Ein wunderschöner Liebesroman der nicht nur zu Tränen rührt
Von Trauerbewältigung, über Organspende und der großen Liebe
Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen. Obwohl grün alles andere als meine Lieblingsfarbe ist, finde ich es wirklich schön. Die verschiedenen ...
Von Trauerbewältigung, über Organspende und der großen Liebe
Das Cover ist mir sofort ins Auge gesprungen. Obwohl grün alles andere als meine Lieblingsfarbe ist, finde ich es wirklich schön. Die verschiedenen Grüntöne, sowie das Silber, Weiß und Schwarz harmonieren sehr gut miteinander. Ich frage mich, wer die Person ist, die im Fenster sitzt und zum Mond schaut. Was oder an wen sie wohl gerade denkt?
Der Klappentext hat mich sofort berührt. Wie schwierig es für Alex sein muss, seine Frau zu verlieren und die Briefe von den Organempfängern zu erhalten. Doch was geht in Connor vor? Wohin verschwindet er, um seine Mutter zu suchen? Aufgrund des Klappentextes werde ich auf jeden Fall Taschentücher bereit legen. Man weiß nie, wann man sie benötigt.
In diesem Buch kommen viele unterschiedliche, aber sehr tolle Charaktere vor. Ich mochte alle sehr gerne. Egal ob Connor, Alex, Barbara, Jamie, Molly, Todd, Maisie oder Dee. Lediglich Mac war sehr zurückhaltend, aber zum Ende hin passte auch diese Verbindung. Es ist auf jeden Fall sehr interessant zu erfahren, wie alle empfinden, bzw. damit umgehen.
Vielen Dank an Knaur für dieses Rezensionsexemplar. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.
Meine Meinung
„Bis zum Mond und zurück“ von Dani Atkins aus dem Knaur Verlag ist mein erstes Buch der Autorin, doch garantiert nicht mein Letztes. Ich war sehr vom Schreibstil der Autorin angetan und habe auch sehr gut in die Geschichte gefunden. Der gefühlvolle Schreibstil war fesselnd, sowie angenehm flüssig und leicht zu lesen. Die Geschichte war sehr emotional, packend, ermutigend und hat mich nachdenklich gestimmt, was das Thema Organspende betrifft.
Das Buch wird aus der Sicht von Alex und Molly erzählt.
Bereits am Morgen hatten Connor und Alex ein ungutes Gefühl im Magen. Doch keiner von beiden konnte sagen, warum. Wer hätte auch mit solch einem schrecklichen Unglück gerechnet. Doch im Krankenhaus erfährt Alex eine weitere Hiobsbotschaft. Lisa möchte ihre Organe spenden. Sie hatte sich heimlich als Spenderin eingetragen.
Der Kontakt zu den Organempfängern, den Alex aufnimmt, treibt ihn immer tiefer in eine Richtung, die ihn das Unglaubliche glauben lässt.
Molly ist eine herzensgute Frau, die ihre Arbeit als Grundschullehrerin mit den Kindern liebt. Doch schafft sie es Connor und Alex bei der Trauerverarbeitung zu helfen?
Zitat:
S. 85: „Ich habe dich lieb, Mummy. Bis zum Mond und zurück.“
S. 293: „Offensichtlich habe ich noch eine Menge über Kinder zu lernen. Die Lektion für heute ist, dass viele Spielzeuge mit Ohrenstöpseln verkauft werden sollten. …….. „Willst Du später selbst mal welche haben?“ ………. „Ich nehme an, du meinst Kinder, nicht Ohrenstöpsel?“
Mein Fazit
Für dieses Buch gebe ich gerne eine absolute Leseempfehlung.
Gut, dass ich mir bereits zu Beginn des Lesens Taschentücher bereit gelegt habe. Sie wurden schon relativ früh benötigt. Dieses Buch ist mir sehr zu Herzen gegangen. Besonders Connor habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Ihm hätte ich gerne dieses schreckliche Leid erspart, aber leider können wir nicht entscheiden, wer leiden muss und wer nicht.
Ebenso nachdenklich hat mich Alex werden lassen. Es tat mir in der Seele weh zu lesen, wie er jeden nur möglichen Strohhalm gegriffen hat, um Lisa weiter leben zu lassen.
Der Verlauf der Geschichte war so nicht vorhersehbar, was ich aber sehr interessant fand und dadurch nahm die Liebesgeschichte eine komplett andere Wendung, als von mir gedacht.
Ja, mir ist klar, dass der Punkt mit den Transplantationsempfänger unrealistisch ist, aber es hat mich in keiner Weise gestört.