Cover-Bild Wie ein Herzschlag auf Asphalt
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Heranwachsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 21.09.2022
  • ISBN: 9783038800552
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Deb Caletti

Wie ein Herzschlag auf Asphalt

Susanne Just (Übersetzer)

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023!

Wenn dir alles genommen wird, was kannst du dann tun, außer davonzulaufen? Genau das tut Annabelle. Sie läuft und läuft und hört nicht wieder auf. Ihr kurzentschlossener Plan: Von Seattle bis nach Washington DC laufen – über viertausendreihundert Kilometer – einem Ziel entgegen, das sie selbst nicht recht versteht. Sie läuft durch Gebirge, Dörfer, Großstädte und Einöden, will nur ihr Herz pumpen, ihre Muskeln brennen und ihre Füße pochen spüren. Doch die schrecklichen Erinnerungsfetzen an Den Stehler holen sie immer wieder ein. Nur dank ihrer Familie und Freunde und allen voran Opa Ed, der Annabelle im Wohnmobil begleitet, schafft sie es, weiterzumachen. Von Fremden angefeuert und ermutigt wird sie zu einer Aktivistin gegen das, was ihr passiert ist. Und mit jedem Schritt, mit jedem Herzschlag, kommt Annabelle einer Heilung und der Kraft, wieder Liebe und Hoffnung in ihr Leben zu lassen, ein Stückchen näher.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2024

Ein Buch mit ungewöhnlichem aber tollen Schreibstil und einer Botschaft

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Inhalt:

Die 17-jährige Annabelle läuft eines abends einfach los. Ihr Plan ist von Seattle nach Washington D.C., also 4.375 km zu laufen. Nachdem sie etwas Grauenhaftes erlebt hat und immer wieder Erinnerungen ...

Inhalt:

Die 17-jährige Annabelle läuft eines abends einfach los. Ihr Plan ist von Seattle nach Washington D.C., also 4.375 km zu laufen. Nachdem sie etwas Grauenhaftes erlebt hat und immer wieder Erinnerungen an „Den Stehler“ hat, will sie einfach nur laufen und die Muskelschmerzen in ihrem Körper spüren. Schnell kommt sie zur Einsicht, dass das eine Schnapsidee war. Doch Freunde und Familie, besonders Opa Ed mit seinem Wohnmobil, welcher Annabelle begleitet, stärken sie zum Weitermachen. Mit jedem Schritt durchlebt sie nochmal die Momente mit „Dem Stehler“ und ihren Freunden.



Fazit:

Das Buch ist absolut außergewöhnlich und regt zum Nachdenken an. Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich, aber total schön, da er tiefgründig und voller Leben ist. Durch die Erinnerungsfetzen von Annabelle bekommt der Leser ganz langsam einen Einblick, was passiert ist und warum sie läuft. Dies macht das Buch so mega spannend. Die Message in diesem Buch ist groß und absolut nicht kleinzureden. Ich finde es großartig, dass die Autorin diese Botschaft in einer so faszinierenden Geschichte, die jedem passieren könnte, eingebaut hat. Das Buch ist aber definitiv nicht für Anfänger geeignet und sollte in Ruhe gelesen werden, damit man zwischen Vergangenheit und Gegenwart besser unterschieden kann.

Veröffentlicht am 24.12.2022

Und das Herz macht Ta-dum

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Die 17-jährige Annabelle hat ein traumatisches Erlebnis zu verdauen. Ihr wird der Boden unter den Füßen weggerissen und sie weiß sich nicht mehr zu helfen, so dass sie eines Tages ihre Füße in die Hand ...

Die 17-jährige Annabelle hat ein traumatisches Erlebnis zu verdauen. Ihr wird der Boden unter den Füßen weggerissen und sie weiß sich nicht mehr zu helfen, so dass sie eines Tages ihre Füße in die Hand nimmt und ihrem Leben davonrennt. Ohne weiter darüber nachzudenken, begibt sich auf einen Weg von 4.375 Kilometer von Seattle nach Washington D.C.. Aber ihre bösen Geister begleiten sie, tauchen immer wieder auf und stellen ihr Vorhaben fortwährend auf den Prüfstand. Ohne die Hilfe ihres Großvaters Ed und ihren übrigen Familienangehörigen sowie Freunden hat sie keine Chance, aber sie unterstützen sie und bringen sie immer weiter. Kommt Annabelle an ihr Ziel, und wie sieht dieses aus?

"Wie ein Herzschlag auf Asphalt" ist ein fesselnder Jugendroman der erfolgreichen und schon mehrfach ausgezeichneten amerikanischen Autorin Deb Caletti. Sie erzählt die Geschichte der verzweifelten und desillusionierten Annabelle in einem ruhigen aber zugleich berührenden Schreibstil. Die Verzweiflung der Hauptprotagonistin wird hervorragend eingefangen und mit dem Kampf ums Durchhalten bei dem extremen Lauf, sowie in den Rückblenden mit der schrecklichen und lange ungewissen Vergangenheit inszeniert. Der Leser fragt sich, was Annabelle antreibt, dieses verrückte Unterfangen überhaupt auch nur anzutreten und wird dabei lange im Dunklen gehalten. Es entsteht so ein Spannungsbogen der besonderen Art, der automatisch zum Weiterlesen animiert. Das aus meiner Sicht passende und tiefgründige Finale rundet die Geschichte mit einer berührenden Auflösung gelungen ab.

Insgesamt ist "Wie ein Herzschlag auf Asphalt" ein besonderer Jugendroman, der dazu animiert, dass es lohnt, sich seinem Schicksal zu stellen und dass es ein danach gibt. Die Geschichte hat mich berührt und noch länger nachdenklich zurückgelassen. Ein toller Jugendroman, den vor allem in den amerikanischen Staaten viel mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Überraschend, emotional und einfach wundervoll tiefgründig – Absolute Leseempfehlung!

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„Wie ein Herzschlag auf Asphalt“ von Deb Caletti ist keine ganz einfache Lektüre, trotzdem lohnt sich dieses Buch wie ich finde, in einfach jeder Hinsicht. Von den ersten Seiten an, schaffte es die Geschichte ...

„Wie ein Herzschlag auf Asphalt“ von Deb Caletti ist keine ganz einfache Lektüre, trotzdem lohnt sich dieses Buch wie ich finde, in einfach jeder Hinsicht. Von den ersten Seiten an, schaffte es die Geschichte mich emotional dermaßen zu packen, wie es wirklich nur wenigen Romanen gelingt. Dabei kommt die Handlung gerade zu Beginn noch eher still daher. Wir lernen Annabelle kennen und eigentlich sofort geht es los mit ihrem unglaublichen Lauf. Aus einer seelischen Not heraus startet die 17-Jährige erst mal ohne besonderen Plan. Zum Glück wird sie dann aber doch noch von Familie und Freundeskreis unterstützt, so dass ihre zunächst wahnwitziges Vorhaben, im Gesamten doch realistisch erscheint. Erzählerisch wechselt die Handlung immer wieder zwischen Szenen des einzigartigen Roadtrips und Rückblicken in die Vergangenheit hin und her. Die Handlung fokussiert sich dabei auf Annabelles Trauma und beinhaltet eine eindrucksvolle Schilderung was Gewalt mit Betroffenen machen kann. Durch die handfeste und authentische Beschreibung, war die psychische Qual für mich nicht immer einfach auszuhalten. Trotz der Wuchtigkeit zog mich das Buch aber absolut in seinen Bann. Diese Geschichte ist nicht nur äußerst emotional, sondern ging mir richtig gehend unter die Haut. Dabei ist der Schreibstil der Autorin stets ruhig und fast schon sachlich. Zudem wählte sie eine besondere Erzählperspektive, welche eigentlich für Abstand zur Hauptprotagonistin sorgte. Aber auch wenn Annabelle nicht als Ich-Erzählerin berichtete, kam ich ihr trotzdem unglaublich Nahe und war stellenweise sogar zu Tränen gerührt. Diese berührende Geschichte ist definitiv nicht nur für Jugendliche lesenswert. Denn trotz der Schwere ist sie doch auch hoffnungsvoll und mutmachend. Vom Programm des Arctis-Verlags wurde ich bereits häufiger positiv überrascht und ging deshalb auch mit hoher Erwartungshaltung an diese Lektüre. Die Autorin hat meine Vorstellung aber nochmal übertroffen und überzeugte mich mit ihrem großartigen Werk auf ganzer Linie. Deshalb vergebe ich natürlich volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!
Mein Fazit: Wuchtig, aber mit einer tiefgründigen und wichtigen Botschaft. Gehört auf jeden Fall zu meinen Jahreshighlights!

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Aktive Traumabewältigung

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Annabelle hat mit ihren fast 18 Jahren etwas Furchtbares erleben müssen. Kurz vor ihrem Schulabschluss ist ihre Welt zusammengebrochen.

Die Jugendliche verspürt nur noch das Verlangen aus ihrem Heimatort ...

Annabelle hat mit ihren fast 18 Jahren etwas Furchtbares erleben müssen. Kurz vor ihrem Schulabschluss ist ihre Welt zusammengebrochen.

Die Jugendliche verspürt nur noch das Verlangen aus ihrem Heimatort zu fliehen und setzt kurz entschlossen ohne große Vorbereitung ihren schnell gefassten Plan um, von Seattle nach Washington zu laufen - 4375 Kilometer. Ihre alleinerziehende Mutter, ihr Bruder und ihr Opa Ed können sie von ihrem Vorhaben nicht abhalten, das wissen sie. Also unterstützen sie Annabelle mit Tatkraft und Liebe, und das ist auch dringend nötig, da sich die schlimmen Erinnerungen mit ihr auf den Weg machen.



Was Annabelle widerfahren ist, wird erst im letzten Drittel des Buches aufgelöst. Ich habe es allerdings schon vorher geahnt. Nichtsdestotrotz schafft es die Autorin einen emotional mitzunehmen. Man kann sich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzten, ihre Schmerzen und Tränen und die Anstrengung sich jeden Tag neu zu motivieren nachfühlen. Ganz wunderbar fand ich Opa Ed, der sich entschließt seine Enkelin mit dem Wohnwagen zu begleiten und am Ende eines Lauftages nicht nur Wasser und Essen und eine Schlafkoje für sie bereithält, sondern auch jede Menge emotionale Unterstützung. Familie und Freunde sorgen von zu Hause aus dafür, dass Annabelle in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird, und so wird die junge Frau auch von völlig Fremden unterwegs eifrig unterstützt.



Mich hat die Geschichte von Annabelle sehr berührt und nachdenklich gemacht. Den Schreibstil fand ich zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig , aber dann habe ich mich doch recht schnell damit arrangiert.

Eine Triggerwarnung wäre auch angebracht gewesen, aber ansonsten habe ich nichts zu meckern.

Das Buch ist auf jeden Fall zu Recht auf der Nominierungsliste für den deutschen Jugendliteraturpreis 2023 gelandet und ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Eine starke Protagonistin, mit der ich aber zu kämpfen hatte

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Inhalt:

„Wenn dir alles genommen wird, was kannst du dann tun, außer davonzulaufen? Genau das tut Annabelle. Sie läuft und läuft und hört nicht wieder auf. Ihr kurzentschlossener Plan: Von Seattle bis ...

Inhalt:

„Wenn dir alles genommen wird, was kannst du dann tun, außer davonzulaufen? Genau das tut Annabelle. Sie läuft und läuft und hört nicht wieder auf. Ihr kurzentschlossener Plan: Von Seattle bis nach Washington DC laufen – über viertausendreihundert Kilometer – einem Ziel entgegen, das sie selbst nicht recht versteht. Sie läuft durch Gebirge, Dörfer, Großstädte und Einöden, will nur ihr Herz pumpen, ihre Muskeln brennen und ihre Füße pochen spüren. Doch die schrecklichen Erinnerungsfetzen an Den Stehler holen sie immer wieder ein. Nur dank ihrer Familie und Freunde und allen voran Opa Ed, der Annabelle im Wohnmobil begleitet, schafft sie es, weiterzumachen. Von Fremden angefeuert und ermutigt wird sie zu einer Aktivistin gegen das, was ihr passiert ist. Und mit jedem Schritt, mit jedem Herzschlag, kommt Annabelle einer Heilung und der Kraft, wieder Liebe und Hoffnung in ihr Leben zu lassen, ein Stückchen näher."





Schreibstil/Art:

Leider hab ich mich mit diesem Buch echt schwer getan, denn weder der Schreibstil noch der Aufbau haben mir zugesagt. Die Sprache selbst ist zwar stellenweise ziemlich eindringlich und schön beschrieben aber aufgrund der Außenstehenden Perspektive hatte ich das Gefühl ständig auf Distanz gehalten zu werden. Zudem kam die Geschichte nicht in Fahrt. Es fängt zwar direkt mit dem Lauf an aber ohne jegliche Erklärungen. Erst nach und nach erfährt man immer mehr über die Beweggründe aber bis zum Schluss passiert, bis auf Annabelles persönlichen Marathon, nicht wirklich viel.



Fazit:

Zum Ende hin, ist es eine starke Geschichte, mit einer tollen Botschaft und einer Kämpferin, die zu sich selbst findet aber der Weg bis dahin war für mich persönlich steinig und mit recht vielen Hürden versehen. Ich hab zwar einige Charaktere in mein Herz geschlossen aber die Geschichte konnte mich in Gänze leider nicht überzeugen.

Leser:innen, die auf der Suche nach einem Jugendroman sind, der eher ruhig und langsam erzählt wird, sind hier wahrscheinlich richtig.

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