Eine echte Jugendbuch-Empfehlung
Das Buch ist in meinen Augen eine echte Jugendbuch-Empfehlung. Die Geschichten sind super divers und könnten dank ihrer Kürze und Leichtigkeit auch etwas für Wenig-Leser sein.
Bezüglich der Autorinnen ...
Das Buch ist in meinen Augen eine echte Jugendbuch-Empfehlung. Die Geschichten sind super divers und könnten dank ihrer Kürze und Leichtigkeit auch etwas für Wenig-Leser sein.
Bezüglich der Autorinnen kenne ich bisher nur Bücher von Dhonielle Clayton, Angie Thomas und Nicola Yoon, allerdings bekommt man gleich Lust auf mehr.
Man merkt am Schreibstil klar, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, da zum Teil die Erkenntnisse fast etwas zu deutlich als Lernerfahrung hervorgehoben werden - Das ist aber mein persönlicher Geschmack und generell etwas was mich bei Jugendliteratur oft in der Euphorie minimal einbremst. Auch die Jugendsprache war bei manchen Charakteren ziemlich ausgeprägt und mir dann auch etwas zu viel. Für Jugendliche oder auch einfach Fans des Genres ist das Buch aber dennoch perfekt!
Jede der Kurzgeschichten ist einzigartig. Die große Gemeinsamkeit liegt im New Yorker Setting während eines Stromausfalls und darin, dass alle Protagonisten People of Colour sind. Fünf der Kurzgeschichten bestehen direkt aus quasi einem einzelnen Kapitel, die sechste streckt sich über mehrere Akte. Das könnte daran liegen, dass sich deren Handlung über den gesamten Abend erstreckt und das Buch bzw die Storys chronologisch nach Uhrzeit geordnet sind. Wie bei Kurzgeschichten zu erwarten, darf man nicht von besonders intensiver Tiefe oder eben nicht mit langem Kennenlernen rechnen, da dafür einfach nicht genügend Platz ist. Ich persönlich fand jede Geschichte rund und auch wenns beim 'Maßgeschneidert'-Paar schon ziemlich ruck-zuck ging, immer noch angemessen im Umfang.
Besonders gefallen haben mir die kleinen Zusammenhänge mit denen die einzelnen Storys miteinander verknüpft wurden. Mal sind die Protagonisten befreundet oder verwandt, ein anderes Mal laufen sie sich zufällig über den Weg oder die Großeltern wohnen im selben Altersheim - aber am coolsten davon ist: am Ende läuft alles auf den gleichen Standort hinaus, wo alle Paare oder Gruppen dann abends zusammentreffen. Das Buch erinnert etwas an die Filme 'Happy New Year' oder 'Tatsächlich Liebe'. Wer diese Filme mag, hat mit Blackout also auch bestimmt seinen Spaß.
Natürlich gefallen einem manche Geschichten mehr und manche weniger. Mein Favorit ist 'Ohne Maske' gefolgt von 'All die großen Liebesgeschichten ... und Staub'. Aber auch die anderen Geschichten konnten mich berühren und waren direkt zum Wohlfühlen.
Ein richtig süßes Buch, das ich in solch einer Art und Weise wohl noch nie gelesen habe. Auch der Stromausfall an sich wurde als Chance genutzt um zu zeigen, dass man versuchen sollte das beste aus solchen Situationen zu machen und die unerwarteten kleinen Dinge wie einen dunklen Times Square einfach mal zu genießen.
Fazit: Für mich eine große Jugendbuch-Empfehlung, mit der ich viel Spaß hatte und die mich auch berühren konnte. Das Buch könnte ich mir gut als Geschenkidee vorstellen.