Cover-Bild Die Morde von Kinloch
Band 3 der Reihe "DCI Jim Daley"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 03.06.2019
  • ISBN: 9783959672924
Denzil Meyrick

Die Morde von Kinloch

Kriminalroman
Peter Friedrich (Übersetzer)

Ein Mann schwingt sich mit einem Kanister in der Hand über die Reling einer Motorjacht und geht einige Schritte das hölzerne Pier des beschaulichen schottischen Küstenortes Kinloch hinunter. Er stoppt, setzt sich auf den Boden und gießt den Kanisterinhalt über sich aus. Im nächsten Moment endet sein Leben in einer Stichflamme, die gen Himmel schießt.
DCI Jim Daley steht vor einem Rätsel: Wer oder was trieb den Mann zu einem derart grausamen Selbstmord? Viel Zeit zum Rätseln bleibt Daley allerdings nicht. Kurz darauf werden zwei weitere Leichen in Kinloch gefunden. Eindeutig ermordet …

»Wer bleireiche Action und bissige Dialoge mag, sollte der Serie eine Chance geben ...« Krimicouch.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2019

Grausige Morde an der schottische Küste

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Neues von DCI Jim Daley, übergewichtiger und überzeugender Polizist und stolzer Schotte. Zu seinen privaten Problemen (lebt von der Frau getrennt) kommen einige berufliche hinzu. Sein bester Freund und ...

Neues von DCI Jim Daley, übergewichtiger und überzeugender Polizist und stolzer Schotte. Zu seinen privaten Problemen (lebt von der Frau getrennt) kommen einige berufliche hinzu. Sein bester Freund und Mitarbeiter, DS Brian Scott, laboriert an einer im Dienst erlittenen Verletzung, vor allem psychisch. Und was liegt da nahe, wenn man Schotte ist? Whisky natürlich.

Ohne gewohnte Unterstützung nimmt Daley also seinen neuen Fall auf. Ein Mord der an Mafia-Rache erinnert, grausam ausgeführt. Das passt nicht so richtig zum beschaulichen Kinloch. Dann passiert noch ein Mord und der Druck erhöht sich.

Das Buch ist Teil 4 einer Reihe und in “Die Morde von Kinloch” werden teilweise Ereignisse aus den vorhergehenden, insbesondere “Der Pate von Glasgow”, dennoch kann man die Krimis auch gut einzeln verstehen. Liest man sie aber in der anderen Richtung gibt es natürlich ein paar “spoiler”.

Hervorzuheben ist in jedem Fall der angenehme Erzählstil, der sich gefühlt dem Tempo der Ereignisse anpasst. Gemächlich und ruhig bei einer kniffligen Befragung, schneller und intensiver, sobald Waffen ausgegeben werden müssen vor einem Einsatz (was nicht allzu oft passiert). Nicht fehlen darf auch schöner britischer (schottischer) schwarzer Humor, der zwischendurch aufblitzt und trotz Spannung einige spaßige Momente beschert. Aye.

Veröffentlicht am 30.06.2019

Gefährliche Ermittlungen

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„Die Morde von Kinloch“ ist schon der dritte Teil, in dem DCI Jim Daley im malerischen Schottland ermitteln darf.
Direkt auf dem Pier von Kinloch übergießt sich ein Mann mit Benzin und zündet sich an. ...

„Die Morde von Kinloch“ ist schon der dritte Teil, in dem DCI Jim Daley im malerischen Schottland ermitteln darf.
Direkt auf dem Pier von Kinloch übergießt sich ein Mann mit Benzin und zündet sich an. Da es sich um einen hochrangigen Mitarbeiter der schottischen Regierung handelt, erregt der offensichtliche Selbstmord ziemliches Aufsehen. Doch DCI Daley bleibt nicht viel Zeit zum Ermitteln, denn kurz danach werden zwei weitere äußerst brutal zugerichtete Leichen gefunden. Der schottische Küstenort scheint der Schauplatz eines blutigen Feldzuges zu werden. DCI Daley tappt noch im Dunkeln, warum sich in seinem Zuständigkeitsbereich die Leichen stapeln.
DCI Jim Daley ist eine meiner liebsten Ermittlerfiguren. Der große, pflichtbewusste Mann hat eine außerordentlich gute Intuition. Auch wenn er von seinen jüngeren Kollegen als Dinosaurier betrachtet wird, ist er absolut unverzichtbar. Sein seit dem letzten Fall angeschlagener bester Freund und Kollege DC Brian Scott ist auch wieder mit von der Partie.
Denzil Meyrick beschreibt seine Figuren mit viel Liebe zum Detail. Man merkt ihm seine Liebe zu seiner Heimat Schottland und den schottischen Einwohnern an. Gerade die Nebenfiguren sind hier die heimlichen Stars, wie der schrullige und äußerst gewitzte Hamish. Aber es kommen auch die harten alltäglichen Probleme zur Sprache, die nicht geschönt werden und auch zur Realität in Schottland gehören.
In diesem Krimi muss DCI Daley an verschiedenen Fronten kämpfen. Manchmal verliert man fast den Überblick, aber am Ende laufen die Handlungsfäden wieder zusammen. Der Schreibstil hatte mich wieder ab den ersten Seiten total gepackt, so dass ich das Buch gar nicht zur Seite legen wollte.
Die Handlung ist hochspannend, komplex und stellenweise sehr brutal. Die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.
Für mich ist diese Krimireihe eine der besten, die es derzeit gibt. Von mir bekommt dieser Teil volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.06.2019

DCI Daley und DC Scott auf der Suche nach sich selbst

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In Kinloch werden auf brutale Weise kleine Drogendealer ermordet. DCI Daley steht vor einem Rätsel, denn die Morde scheinen alle zusammen zuhängen. Die Opfer wurden alle auf Mafia Art gefoltert. Die Spuren ...

In Kinloch werden auf brutale Weise kleine Drogendealer ermordet. DCI Daley steht vor einem Rätsel, denn die Morde scheinen alle zusammen zuhängen. Die Opfer wurden alle auf Mafia Art gefoltert. Die Spuren führen DCI Daley und DC Scott schließlich in die eigenen Reihen und schon bald können sie niemandem mehr trauen...

Die Geschichte setzt einige Zeit nach dem zweiten Teil ein. Es wird aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt. Zu Beginn muss man sich sehr konzentrieren um den ganzen Handlungen zu folgen. Je länger die Geschichte geht, desto fesselnder wird sie und die verschiedenen Personen und Handlungen laufen geschickt zu einem Ganzen zusammen. Durch die kurzen Kapitel und Abschnitte lässt sich das Buch flüssig und schnell lesen. Denzil Meyricks Beschreibungen, besonders der Morde, sind bisweilen schonungslos brutal und erzeugen eine düstere Stimmung. Dazu bilden die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen einen krassen Kontrast! Auch das Privatleben von Daley und Scott kommt nicht zu kurz und zeigt zwei verletzliche Polizisten auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und sich selbst.

Die Morde von Kinloch ist wie seine Vorgänger ein unglaublich fesselnder und gut konstruierter Krimi. Die Hintergründe der Morde, aber auch die Machtspielchen lassen den Leser nicht unbeeindruckt zurück. Es gibt auf jeden Fall genug Stoff um die Reihe um Daley, Scott und Kinloch fortzuführen.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Ein komplexer Fall

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DCI Jim Daley wurde vor einer Weile in den kleinen Ort Kinloch an der an der schottischen Küste versetzt. Inzwischen hat er sich eingelebt. In dem malerischen Ort tun sich aber Abgründe auf. Erst begeht ...

DCI Jim Daley wurde vor einer Weile in den kleinen Ort Kinloch an der an der schottischen Küste versetzt. Inzwischen hat er sich eingelebt. In dem malerischen Ort tun sich aber Abgründe auf. Erst begeht ein Mann einen schrecklichen Selbstmord, denn er verbrennt sich selbst. Es handelt sich um den Politiker Cudihey. Was hat ihn zu dieser Tat getrieben? Auch Daley steht vor einem Rätsel und schon bald gibt es weitere Tote in Kinloch.
Der Schreibstil ist locker und flüssig zu lesen. Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Kurze Kapitel sorgen für Tempo und Spannung. Die Handlungsorte sind schön bildhaft dargestellt, dass ich sie mir gut vorstellen konnte. Dieser malerische Ort ist Schauplatz von besonders brutalen Morden.
Ich mochte Delay von Anfang an. Seine privaten Probleme belasten ihn immer noch. Auch Detective Constable Brian Scott ist mir sympathisch, obwohl sein Whisky-Konsum bedenklich ist. Sie sind ein gutes Team und ergänzen sich perfekt bei ihren Ermittlungen, doch der Fall setzt ihnen zu. Aber auch die anderen Charaktere sind interessant beschrieben.
Als die Ermittler auf Spuren stoßen, müssen sie erkennen, dass sie niemandem trauen können, denn es sieht so aus, als gäbe es Korruption in ihrer Dienststelle. Dann mischt sich auch noch der Geheimdienst ein.
Es ist eine sehr komplexe und spannende Geschichte mit einem schlüssigen Ende.
Ich komme gerne wieder nach Kinloch, um Delay und Scott bei ihren Ermittlungen zu begleiten.

Veröffentlicht am 19.06.2019

Ein Lied von Liebe, Verlust und einem Ort, an dem die Lichter leuchteten und alles gut sein würde.

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„Die Morde von Kinloch“ ist bereits der dritte Fall für DCI Jim Daley, mittlerweile Polizeichef von Kinloch, eine Kleinstadt an der schottischen Küste. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in ...


„Die Morde von Kinloch“ ist bereits der dritte Fall für DCI Jim Daley, mittlerweile Polizeichef von Kinloch, eine Kleinstadt an der schottischen Küste. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
Walter Cudihey begeht Selbstmord. Er war ein hoher Beamter. Kurz darauf ist auch seine Kollegin Kirsteen tot. Als zwei weitere Leichen in Kinloch gefunden werden, bekommt Daley alle Hände voll zu tun. Denn beide Männer wurden brutal ermordet, quasi hingerichtet.
Denzil Meyrick hat seinen neuen Schottland-Krimi atmosphärisch und mit viel Lokalkolorit in Szene gesetzt. Dem starken Anfang folgt ein etwas schwächerer Mittelteil. Der Plot ist kompliziert. Und das Privatleben des Protagonisten nimmt wieder viel Raum ein.
Über das Wiedersehen von Jim Daley und seinem guten Freund und Kollegen DC Brian Scott habe ich mich gefreut. Auch, wenn er hier zu viel Whisky trinkt. Das Ende ist überraschend, aber absolut stimmig. Wobei mir die Entwicklungen in Daleys Privatleben nicht wirklich gefallen.

Fazit: Politik und Geheimdienst, Korruption und Verrat. Blutig und brutal.