gelungene Mischung aus Liebesgeschichte, Krimi und Historie
Der Geschmack von Schmerz von Cornelia Haller
Wir schreiben das Jahr 1763:
Als sich die eigensinnige Isabeau weigert, den ihr zugedachten Mann zu heiraten, schicken ihre Eltern sie für ein Jahr zu Verwandten ...
Der Geschmack von Schmerz von Cornelia Haller
Wir schreiben das Jahr 1763:
Als sich die eigensinnige Isabeau weigert, den ihr zugedachten Mann zu heiraten, schicken ihre Eltern sie für ein Jahr zu Verwandten nach Paris. Hier soll sie endlich lernen, sich damenhaft zu benehmen.
Für Isabeau beginnt in dem Haus an der Seine eine abenteuerliche Zeit: geheimnisvolle Tarotabende, illustre Gesellschaften, opulente Opernbesuche. Zudem macht sie die Bekanntschaft des berüchtigten Marquis de Sade, der in ihr eine exquisite Neugier auf Lust und Schmerz weckt.
Unterdessen treibt ein Mörder in Paris sein Unwesen. Ausgerechnet den Marquis de Sade verdächtigt die Gendarmerie, und plötzlich geraten Isabeaus Ruf und Leben in Gefahr …
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein spannender, fesselnder historischer Roman des Paris im 18. Jahrhunderts, um eine faszinierende Frau Isabeau und ihre Begegnung mit dem Marquis de Sade. Erzählt wird die Geschichte von Isabeau, die es von ihrer Heimatstadt am Bodensee nach Paris verschlägt.
Die Protagonisten Isabeau- jung und willensstark und auf der anderen Seite ein wohlhabender Marquis, dem sie verfallen zu sein scheint...
Die Autorin hat mit viel Feingefühl die Atmosphäre der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts eingefangen und so die Protagonisten zum Leben erweckt. Die historische Kulisse ist authentisch beschrieben und machte es mir leicht in die Welt von Isabeau und dem Marquis de Sade einzutauchen. Faszinierend fand ich die Gegensätze im Leben beider Protagonisten. Die Wege von Isabeau und dem Marquis kreuzen sich immer wieder, er übt von Anfang an eine starke Anziehungskraft aus. Der Roman ist für mich eine gelungene Mischung aus Liebesgeschichte, Krimi und Historie.