Wunderschön, berührend, wunderbar.
Zum Inhalt:
Floyd hat Geld. Jede Menge davon. Nachts feiert er, reißt reihenweise Frauen auf, tagsüber fährt er mit dem Porsche umher. Aber ist solch ein Leben es überhaupt wert Leben genannt zu werden? ...
Zum Inhalt:
Floyd hat Geld. Jede Menge davon. Nachts feiert er, reißt reihenweise Frauen auf, tagsüber fährt er mit dem Porsche umher. Aber ist solch ein Leben es überhaupt wert Leben genannt zu werden? Floyd unterdrückt all seine Gefühle, bis auf den Hass, der bleibt. Und schließlich lernt er Storm kennen. Die Floyd so sieht, wie er ist. Die ihn zur Weißglut treibt. Und die weitaus näher an der Grenze zur Dunkelheit tanzt, als man glauben könnte. Was passiert, wen diese beiden Menschen aufeinander treffen? Schaffen sie es der Dunkelheit zu entfliehen und die Vergangenheit zu verzeihen? Kann Floyd sich überhaupt verlieben, nachdem, was in dieser einen Nacht geschah...
Zum Buch:
Auf den ersten Seiten hatte ich ein paar Probleme Floyd schätzen zu lernen. Er ergibt sich immer unheimlich schnell dem Hass in sich und wirkt ziemlich unreif. Storm ist dazu auch keine leichte Kost. Wer da am Anfang mitkommt... Chapeau! Nach ein paar Seiten ändert sich dieser Eindruck jedoch. Es hat sich für mich in jedem Fall gelohnt weiter zu lesen. Man lernt die Charaktere kennen und verstehen. Sie reifen mehr und mehr.
Den Schreibstil habe ich in meinen ersten Notizen als "sehr jugendlich" notiert. Daran scheine ich mich aber sehr schnell gewöhnt zu haben, denn nun am Ende kann ich dazu nichts mehr sagen. Für mich war es flüssig und leicht zu lesen. Die Emotionen, das Gefühl, die Spannung, die Tiefe. Alles war da.
Es ist aus Floyd´s Perspektive geschrieben, was ich zuerst etwas ungewohnt fand. Während des Lesens hat es mir dann immer besser gefallen, weil es einfach passt. Storm ist in diesem Buch definitiv der "besonderere Charakter". Klar hat auch Floyd seine Probleme und seht am Anfang des Buches auch am Anfang eines unheimlichen Reifungsprozesses, aber Storm... Das ist eine ganz andere Nummer. Und so passt es, finde ich, dass wir sie aus Floyd´s Sicht kennenlernen. Ich musste da gleich an John Greens "Eine wie Alaska" denken, in dem auch etwas ungewöhnliche Protagonistin beschrieben wird:)
Was der Geschichte durchweg Spannung verleiht ist immer wieder: Was ist in jener Nacht geschehen? Ich fand es sehr gut, dass das immer wieder aufgegriffen und keineswegs einfach abgehakt wurde. So ist hier die Problematik sehr gut aufgegriffen und verarbeitet worden. Zudem bleibt auch Storm immer etwas geheimnisvoll. Man weiß nie: Was macht sie jetzt? Sie ist ein unglaublich interessanter Charakter, der der Geschichte so viel Charme und Tiefe verleiht.
Fazit:
Dieses Buch kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Es bietet eine durchweg runde Geschichte mit tollen Charakteren, einer wahren Problematik und einer sehr realen Entwicklung der Protagonisten und dazu noch die zarte erste Liebe. Ich konnte das Buch beim Lesen kaum aus der Hand legen und bin jetzt unheimlich auf den zweiten Band gespannt. Man muss sich allerdings darauf einstellen, dass man leidet. Man leidet mit den Personen, lacht, liebt, genießt und weint mit ihnen. Ein Buch, dass alles bieten kann.
Liebe Grüße