Ich wusste ehrlich gesagt nicht, auf was ich mich bei diesem Buch einlasse. Der Klappentext hat mich nicht wirklich angesprochen und auch das Cover fand ich, im Vergleich zu Hoovers sonstigen Büchern, auch nicht gerade schön.
Doch es ist ein Hoover. Und ich musste es lesen.
Alles, was ich bisher von Colleen gelesen habe, war auf englisch, doch die Übersetzung finde ich auch sehr gelungen. Es ließ sich super flüssig lesen und ich flog nur so durch die Zeilen.
Sloan, die gerade ihr Studium angefangen hat, lernt den schwer zu durchschaubaren Asa kennen. Sie kommen sich schnell näher und schon bald stellt sich heraus, das der Dorgenboss nicht gerade der sanftmütigste, liebste Mensch ist. Im Gegensatz, er ist ziemlich brutal, er weiß was er will und er holt es sich, auch ohne zu fragen. So auch Sloan, die er quasi an sich kettet und sie mit seiner krankhaften Liebe erdrückt und an sich bindet,
Als Carter auftaucht, den Sloan bereits aus ihrem Spanischkurs kennt, fängt die Story erst richtig an.
Sie ist brutal, ehrlich und so greifbar echt, dass ich hin und wieder eine Pause brauchte, um das, was ich da gelesen habe, sacken zu lassen. Diese Geschichte ist keine Liebesgeschichte, die man von CoHo kennt.
Ich finde nicht wirklich die passenden Worte, um das Buch zu beschreiben.
Hier treffen einige grausame, wichtige Themen aufeinander und sie werden wirklich gut in die Geschichte eingebaut.
Für den kleinen Asa empfinde ich noch immer unglaublich viel Mitleid, und kann es irgendwo nachvollziehen, dass er der ist der er nunmal ist. Auch wenn dies trotzdem nichts davon entschuldigt, was er getan hat.
Gegen Ende war ich wirklich froh, dass es dann doch noch „gut“ ausgegangen ist und darauf habe ich wirklich hingefiebert. Wen ich am Ende jedoch vermisst habe, war der Bruder von Sloan. Ich finde die Beziehung der beiden sehr schön und es war toll zu lesen, wie sich Sloan um Stephen sorgt.
Im Großen und Ganzen bin ich froh, auch mal eine ganz andere Geschichte vom Colleen Hoover gelesen zu haben als die üblichen.