persönlich habe die Geschichte absolut nicht als zäh empfunden]. Sei egal, ob es sich um Carls Leidenschaft zum Senf sowie seiner Vielfältigkeit, Emmas Kampfwillen oder um die Familienkonflikte der Protagonisten dreht: die lesende Person erhält einen unglaublich interessanten, komplexen und gut recherchierten Einblick in die damalige Zeit, aber auch in das persönliche Leben von Carl und Emma - und ihre Lebenswege verlaufen definitiv nicht immer positiv. Sie erleben Höhepunkte, aber auch tiefe Niederlagen, Rückschläge und treffen gleichzeitig auf Konfliktsituationen, die das Buch abrunden für mich abrunden und mitfiebern lassen. Besonders zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und die lesende Person wird mit vielen Fragen, Emotionen und Verwirrungen zurückgelassen - perfekt, um auf den zweiten Band neugierig zu machen. Ich kann für das Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen! Selbst wenn historische Romane nicht unbedingt euer Milieu sind: ich finde, es lohnt sich definitiv, die Geschichte zu lesen. Sogar so sehr, dass ich einmal um ein Uhr nachts im Bett saß, vor mir eine Scheibe Brot mit Senf bestrichen, weil ich so begeistert über Carls Leidenschaft und Glückseligkeit zum Senf gewesen bin und genau diesen Enthusiasmus selbst nachvollziehen und fühlen wollte. Hach ja, die Senf-Thematik...Eine unglaublich originelle Idee, welche anhand einer romantischen Geschichte umrahmt und von starken, eigenwilligen und unglaublich sympathischen Protagonisten begleitet wird. Die Geschichte hat mich unglaublich fasziniert und das ist etwas, womit ich ehrlich gesagt absolut nicht gerechnet hätte. Falls ihr euch nun fragt, ob Emma und Carl es letztlich schaffen, ihre Träume zu verwirklichen und sich nicht von ihrem Umfeld beeinflussen zu lassen, dann müsst ihr unbedingt eure Neugier stillen - es lohnt sich, finde ich.

𝐒𝐩𝐫𝐚𝐜𝐡𝐬𝐭𝐢𝐥

Ein großes Lob geht hierbei an den Sprachstil der Autorin, der meiner Meinung nach wirklich eine großartige Leistung ist. Erfrischend, angenehm und künstlerisch detailliert werden Handlungen und Szenenbeschreibungen herübergebracht. Besonders gelungen finde ich hierbei, wie die Emotionen der Charaktere hervorgehoben und akzentuiert werden: man wird ergriffen von der Leidenschaft Carls, von dem Trotz Emmas oder den Sorgen Antoines. Ich habe nicht nur ihre Geschichten begleitet, sondern auch mitgefiebert und gehofft, dass alles reibungslos verläuft - kleiner Spoiler: das tut es natürlich nicht. Gerade diese Beschreibungen sind das, was einen Roman ausmachen und die Autorin schafft es, diese Gefühle greifbar zu machen und eine unglaublich spannende und interessante Atmosphäre zu erschaffen. Auch die Gespräche zwischen den Charakteren wirken sehr authentisch, realistisch und gut an die historischen Gegebenheiten angepasst. Die Ausdrucksweise wirkt sehr gewählt, höflich sowie intellektuell und spiegelt somit auch die damaligen Umgangsweisen gut wider. Auch wenn zwar einige Begrifflichkeiten eines moderneren Ursprungs sind, konnte ich mich dennoch in die damalige Zeit hineinversetzen. Das Lesetempo ist hierbei ebenfalls gut gewählt und auch wenn es mehrere Zeitsprünge gibt, hatte ich nicht das Gefühl, dass ich damit überfordert werde. Es wirkt einfach unglaublich stimmig, weswegen sich das Buch meiner Meinung nach auch sehr flüssig liest und durch seinen lebendigen Stil hervorsticht.

𝐂𝐡𝐚𝐫𝐚𝐤𝐭𝐞𝐫𝐞

Ich liebe starke Protagonisten. Und besonders liebe ich auch Emma und Carl - zwei unglaublich starke Charaktere, die zwar zu Beginn verschiedene Träume haben, aber sich dennoch finden und gemeinsam ihre Wünsche erfüllen möchten. Besonders Emma habe ich hierbei für ihren Wagemut, ihre Intelligenz und ihren neugierigen sowie kämpferischen Charakter lieb gewonnen. Ich bewundere sie dafür, dass sie nicht aufgibt und ihren eigenen Kopf durchsetzen möchte - nahezu ein Todesurteil für die damalige Gesellschaft, welche im Bereich der Emanzipation nicht weit fortgeschritten ist. Carl hingegen ist ein unglaublich verständnisvoller, urteilsfreier und sympathischer Mensch, der manchmal etwas Antrieb benötigt, aber dennoch das Herz am rechten Fleck hat. Auch ihn mag ich sehr, wobei er mir zum Ende hin öfters mal sehr leid getan hat. Besonders bei diesen beiden Charakteren finde ich auch allgemein ihre gesamte Persönlichkeitskonstruktion unglaublich gelungen: sie haben Ecken und Kanten, sind vielfältig gestaltet und zeichnen sich durch tiefgründige und komplexe Strukturen aus. Es ist schön, ihre individuellen Entwicklungen zu beobachten und ihre Gedankengänge zu verfolgen. Zu sehen, wie sie sich gegen Konflikte versuchen zu behaupten, ihre eigenen Wege gehen wollen und zu selbstständigen und starken Erwachsenen heranwachsen. Zu Antoine hingegen möchte ich gar nicht viel sagen - ehrlich gesagt kann ich ihn auch gar nicht so sehr einschätzen. Ich kann euch schon einmal verraten, dass auch er eine wichtige Rolle für das Werk innehat. Jedoch möchte ich, dass ihr euch selbst ein Bild von ihm macht, denn mein Bild von ihm schwankt sehr zwischen Sympathie, Mitleid und Misstrauen. Ich freue mich sehr, ihn und auch Carl und Emma im zweiten Band noch intensiver kennenzulernen und sie auf ihrem weiteren Weg begleiten zu dürfen - ich bin sehr gespannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.04.2021

Gelungener Auftakt

0

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebt Emma mit ihren Eltern in Metz. Sie träumt davon zu studieren, für eine junge Frau in dieser Zeit ein Ding der Unmöglichkeit. Ihre Eltern setzen alles daran, ...

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebt Emma mit ihren Eltern in Metz. Sie träumt davon zu studieren, für eine junge Frau in dieser Zeit ein Ding der Unmöglichkeit. Ihre Eltern setzen alles daran, sie zu verheiraten, auch gegen ihren Willen. Erster Kandidat ist Carl Seidel, Sohn eines Fuhrunternehmers. Emma findet wider Erwarten Gefallen an ihm und bestärkt ihn in seinem Traum von einer eigenen Senffabrik. Daraufhin wollen beide Elternpaare von einer Hochzeit der beiden nichts mehr wissen. Carl verlässt sein Elternhaus, um nach Dijon zu gehen und mehr über die Senfherstellung zu lernen. Emma bleibt in Metz zurück und will auf ihn warten. Nun müssen sie um ihre Liebe und um die Verwirklichung ihrer Träume kämpfen. Es ist spannend, den Weg von Emma und Carl zu verfolgen, den sie gegen alle Widerstände konsequent gehen.


In wunderbar einfühlsamem Schreibstil erzählt die Autorin die Geschichte von Carl und Emma. Sie schildert die Zwänge der Gesellschaft, in welchen nicht nur die Frauen gefangen sind, sehr anschaulich. Die Erwartungen der Eltern an ihre erwachsenen Kinder sind hoch, Söhne sollen den Familienbetreib übernehmen, Töchter sollen vorteilhaft verheiratet werden. Wer aus der Norm fällt, wird ausgestoßen oder „umgearbeitet“.

Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und werden präzise geschildert, so dass man fast glaubt, sie zu kennen. Und das, obwohl man viele ihrer damals sicher zeitgemäßen Handlungen absolut nicht nachvollziehen kann.
Es ist sehr spannend, zu verfolgen wie Emma und Carl gegen die Normen dieser Zeit verstoßen und ihren Weg in eine gemeinsame Zukunft zu finden. Sie geben nicht auf, das macht sie so sympathisch. Die Spannung steigert sich kontinuierlich, das Ende der Geschichte ist sehr dramatisch, so dass ich es kaum erwarten kann, die Fortsetzung zu lesen.

Mein Fazit: Dieses Buch ist der gelungene Auftakt einer neuen Reihe historischer Romane. Wer dieses Genre mag, wird hier bestens bedient.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere