Cover-Bild Instant Karma – Der Tag an dem es geschah
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24,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Aquamarin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: religiös, spirituell
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 380
  • Ersterscheinung: 26.09.2023
  • ISBN: 9783894279288
David Michie

Instant Karma – Der Tag an dem es geschah

Vom Autor: "Die Katze des Dalai Lama". Ein Lama Tashi Roman
Astrid Ogbeiwi (Übersetzer)

„Warum glauben nicht alle an Karma?“ Lama Tashi wiederholte die Frage mit einem verschmitzten Augenzwinkern. „Die Antwort ist ganz einfach.“
Er blickte in den von Kerzen erleuchteten Raum, in dem sich seine Schüler auf ihren Meditationskissen entspannten. „Das liegt daran, dass Karma nicht augenblicklich wirkt. Wenn der Ursache unmittelbar die Wirkung folgen würde, gäbe es keinen Zweifel.“
Eine Welle der Zustimmung ging spürbar durch den Raum. Und damit einhergehend eine Flut von Möglichkeiten. „Stellen Sie sich vor, Karma würde sofort verschwinden?“ sagte Anton, einer seiner Schüler. „Wie verrückt wäre das?"

Was wäre, wenn wir alle eines Tages aufwachen und entdecken würden, dass auf jede großzügige Tat bald darauf ein unerwarteter Glücksfall folgte? Wenn Diebstahl oder Verrat zu einer schnellen Katastrophe führten? Innerhalb von Minuten würde jeder von uns die sofortigen Auswirkungen des Karma spüren. Innerhalb weniger Stunden würden nicht nur spirituelle Menschen versuchen, die neue Ordnung herauszufinden – jeder würde es versuchen!

Instant Karma ist die Geschichte eines einzigen Tages. Eine außergewöhnliche Vision, abwechselnd urkomisch und ergreifend. Eine durch Massentierhaltung verursachte Ansteckung durch eine Lebensmittelvergiftung führt dazu, dass Menschen bis zur Mittagszeit Vegetarier werden. Ein wenig bekannter buddhistischer Mönch, Lama Tashi, wird plötzlich zum Liebling des Fernsehens, durch den tiefe Weisheit, verbunden mit herrlich ozeanischem Wohlwollen vermittelt wird.
Inmitten einer Achterbahn der Ereignisse führt uns Instant Karma an unerforschte Orte:
Wie sehr würde sich das menschliche Verhalten ändern, wenn wir mit den unmittelbaren Folgen unseres Handelns leben müssten? Ist die Realität eher ein Produkt unseres Verstandes als der Umstände? Und ist die Konzentration auf das Wohlergehen anderer wirklich der Schlüssel zu unserem größten Erfolg?

Spritzig, subversiv, warmherzig, Instant Karma zeigt David Michie von seiner besten Seite. Instant Karma regt sofort zum Nachdenken an.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2023

Was du nicht willst ..

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Ich fand die Grundidee des Romans sehr interessant: Was würde passieren, wenn unsere Handlungen unmittelbare Auswirkungen hervorrufen würden? An der buddhistischen Tradition anknüpfend könnte man das ...


Ich fand die Grundidee des Romans sehr interessant: Was würde passieren, wenn unsere Handlungen unmittelbare Auswirkungen hervorrufen würden? An der buddhistischen Tradition anknüpfend könnte man das als ‚Instant-Karma‘ bezeichnen. Natürlich ist die Umsetzung in der Geschichte fiktiv und unrealistisch, regt aber dazu an, sich tiefgehender Gedanken zu machen.

Wer anderen Gutes tut, wird doppelt beschenkt. Zum einen die Freude beim Gegenüber und die Mitfreude bei einem selbst. Ich bin davon überzeugt, es müssen gar nicht die großen Taten sein. Ich versuche, mit einem Lächeln durch den Tag zu gehen. Im Bewusstsein, dass ich die Reaktion meines (unbekannten) Gegenübers nur indirekt steuern kann, freue ich mich besonders über jedes Lächeln, was zurückkommt. Blickt der Mensch weiterhin mürrisch oder schaut weg, mag das gute Gründe haben. Was innerlich bei ihm passiert, bekomme ich ja nicht mit. Und mir selbst geht es auch besser, wenn ich lächle.

Umgekehrt, komme ich zu der Überschrift zurück: Häufig ist es die Angst, selbst den Kürzeren zu ziehen, wenn wir unserem Gegenüber nicht wohlwollend begegnen. Jeder weiß, wie schnell ein rasch ausgesprochenes falsches Wort verletzen kann. Und trotzdem tun wir es im Umkehrschluss nur all zu oft selbst.

Nun zur Umsetzung im Roman: Diesen habe ich mit Freude gelesen. Es ist mein erstes Buch von David Michie. Sein Schreibstil ist flüssig zu lesen und bietet keine größeren sprachlichen Hürden.
Es sind einige Handlungsstränge, die kunstvoll miteinander verwoben werden. Mir hat es keine Probleme bereitet, schnell in den Lesefluss zu kommen und die Personen auseinanderzuhalten. Der Spannungsbogen wird im Mittelteil etwas in die Länge gezogen und zum Ende hin gibt es keine große Überraschung mehr. Fast die gesamte Handlung spielt sich an einem einzigen Tag ab.

Der Roman spielt in den USA und wirkt auf mich tatsächlich auch sehr „amerikanisch“. Da kann, muss man aber nicht mögen. Der moralische herrschende Kodex dort wurde schon recht deutlich. Die Person des Lama Tashi dagegen hat schon fast „entrückte“ Züge. Im Gesamtkontext mag das aber passen.

Mein Hauptkritikpunkt sind die tatsächlichen materiellen Auswirkungen. Die eintretende Umverteilung ist zu begrüßen, aber was ist die Botschaft, wenn manche Reichen dabei immer nur noch reicher werden? Mit ein klein wenig volks- bzw. betriebswirtschaftlichem Wissen könnte man das Gesamtkonstrukt der Handlung grundsätzlich in Frage stellen. Ich würde sagen, es wird diesbezüglich eine Art „Schneeballsystem“ aufgezeigt, welches so nicht funktionieren kann, außer, es wird Geld aus dem Nichts erschaffen. Doch, es ist ja nur eine fiktive Geschichte, weshalb ich darüber hinwegsehen konnte. Trotzdem hakte genau dies fehlende Schlüssigkeit an manchen Punkten immer ein wenig bei mir.

Fazit: Insgesamt eine klar Leseempfehlung von meiner Seite, auch wenn ich persönlich meinen rationalen „Kopf“ nicht immer ganz ausschalten konnte.




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