Cover-Bild How To Be Irish
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 15.06.2015
  • ISBN: 9783442754847
David Slattery

How To Be Irish

Ein Anthropologe packt aus
Gabriele Haefs (Übersetzer)

Wie werde ich zum waschechten Iren – in 10 Kapiteln.Was macht einen wahren Iren aus? Wer wird zu einer irischen Beerdigung eingeladen und wenn ja, warum? Wie feiert man hier eine Hochzeit? Und warum sind dort immer mindestens 200 Gäste eingeladen? Was sind die wichtigsten Regeln in einem Irish Pub? Und was sorgt an Weihnachten für Konfliktstoff?David Slattery zeigt uns, welche Besonderheiten und Eigenheiten die Iren von ihren Nachbarn unterscheiden. Mit Fachkenntnis und einer ordentlichen Portion Humor führt uns der studierte Anthropologe durch die Regeln des irischen Miteinanders. Für seine Recherchen schleuste er sich in eine politische Partei ein, nahm an unzähligen Hochzeiten und Beerdigungen teil, arbeitete am Empfang einer Arztpraxis, trug Frauenkleidung und besuchte zahlreiche Pubs – alles im Dienste der Wissenschaft!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2020

Slàinte

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Mit herrlich schrägem schwarzen Humor schildert der irische Anthropologe David Slattery, wie es vielleicht auch uns gelingen kann, sich wie ein waschechter Ire zu verhalten. Trotzdem macht er uns wenig ...

Mit herrlich schrägem schwarzen Humor schildert der irische Anthropologe David Slattery, wie es vielleicht auch uns gelingen kann, sich wie ein waschechter Ire zu verhalten. Trotzdem macht er uns wenig Hoffnung, dass wir ggf. je mehr sein werden als sogenannte Hereingeschneite oder auch Plastic Paddys. Vieles war mir wirklich grundlegend neu. Zum Beispiel hatte ich noch nie gehört, dass es früher eine traditionelle Art des Heiratsantrages war, die Angebetete zu fragen, ob sie gern zusammen mit der Sippe des Fragestellers beerdigt werden würde. „Überraschenderweise fasste die heiratswillige Frau das nicht als Drohung auf.“ Herrlich! Da die Iren nicht nur gern klagen, sondern offensichtlich auch eine morbide Ader haben, widmet sich das erste Kapitel der typisch irischen Beerdigung. Das darin Beschriebene kam mir wirklich sehr irisch vor, während andere Kapitel zwar auch äußerst unterhaltsam waren, aber fast ebenso in Deutschland spielen könnten, zum Beispiel das Kapitel über das Berufsleben mit dem wunderbaren Titel „Unverschämt genug für zwei Ärsche“, oder das Kapitel über Handwerker. Andererseits kennzeichnet es den deutschen Handwerker eher, zu vereinbarten Terminen zu Beginn erst gar nicht aufzutauchen. Zumindest das heben sich irische Handwerker anscheinend für spätere Bauphasen auf. Mich hat das Buch wirklich bestens unterhalten, auch wenn das hohe Humorniveau natürlich nicht ununterbrochen aufrecht erhalten werden kann. Als großer Fan der keltischen Vergangenheit Irland hätte ich mir lediglich mehr Ausflüge dorthin oder ins Gälische erhofft. Als Eigentümerin dreier in Irland gezüchteter Irish Tinker (Pferde der Irish Travellers) hätte ich mir auch ein Kapitel über die Irish Travellers gewünscht. Lediglich eines ihrer gescheckten Ponys galoppiert mal am Rande durch Dublin. Das werden aber nahezu alle anderen Leser nicht vermissen und ist daher kein Kritikpunkt. Einzig das Ende war mir zu aprupt, hier fehlte ich mir noch eine Art Schlusswort.
Die Innenseite des Buchcovers zeigt ein Foto von Slattery mit sympathischem verschmitzten Lächeln in der Marsh’s Library in Dublin. Unter dem Tisch sind seine Füße in einer Schüssel. Skurril und liebenswert, auch die Einbandgestaltung hat mir sehr gut gefallen. Passenderweise sind Vor- und Rückseite grün wie die grüne Insel und zeigen wollige Schafe. Dank des Buches weiß ich nun, dass Irlands Nationalfarbe aber Blau ist.

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Veröffentlicht am 21.10.2018

Was man beachten muss, wenn man ein Ire werden möchte

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David Slattery gibt uns in seinem Buch einige Hinweise, wie man es schaffen kann, ein Ire zu werden, wenn man dies denn möchte. Aber auch für einen Urlaub in Irland ist dieses Buch eine geeignete Lektüre. ...

David Slattery gibt uns in seinem Buch einige Hinweise, wie man es schaffen kann, ein Ire zu werden, wenn man dies denn möchte. Aber auch für einen Urlaub in Irland ist dieses Buch eine geeignete Lektüre. Der Autor versteht es sehr gut, die irischen Eigenheiten in seinem Buch aufzuführen, ohne sich und seine Landsleute dabei zu ernst zu sehen. Das Buch ist in Kapitel unterteilt, die die wichtigen Themen behandeln. Da gibt es dann ein Kapitel über Weihnachten oder auch eines über Hochzeiten. Es wird eben über alles berichtet, was der Autor uns über die irischen Eigenheiten mitzuteilen hat. Jedes Kapitel wird zudem mit einem passenden Zitat eingeleitet, was ich auch sehr nett fand. Die Kapitel selber sind auch nochmal unterteilt, so dass man nicht alles an einem Stück lesen muss, sondern auch mal eine Pause einschieben kann.

Es wirkt so, als ob die Iren in allen Bereichen des Lebens zu Übertreibungen neigen. Vielleicht ist genau dies aber einfach nur eine Übertreibung des Autors. Um Irland wirklich kennenzulernen, sollte man wohl einfach selber dorthin reisen und sich ein Bild von Land und Leuten machen. Dann kann man vielleicht merken, ob in Irland wirklich immer eine Katastrophe passieren muss, damit die Menschen glücklich sind, weil sie etwas erzählen können. So finden es zum Beispiel alle toll, wenn es bei einer Hochzeit zu einem heftigen Streit kommt und die Braut losrennt, die Schleppe des Kleides aber in der zugeknallten Autotür hängen bleibt. Wenn keine Katastrophe passiert ist, soll man wohl einfach eine erfinden, damit man bei Erzählungen die Zuhörer nicht langweilt.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Die andauernden Übertreibungen sind zwar manchmal etwas lästig, aber das Buch wird dadurch sehr gut aufgelockert und natürlich wird es gerade durch diese Übertreibungen auch erst richtig witzig. Vermutlich hat der Autor recht und die normalen Dinge des Alltags würden den Leser nicht gerade vom Hocker hauen. Dafür braucht es dann schon die wirklich interessanten Begebenheiten, ob nun wahr oder erfunden. Auch das Cover konnte mich direkt packen, es zeigt durch die grüne Farbe und die abgebildete Natur schnell, dass es um Irland geht, auch wenn blau die eigentliche Nationalfarbe Irlands ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

So lernt man ein Ire zu werden ***grins***

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Der Anthropologe David Slattery hat mit diesem Buch eine mir bisher ganz fremde Lektüre verfasst. In seiner Art zu schreiben, bei der ich vermute, dass er hier und da ein Auge zukneift, stellt er mir die ...

Der Anthropologe David Slattery hat mit diesem Buch eine mir bisher ganz fremde Lektüre verfasst. In seiner Art zu schreiben, bei der ich vermute, dass er hier und da ein Auge zukneift, stellt er mir die irische Lebensweise aus Sicht eines Iren vor. Ob ich die vielen "Tipps", die er zum irischsein gibt, wirklich gebrauchen kann, sollte ich eines Tages beschließen in Irland leben zu wollen - man weiß ja nie - wage ich einfach einmal zu bezweifeln.
Er nimmt mich mit auf die Bestattung eines Angehörigen, bei der ich erfahre, in welche Fettnäpfchen man treten kann, wenn man hier fremd ist. Hier scheint die Begräbnisforschung wirklich Spaß zu machen, obwohl gerade dieser Eindruck vermieden werden soll.
Auch für Besuch einer Kneipe habe ich nun genügend Tipps um bei den Iren einen guten Eindruck zu machen und zu hinterlassen. Hauptsache ich bin spendabel genug. Und wenn ich meine eigene Kneipe aufmachen will, dann besorge ich mir einfach den Bausatz eines IrisPub im Internet und schon kann es los gehen.
Wenn ich denn mal nach Irland auswandern sollte, dann nach Westirland, denn hier sind die meisten "Hereingeschneiten" oder "Plastic Paddys " zu finden.
Ich lerne die Regeln einer Hochzeitsplanung übers Sorgenmachen zum Entschuldigen und Schenken. Auch eine Hochzeitsrede kann ich nun irischgetreu halten. Und ich weiß, was lieber unerwähnt bleiben sollte.
Ich kenne nun viele Regeln und Tests rund um die Gesundheit. Ich kenne die Anforderungen an einen richtigen Lebenslauf und das Bewerbungsgespräch, weiß wie man sich wichtig macht und wie man richtig telefoniert und Emails schreibt. Ich kenne nun die Regeln für ein irisches Weihnachtsfest mit Baum, Weihnachtsmann und Weihnachtsessen. Und streiten kann ich nun auch fast perfekt irish. Ich habe das Cool- oder Nichtcoolsein zwar nicht ganz begriffen, aber belustigt haben mich auch diese Ausführungen.

Ich habe einen Landesführer über die Iren und ihr Land gelesen, der mir sehr viel Spaß gebracht hat, und von dem ich hoffe, dass ich viele der hier angesprochenen Eigenheiten nie kennenlernen werde.

Veröffentlicht am 31.01.2017

toll

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Ich habe mich über das Buch sehr gefreut, denn von der Leseprobe her habe ich mir einiges Versprochen.
Der Autor, von dem auch ein Foto im Einband ist, hat in mehreren Kaptieln sich mit dem Irischsein ...

Ich habe mich über das Buch sehr gefreut, denn von der Leseprobe her habe ich mir einiges Versprochen.
Der Autor, von dem auch ein Foto im Einband ist, hat in mehreren Kaptieln sich mit dem Irischsein befast. Humorvoll,lustig und auch etwas makaber, finde ich. Es werden die Bräuche und die Mentalität der Iren beschrieben in zehn Kapiteln, wie das Bauen, Politik, Gesundheit, Tod, Kneipe usw.....
Das Cover passt sehr gut, mit seinem vielem grün und dem Schaf.
Das ganze fängt allerdings mit dem Tod an, was ich selber etwas komisch finde, das hätte man zum Schluss machen können.
einige Kapitel habe ich dennoch mehr nur überflogen, da es nicht unbedingt mein Interesse weckte und so war das ganze dann doch schnell durch.
Das Werk wird ein Platz in meinem Regal finden, aber lesen werde ich es bestimmt nicht mehr so schnell.
Schade, ich habe mir mehr erhofft.

Veröffentlicht am 05.11.2016

Eine Anleitung zum Irischsein?

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===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== wieder einmal habe ich ein Buch vorablesen dürfen, welches ich euch nun vorstellen möchte: "How to be Irish" von David Slattery. Auf der einen Seite wieder einmal ...

===Hallo liebe Leserinnen und Leser,=== wieder einmal habe ich ein Buch vorablesen dürfen, welches ich euch nun vorstellen möchte: "How to be Irish" von David Slattery. Auf der einen Seite wieder einmal ein passendes Produkt für meine Kurz & knackig-Berichte; auf der anderen Seite, wie manche vielleicht bemerken werden, ein weiteres Buch, welches ein bestimmtes Völkchen näher betrachtet (über "Make me German" von Adam Fletcher berichtete ich bereits). Offenbar scheint diese Art von Buch gerade "in" zu sein - hoffen wir, dass der Lesespass dabei nicht flöten geht.

===Inhalt und meine Meinung=== Den Inhalt kann man hier getrost kurz fassen: Slattery beschreibt auf etwa 300 Seiten typisch irische Eigenschaften und die irische Lebensart. Für die Recherchen für dieses Buch stürzte sich der Autor mutig ins Leben: er besuchte eine Beerdigung, eine Hochzeit, unterstützte den Wahlkampf etc. Daneben werden aber auch Themen wie Gesundheit, Weihnachten und Einwanderer im Buch abgehandelt.

Am besten in Erinnerung blieb mir das Kapitel über die Beerdigung, welches auch das erste Kapitel im Buch ist. Ehrlich gesagt habe ich noch nie eine derart amüsante Schilderung einer Beerdigung gelesen. Das Kapitel ist als Auftakt des Buches sehr gut gewählt und ließ Gutes für die weiteren Kapitel hoffen.

Insgesamt hat Slattery das Buch mit viel Charme geschrieben, teils humorvoll, teils süffisant. Das Buch nimmt sich nicht zu ernst, sondern ist leichte Kost, die gern auch mal ein Schmunzeln hervorruft, wenn hier wieder eine Eigenart auf die Schippe genommen wird. Die ersten Kapitel fand ich wirklich amüsant, doch nach etwa der Hälfte des Buches fand ich es dann doch etwas zäh. Es ergaben sich einige Längen, denen einfach der Witz fehlte, so dass ich stellenweise die Seiten nur noch überflogen habe.

Ansonsten gefiel mir Slatterys Schreibstil aber ganz gut, da es locker und leicht ist und man dem Text sehr gut folgen kann. Irgendwann war es mir dann aber genug bzw. zuviel. Wer aber Irland-Fan ist oder auch generell volkskundlich interessiert, der mag mit diesem Buch seine Freude haben. Für mich blieb die Erkenntnis, dass mir wohl ein Buch dieser Art gereicht hat.

===Fazit=== Leichte Kost über das irische Völkchen, anfangs wirklich amüsant zu lesen, mir mit der Zeit aber zu langatmig. Der Schreibstil des Autors sagte mir zu, allerdings hätte das Buch vielleicht etwas mehr "Pep" gebraucht, um sich von anderen dieser Art abzusetzen.