Beinahe in einem Zug durchgelesen
Was macht man als wohlerzogener Mann, wenn einen eine Frau im Zugabteil anspricht? Genau – man antwortet höflich. Was aber, wenn die Frau nicht lockerlässt und immer intimere Dinge fragt?
Dieser Frage ...
Was macht man als wohlerzogener Mann, wenn einen eine Frau im Zugabteil anspricht? Genau – man antwortet höflich. Was aber, wenn die Frau nicht lockerlässt und immer intimere Dinge fragt?
Dieser Frage geht Glattauer in seinem Roman nach. Eduard und Catrin. Ein ungleiches Paar. Und gerade daraus ergibt sich jede Menge Sprengstoff. Interessante Dialoge wechseln ab mit tiefgründigen und diese wiederum mit humorvollen. Glattauer bedient die ganze Bandbreite der deutschen Sprache und wie immer gelingt ihm dies meisterhaft.
Nicht nur Eduard hinterfragt die Motive Catrins. Auch beim Lesen stellt man sich unwillkürlich die Frage, warum Catrin so neugierig ist und vor allem auf einem Thema so beharrt. Auf den letzten Seiten wird dieses Mysterium gelöst und der Leser überrascht.
Vor allem der Widerspruch zwischen Gedanken und Worten von Eduard war immer wieder etwas Besonderes und machen ihn sympathisch.
Fazit: eine kurzweilige Reise zwischen Wien und München, die viel Gesprächsstoff birgt.