Diese Reihe hat mich einfach gepackt, wobei ich mich langsam um die Nachfolger kümmern muss, da ich derzeit nur die Bände bis Buch 4 besitze. Das sind zwar noch 2 offene Bände, aber ich weiß jetzt schon, das ich diese Reihe weiter verfolgen möchte.
Nachdem der erste Band mir so einige vergnügliche Lesestunden bereitet hatte, ging ich nun den 2. Teil an und war ebenfalls begeistert, aber nicht mehr so sehr wie im Vorgänger. Ich hoffe dies bleibt eine Ausnahme.
Die Reihe bietet sich sehr gut dazu an, um sie in einem Rutsch durch zu lesen, da man direkt an den Vorgänger anschloss. Es haperte zwar anfangs noch ein wenig mit den Namen, aber da ich wusste wer wer war, reichte meine Vorstellung vollkommen aus um in der Geschichte voran zu kommen.
Auch diesmal hat unser mysteriöses Team aus Skulduggery und Walküre alle Hände voll zutun, da ein mächtiges Wesen zum Leben erweckt werden soll. Würde dies nicht schon reichen, lernen wir auch noch ein paar seltsame Wesen kennen, die ein paar beeindruckende Fähigkeiten besaßen.
An vorderster Front steht neben der Spannung auch der Humor, welcher der teils doch brutalen Welt, einen Hauch Sympathie verleiht. Gerade die Konversationen zwischen Skulduggery und Walküre, sind dabei Unterhaltung pur.
Wer Abenteuer und Spannung mag, den dürfte das Buch ebenfalls nicht enttäuschen. Blutige Kämpfe, skurrile Charaktere und eine verworrene Jagd, sorgen dafür das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Trotzdem hatte ich am Ende das Gefühl, das etwas fehlte. Tatsächlich hatte ich große Probleme damit das Ende des Groteskerium zu verstehen. Wieso war das schier unverletzbare Wesen plötzlich dem Tode nah? Auch nachdem ich die Stelle noch einmal las, konnte ich darauf keine Antwort finden. Besonders ärgerlich empfand ich es, dass das Buch sehr viel weniger Tiefe besaß.
Wenn mich wieder einmal etwas begeistern konnte, dann die Detailverliebtheit des Autors. Egal wie grotesk ein Raum, ein Wesen oder eine Landschaft auch sein konnte, die Beschreibungen sorgten dafür das sich diese wie von Zauberhand im Kopf zu Bildern formen ließ.
Mittlerweile wissen wir so in etwa, wer Skulduggery ist und wieso Stephanie jetzt Walküre heißt. Wer dies vergessen hat, wird im Buch noch einmal darüber aufgeklärt, was ich sehr freundlich fand.
Walküre macht als Assistentin von Skulduggery eine gute Figur und kann bei ausreichender Konzentration schon so einige Tricks anwenden. Einer ihrer Tricks, um mit Skulduggery zu arbeiten, ist es ihr Spiegelbild einzusetzen um weiterhin die Schule zu besuchen und natürlich damit ihre Eltern nicht sehen, was sie eigentlich macht. Dabei erlebt man diesmal eine sehr nachdenkliche Walküre, die zwar ihr neues Leben liebt, aber doch das Gefühl hat, gerade ihre Familie im Stich zu lassen. Da ihr Spiegelbild alles erlebt, merkt sie schnell das ihr der Kontakt zu ihren Eltern fehlt. Wer also schon immer mal den Wunsch hegte einen Doppelgänger sein Leben zu leben, der wird diesmal erfahren wie es ist.
Ich glaube ich hatte noch nie so viele Bösewichte in einem Buch. Besonders krass war der Umstand, das alle verschiedenen waren und mich mit ihren Fähigkeiten gerade zu beeindruckten. Man musste zwar das sie gegen Skulduggery und Walküre arbeiteten, aber eine gewisse Sympathie für ihre Andersartigkeit konnte ich einfach nicht verbergen. Besonders, da ich selbst wohl nie auf einen so verrückten Haufen gekommen wäre.
Das diese Reihe ab 12 ist, fand ich diesmal sehr gut, da einige Szenen wirklich nicht für Kinder gemacht waren.
Das Spiel der Protagonisten war wieder ein Fest, auf dem man sich als Gast einfach wohlfühlen konnte. Man beobachte interessante Gegebenheiten und erfreute sich an Personen, die man nicht mochte, was auch daran lag, das sie im Buch auch kaum einer mochte.
Grün, leuchtend und ausgefallen.
Die Cover der Skulduggery-Pleasant-Reihe fallen einfach auf. Dafür sorgen nicht nur die Illustrationen sondern auch die markante Schreibweise des Buchtitels.
Die Welt von Walküre und Skulduggery ist einfach lesenswert und machte auch diesmal wieder sehr viel Spaß. Allerdings fehlte mir zwischendurch einfach etwas, da mich der Vorgänger um einiges mehr begeistern konnte.