Cover-Bild Das Geheimnis von Zimmer 3
Band der Reihe "metro"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Unionsverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 17.02.2020
  • ISBN: 9783293208384
Colin Dexter

Das Geheimnis von Zimmer 3

Kriminalroman. Ein Fall für Inspector Morse 7

Die Gäste des edlen Hotels Haworth freuen sich schon seit Wochen auf die gebuchten Ferien: Drei-Tage-Pauschalangebot über Silvester, Entertainment und Oxford-Führungen inklusive. Für den Höhepunkt, das große Kostümgaladinner, sind die Gäste bestens vorbereitet. Nicht wenige sind kaum wiederzuerkennen. Was der fröhlichen Gesellschaft zwischen Scrabbleturnieren, Cluedomarathons und bunten Cocktails allerdings entgeht, ist, dass sich die Anzahl der Gäste soeben verringert hat – einer der ihrigen liegt ermordet in Zimmer Nummer 3. Inspector Morse ermittelt in einem Fall, in dem jeder eine Maske zu tragen scheint.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2020

Nicht mehr zeitgemäß

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Der siebte Band der Reihe mit Inspector Morse ist ein klassischer englischer Krimi. Vorausschicken muss man, dass er bereits Mitte der achtziger Jahre geschrieben wurde, und das merkt man ihm – leider ...

Der siebte Band der Reihe mit Inspector Morse ist ein klassischer englischer Krimi. Vorausschicken muss man, dass er bereits Mitte der achtziger Jahre geschrieben wurde, und das merkt man ihm – leider – auch an, wirkt er doch über weite Strecken wie ein Relikt aus vergangener Zeit. Dieser Einwand betrifft glücklicherweise nicht die eigentliche Story, denn diese entwickelt sich in gewohnter Dexter-Qualität, wobei es weniger die Verwicklungen rund um die Aufklärung des Todesfalls als vielmehr die Interaktionen zwischen Morse und seinem Sidekick Lewis sind, die das Interesse des Lesers fesseln.

Zum Jahreswechsel bietet ein Hotel nahe Oxford ein Silvester-Special mit exklusiver Unterhaltung, Galadiner und Kostümball an. Die Gäste, die allesamt dem Oxbridge Dunstkreis zuzurechnen sind, unterhalten sich prächtig – bis einer von ihnen tot aufgefunden wird. Ein Fall für Morse und Lewis, die Licht ins Dunkel bringen sollen. Allerdings gestaltet sich das schwieriger als erwartet, da die Teilnehmer, die wegen Renovierungsarbeiten in dem Nebengebäude des Hotels untergebracht waren dieses bereits verlassen haben und sich ihre Angaben auf dem Anmeldebogen als falsch herausstellen.

Wie im er ist es der trockene Humor des Autors, die launigen Wortwechsel der Protagonisten, die den Leser bei der Stange halten, denn die Fragen nach dem Wer und Warum zieht sich über sehr viele Seiten hin und nimmt den größten Raum in diesem Krimi ein. Viele Spuren, Vermutungen, Wendungen, Ablenkungsmanöver und falsche Schlussfolgerungen, die irgendwann im Sand verlaufen, ermüden und strapazieren die Geduld des Lesers über Gebühr.

Das größte Problem hatte ich allerdings mit einigen Äußerungen des Inspectors. Und nein, sie waren nicht ironisch gemeint. Natürlich muss man den zeitlichen Kontext berücksichtigen, aber selbst Mitte der Achtziger hätte bei den teilweise unverhohlen rassistischen und sexistischen Bemerkungen der Lektor korrigierend eingreifen müssen.

Veröffentlicht am 22.02.2020

Jahreswechsel im Hotel

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Zum Inhalt:
Zum Jahresende bietet das Hotel Haworth ein besonderes Paket an, um seine letzten Zimmer an die Pärchen zu bringen: Einige Wettbewerbe und ein großer Kostümball sollen die Gäste erfreuen. ...

Zum Inhalt:
Zum Jahresende bietet das Hotel Haworth ein besonderes Paket an, um seine letzten Zimmer an die Pärchen zu bringen: Einige Wettbewerbe und ein großer Kostümball sollen die Gäste erfreuen. Aber leider bietet das neue Jahr nicht nur ein Feuerwerk an guter Laune, sondern hält für Morse und Lewis – Beamte der Oxforder Polizei – eine Leiche bereit, deren Identität nicht so leicht zu klären ist. Und auch einige andere Gäste scheinen nicht die zu sein, als die sie sich eingetragen haben.

Mein Eindruck:
Höchstwahrscheinlich durch den Erfolg der Fernsehserien „Lewis“ und „Der junge Inspector Morse“ inspiriert, wurde die Reihe neu aufgelegt und die Übersetzung der Bücher von Colin Dexter auf die heutige Zeit angepasst. Vielleicht diesem Umstand geschuldet, fehlen der erwartete Charme und die formvollendeten Spitzfindigkeiten. Ganz im Gegenteil ist hier Morse ein dem Alkohol nicht abgeneigter Liebhaber von Pornos und Lewis äußerst bodenständig, die Zusammenarbeit der beiden lässt die Leichtigkeit und den Humor anderer britischer Ermittlerpaare vermissen.
Diese Erwartungshaltung außer Acht gelassen, erhält man einen gut konstruierten Kriminalfall, der seine Leser ein um das andere Mal auf eine falsche Fährte lockt und lange über Motiv und Mörder rätseln lässt. Der Stil ist elegant, das Setting gut gewählt und die Charaktere ausführlich beschrieben. Trotzdem fehlt ein bisschen der berühmte britische Humor.

Mein Fazit:
Gute Handlung, trotzdem fehlt der Funke, der den Leser zum Glühen bringt

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Ein Mord zu Silvester

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Im Luxushotel liegt nach der Kostümparty zu Silvester ein Toter in Zimmer 3. Die Aufregung ist groß, zumal ein junger Polizist, die meisten Zeuge einfach abreisen lässt. Groß auch die Mühe, diese Gäste ...

Im Luxushotel liegt nach der Kostümparty zu Silvester ein Toter in Zimmer 3. Die Aufregung ist groß, zumal ein junger Polizist, die meisten Zeuge einfach abreisen lässt. Groß auch die Mühe, diese Gäste im Nachhinein wieder aufzuspüren…

Ich kannte weder die Reihe noch den Autor, bevor mir dieses Buch in die Hände fiel, aber die Rahmenhandlung „Mord im abgeschiedenen winterlichen Hotel“ klang vielversprechend und auch das schlichte, aber schöne Cover hat mich angesprochen.

Leider ist dieser Krimi meinen Erwartungen gar nicht gerecht geworden. Weder ist die Geschichte sonderlich spannend, noch konnten mich die Verwirrspielchen der Gäste beeindrucken. Auch der auf mich antiquiert wirkende Sprachstil eines allwissenden Erzählers der Anspielungen auf die nachfolgenden Ereignisse macht („wie der Leser später noch feststellen wird“ etc.), hat mir gar nicht gefallen. Man wartet während des Lesens zunehmend auf einen Höhepunkt, eine spannende Wendung - aber die kommt nicht. Der Mordfall wird relativ zügig gelöst, konnte mich aber an gar keiner Stelle richtig packen. Daher leider nur 2 Sterne, für mich wird dieses Buch das Einzige bleiben, dass ich von diesem Autor lese. Schade drum!

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