Abenteuerliche Reisen und spannende Begegnungen
„Gestrandet im Paradies“ von Claudio Sieber beinhaltet eine vielfältige Sammlung von faszinierenden Reiseberichten. Bereits während des ersten Durchblätterns des Buches, weckten die auf den Seiten großzügig ...
„Gestrandet im Paradies“ von Claudio Sieber beinhaltet eine vielfältige Sammlung von faszinierenden Reiseberichten. Bereits während des ersten Durchblätterns des Buches, weckten die auf den Seiten großzügig verteilten, wunderschönen Fotografien meine Lesefernwehsehnsucht. Später ließ mich der detailreiche, lebensnahe Schreibstil des Autors an faszinierenden Reiseerfahrungen und abwechslungsreichen Begegnungen teilhaben. Dadurch hatte ich das Gefühl, tiefgehende Einblicke in die jeweiligen Lebenswelten zu gewinnen, welche mir als Pauschaltourist vermutlich verwehrt geblieben wären. Beispielsweise ist mir das Kapitel über das mir zuvor vollkommen unbekannte Ma`nene-Ritual in Indonesien in besonderer Erinnerung geblieben. Da es mir gesundheitlich nicht möglich ist, derart besondere Reiseerfahrungen zu sammeln, habe ich die Lesezeit genossen. Die spannenden Schilderungen erinnerten tatsächlich an einen Abenteuerroman. Claudio Sieber schreibt humorvoll authentisch, jedoch auch manches Mal - beispielsweise hinsichtlich der kulinarischen Vorlieben seiner Gastgeber - auch recht unverblümt. Mich hat die Offenheit des Journalisten beeindruckt, mit der er den Geschehnissen, Unwägbarkeiten und kulturellen Besonderheiten auf seinen Reisen begegnete.
Ein fesselndes, inspirierendes und fernwehweckendes Buch! Lesenswert für alle Leser*innen, die es interessiert, wie Claudio Sieber als Abenteurer und Journalist, Ländererkundungen gestaltete, die nicht an Reisekatalogvorgaben orientiert waren und dadurch ausreichend Freiraum für besondere Erfahrungswelten und Begegnungen mit faszinierenden Menschen ermöglichten.