Cover-Bild The Belles 1: Schönheit regiert
Band 1 der Reihe "The Belles"
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 11.02.2019
  • ISBN: 9783522505833
Dhonielle Clayton

The Belles 1: Schönheit regiert

Vanessa Lamatsch (Übersetzer)

Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!

Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2019

Solider Auftakt mit Luft nach oben

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Ein Blick auf das wunderschöne Cover reichte aus und für mich stand fest, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen muss. Und als auch der Klappentext mich reizen und neugierig machen konnte, habe ich ...

Ein Blick auf das wunderschöne Cover reichte aus und für mich stand fest, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen muss. Und als auch der Klappentext mich reizen und neugierig machen konnte, habe ich das Buch gleich zur Hand genommen.

Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Camelia. Sie ist eine Belle und geboren worden, um ihrem Land zu dienen. Mit ihrem Arcana soll sie das Grau der Einwohner von Orlèans vertreiben und ihnen stattdessen Schönheit schenken. Ihr größter Wunsch ist dabei, als Favoritin erwählt zu werden, um künftig die persönliche Belle der königlichen Familie zu sein.
Ich fand es anfangs etwas schwer, mit Camelia warm zu werden. Sie ist sehr ehrgeizig und verfolgt mit eisernem Willen ihr Ziel, Favoritin zu werden. Allerdings wirkt sie dabei auch sehr naiv und leichtgläubig und lässt sich leicht von ihrer Außenwelt beeinflussen. Im Laufe der Geschichte macht sie jedoch eine große Entwicklung durch und beginnt, alles was ihr beigebracht wurde, zu hinterfragen. Schon zu Beginn ist sie sehr neugierig und neigt dazu, Regeln zu brechen und stattdessen mit Neuem zu experimentieren. Ihre Neugier wird im Verlauf der Geschichte nur immer größer und so beginnt sie nachzuforschen und Geheimnisse zu enthüllen.
Neben Camelia bleiben ihre anderen Belle-Schwestern jedoch leider etwas blass und farblos. Ich hoffe im Folgeband mehr zu ihnen zu lesen zu bekommen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr detailreich und ausschmückend. Dies kann auf Dauer beim Lesen etwas anstrengend sein, hat jedoch auch dabei geholfen, sich die Welt, die die Autorin hier geschaffen hat, vor Augen zu führen. Anfangs fand ich es nämlich etwas schwer, mich in dieser Welt einzufinden. Dabei ist die Grundlage, auf der diese Welt aufgebaut ist, gar nicht so weit von der Realität entfernt. Denn auch in unserer Welt nehmen die Themen Schönheit und Äußeres einen (leider meist viel zu) hohen Stellenwert ein. Somit hat die Autorin einige sehr aktuelle Themen aufgegriffen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie auf manche Aspekte deutlich kritischer hingewiesen hätte. So war hier das Streben nach Perfektion und Schönheit doch vorherrschend und ein Wunsch der von allen Bewohnern Orléans gleichermaßen angestrebt wurde. Eine Rebellion oder zumindest rebellische Tendenzen innerhalb der Charaktere und des Volkes gab es meiner Meinung viel zu wenig bis gar nicht.

Doch auch wenn die Welt, in der Camelia lebt, anfangs wunderschön erscheint, sollte man sich nicht von den blumigen Beschreibungen der Autorin täuschen lassen. Denn hinter all dem Glitzer versteckt sich Grausamkeit und Menschen, die für Schönheit über Leichen gehen würden.
Die Welt von Orléans ist voller Geheimnisse und Intrigen, die für Spannung und Neugierde meinerseits gesorgt haben. Allerdings wurde diese Spannung immer wieder durch langatmige Stellen und Wiederholungen in der Handlung durchbrochen. Der Anfang hat sich ziemlich gezogen, so dass ich stellenweise das Gefühl hatte, dass es kaum voran geht. Trotzdem hat mich die Welt von Orléans gefangen genommen und ich wollte mehr erfahren. Spätestens ab der Hälfte des Buches wurde ich dann für meine Geduld belohnt und die Spannung stieg kontinuierlich an. Zum Schluss konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, so dass ich Band 2 auf jeden Fall nach Erscheinen lesen werde.

Fazit:
The Belles - Schönheit regiert ist ein solider Reihenauftakt, der mich trotz einiger Schwächen fesseln konnte. Die Welt von Orléans, welche von dem Wunsch nach Schönheit beherrscht wird, konnte mich in ihren Bann ziehen und trotz einiger langatmiger Passagen wurde für es spätestens im zweiten Abschnitt des Buches ziemlich spannend. Ich bin gespannt, wie es in Band 2 weitergeht.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Anders als gedacht

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Meinung:
In The Belles thematisiert Dhonielle Clayton das Thema Schönheit und kritisiert dabei die gesellschaftliche Beziehung dazu. So ist auch das Cover dementsprechend dem Thema gewidmet. Es hat eine ...

Meinung:
In The Belles thematisiert Dhonielle Clayton das Thema Schönheit und kritisiert dabei die gesellschaftliche Beziehung dazu. So ist auch das Cover dementsprechend dem Thema gewidmet. Es hat eine schöne Aufmachung mit einer doppelten Wirkung, sobald man den Umschlag entfernt. Da es in der Geschichte viel um Blumen geht, wird dies auch im Cover widergespiegelt, was ich echt schön finde. Sowohl das Cover, als auch der Klappentext haben mich letzen Endes dazu gebracht mir das Buch genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei konnte mich die Aufmachung, die Grundidee und das Ende überzeugen, doch alles was zwischen Seite eins und kurz vor dem Ende passierte ist, konnte mich weder umhauen, begeistern oder überzeugen. Aber nun eins nach dem Anderen.

Camelia ist eine leistungsstarke Belle und eine Anwärterin auf dem Posten der Favoritin. Sie ist ehrgeizig, dickköpfig, kann selten Befehle folgen und hat im Gegensatz zu den meisten Menschen ein gesundes Bild auf die Schönheit der Menschen. Sowohl sie als auch ihre anderen fünf Schwestern kämpfen wie wild um den Sieg. Obwohl die Autorin sie als starke, ehrgeizige Protagonistin darstellt, kam sie mir sehr blass vor. Ihre Persönlichkeit hatte einfach wenig Charakter. Zu Anfang fand ich sie mehr unsympathisch als sympathisch, was sich gegen Ende zum Glück gewandelt hat. Ihre schlaue Ader stand der naiven Darstellung an einigen Passagen der Geschichte zum Kontrast, sodass ihre Persönlichkeit einfach nicht kongruent war.
Einzig Edelweiß konnte mich von den ganzen Belles ab der ersten Seite durch ihre freche und rebellische Art begeistern.

Die Handlung war sehr zäh in meinen Augen. Auch wenn die Geschichte die Schönheit als Hauptthema nutzt, hätte ich mir mehr Vielfalt gewünscht. Im Grunde wurde ausschließlich auf das Aussehen reduziert. Es ging in fast jedem Kapitel darum eine oder mehrere Personen „hübsch“ zu machen und beschrieben wie dies mit den Belle-Fähingkeiten möglich war. So hatte sich die Geschichte immens in die Länge gezogen und ließ keinen Raum für Spannung und unerwartete Wendungen. Auch wenn die Autorin im späteren Verlauf eine in ihren Augen spektakuläre Wendung geplant hatte, war diese für mich offensichtlich. Die Antagonistin der Geschichte ließ sich direkt nach einigen Kapiteln erahnen, auch das was darauf hin folgte sowie der Verrat. Ich fand das wirklich schade, denn die Grundidee der Schönheit, fand ich wirklich toll.
Was mich bei der Geschichte stutzig gemacht hat, war die Tatsache, dass es allen nur um das schöne Bild von einem geht und weniger um alles andere. Es gab weder Krieg noch andere Probleme. Einzig die Schönheit ist der goldene Gral und darum sollte sich die ganze Welt drehen. Aber je mehr ich mir die Frage gestellt hatte, desto mehr befasste ich mich auch mit dem Thema der Schönheit. Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein Denkanstoß bei einigen Lesern entstanden ist und es Hinterfragungen bezüglich der gesellschaftlichen Normen gab. Obwohl dies auch in dem Kontext der Geschichte eingearbeitet wurde, war sie mir nicht griffig genug und das Statement von Dhonielle in dem Zusammenhang blieb eher in der Luft hängen.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, aber auch sehr detailreich. Dhonielle beschreibt so ziemlich alles haargenau und lässt nichts aus. Für mich hätte es an einigen Stellen auch abgekürzt werden können.

Das Ende der Geschichte endete mit einem kleinen Cliffhanger, der mir aber sehr gut gefiel. Wie oben erwähnt hat mir das Ende gut gefallen und konnte dem Auftakt etwas Abhilfe schaffen, sodass er noch die Kurve bekommen hat. Gegen Ende ging zwar vieles sehr schnell, vieles wurde in wenigen Sätzen abgespeist, aber durch die Wendung und die engeren und lebendigeren Beziehungen, konnte mich die Geschichte doch noch einholen und mitreißen. Auch die großen offenen Fragen, die daraufhin entstanden sind, waren eine raffinierte Idee, um den Leser an die Reihe zu binden – zumindest war es bei mir der Fall. Denn durch den kleinen Cliffhanger möchte ich der Reihe noch eine Chance geben und bin gespannt, wie Dhonielle die Geschichte weitererzählen wird.

Fazit:
The Belles – Schönheit regiert konnte mich nicht auf Anhieb überzeugen. Ich hatte Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen und erst im Endspurt bei den letzten Kapiteln konnte mich die Geschichte wirklich fesseln. Der zweite Band hat durch das Ende definitiv Potenzial und könnte besser werden als der erste Band. Die Basis wurde nämlich durch den Cliffhanger gelegt.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Ein interessantes Buch

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Cover: Es ist wirklich so toll gemacht und mit einer super Idee versehen. Ich mag es sehr und finde es absolut gelungen!

Schreibstil: An sich ganz gut. Ich mochte die Einfließung der französischen Wörter ...

Cover: Es ist wirklich so toll gemacht und mit einer super Idee versehen. Ich mag es sehr und finde es absolut gelungen!

Schreibstil: An sich ganz gut. Ich mochte die Einfließung der französischen Wörter wirklich sehr und auch war es wirklich angenehm der Geschichte zu folgen, nur ließ es sich meiner Meinung nach nicht so leichtfüßig lesen.

Meinung: Ein Buch auf das ich mich schon wirklich lange gefreut habe und das gefühlte Ewigkeiten auf meinem SUB lag. Ich muss sagen das ich die ganze Idee dahinter wirklich toll fand. Auch die Legende an Hand welcher die ganze Geschichte konstruiert wird, die Welt in seinem großen Ganzen.
Was allerdings das Lesevergnügen geschmälert hat, war die Tatsache das es mir im Großteil des Buches etwas an Spannung fehlte. Es war zwar alles interessant gehalten, aber wirklich Fahrt kam erst am Ende der Geschichte auf. Dazu kommt das man am Ende meiner Meinung nach viel zu viele offene Fragen hat und manche Sachverhalte nicht ganz versteht. Einige Fakten entziehen sich mir etwas und es fehlte an Erklärungen.
Trotz allem freue ich mich wirklich sehr auf den nächsten Band. Immerhin hege ich die Hoffnung, dass meine ganzen Fragen darin aufgeklärt werden und die Geschichte durchsichtiger wird.

Fazit: Ein wirklich interessantes Buch, das zum Ede hin nochmal Punkten konnte.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Eine spannende Grundidee, welche mich aber nicht ganz überzeugen konnte.

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Die Schreibweise der Autorin ist ruhig, aufklärend und recht einfach zu verfolgen. Man kann sich schnell in die Umgebung hineinversetzen und die Charaktere größtenteils zumindest optisch wahrnehmen.

Erzählt ...

Die Schreibweise der Autorin ist ruhig, aufklärend und recht einfach zu verfolgen. Man kann sich schnell in die Umgebung hineinversetzen und die Charaktere größtenteils zumindest optisch wahrnehmen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Camelia, welche eine Belle ist und somit ihr Leben vorherbestimmt ist. Sie ist dafür zuständig, dass die Menschen ihre Schönheit wiedererlangen und gegen Bezahlung zumindest für einige Zeit wieder schön und begehrt sein können. Camelia ist eine hoffnungsvolle, starke und von sich überzeugte Persönlichkeit die ihr Ziel vor Augen hat und dieses mit vielen Mitteln erreichen möchte.

Neben Camelia gibt es noch einige weitere Charaktere, Ihre Schwestern, die Königin und ihre Töchter, ein Bewerber der Prinzessin und einige weitere sehr interessante Persönlichkeiten. Leider waren sie mir persönlich größtenteils nicht so greifbar wie ich es gerne gehabt hätte.

Sowohl die Haupt- als auch Nebencharaktere konnte ich leider nicht vollständig greifen und mir perfekt vorstellen. Ich war kein Teil ihrer Geschichte, sondern habe sie von ober herab gelesen und verfolgt.

Tatsächlich fand ich die Grundidee der Geschichte total spannend, hingegen ich die Umsetzung wiederum eher mittelmäßig empfunden habe. Mir waren einige Entscheidungen und Entwicklungen einfach nicht ganz verständlich gewesen und auch ging mir manches etwas sehr langsam voran. Ich konnte keinen Charaktere so richtig ins Herz schließen, sondern hatte bei fast allen so meine Probleme.

Die Entwicklung ging meinem Gefühl nach sehr langsam und ruckelig voran. Wir erfahren erst einmal so einiges über die Belles, wobei wir das eher in einer Art Vorführung wahrnehmen. Nach und nach kommen mehr Geheimnisse ans Licht, aber gleichzeitig auch Intrigen, gefährliche Entwicklungen und nicht immer ganz nachvollziehbare Ereignisse.

Noch immer verstehe ich das Verhalten der Prinzessin nicht und wieso das alles so durchgelassen wird von ihren Eltern. Auch diese Art und Weise, wie die positive Gabe teilweise eingesetzt wird nur um zu gefallen fand ich ernsthaft beängstigend und schwierig. Ich habe mir ziemlich viele Gedanken während dem Lesen gemacht und konnte mich nicht richtig fallen lassen.

Zwar war es immer mal wieder recht spannend innerhalb der Geschichte, dennoch konnte ich mich nicht ganz wohlfühlen. Ich musste mich fast etwas zwingen weiter zu lesen, wenn auch das Ende durchaus neugierig auf die Fortsetzung macht. Trotz allem muss ich sagen, dass es wohl einfach keine Reihe für mich sein wird. Ich konnte mit den Charakteren nicht richtig und die Entwicklung hat mich immer wieder stutzen lassen.

Mein Gesamtfazit:

Mit „The Belles – Schönheit regiert“ hat Dhonielle Clayton für mich leider einen nicht ganz so starken Roman ins Leben gerufen. Die Grundidee hat mich wirklich neugierig gemacht, allerdings machten es mir die nicht so greifbaren Charaktere und die etwas irritierende Entwicklung wirklich schwer mich wohlzufühlen und an der Stange zu bleiben. Schade, aber letztlich war es einfach nicht vollkommen überzeugend.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Leider nicht wie erhofft

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Bei diesem Buch war es Coverliebe auf den ersten, zweiten und dritten Blick. Schönheit ist nicht nur im Titel und in der Handlung präsent, sondern auch beim Cover. Es ist wirklich gelungen und wunderschön. ...

Bei diesem Buch war es Coverliebe auf den ersten, zweiten und dritten Blick. Schönheit ist nicht nur im Titel und in der Handlung präsent, sondern auch beim Cover. Es ist wirklich gelungen und wunderschön. Eine wahre Augenweide mit dem transparenten Schutzumschlag, dem zu der Geschichte perfekten Motiv und der Farbgestaltung. Ich glaube, ich hatte dies bereits irgendwann mal erwähnt, aber ich liebe ja die Farbe rosa. Daher hatte das Buch einen weiteren Blick verdient und der ging natürlich sofort zum Klappentext. Auch dieser klang sehr vielversprechend und weckte mein Interesse. Demzufolge kam es auf meine „Must-read-now-Liste“
Den Schreibstil der Autorin erfand ich als sehr leicht,angenehm und anschaulich. Ich hatte keine Probleme der Geschichte, welche aus der Sicht von Camilia erzählt wurde, zu folgen.

Darum geht es. Camelia lebt in einer Welt, in der die Schönheit der Menschen ein großes Thema ist. Jeder will makellos sein. Bloß keine Spur von Hässlichkeit zeigen. Es gibt die sogenannten Belles, die die Menschen zu einem schöneren Äußeren verhelfen. Camelia ist eine von ihnen. Schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten ausgestattet, versucht sie den Leuten ihre Wünsche zu erfüllen.
Im Dienste des Königshofes will sie allen beweisen wie stark und talentiert sie ist. Jedoch muss sie feststellen, dass der schöne Schein am Hofe trügt und sie nicht jeden Vertrauen kann.

Das der schöne Schein trügt, musste ich beim Lesen leider auch feststellen. Die Geschichte war (für mich) anders als erwartet.
Schon nach wenigen Seiten habe ich das Buch zur Seite gelegt und kurz überlegt, ob ich es überhaupt zu Ende lesen sollte. Aber jede Geschichte verdient eine Chance und oft wird es von Seite zu Seite besser.
Die Autorin schildert uns zu Beginn eine wunderschöne, bunte Welt, die eigentlich zum träumen einlädt. Jedoch ziehen die Charaktere und die Handlung dieses schillernde Etwas ein wenig ins Dunkle. Dazu kommt noch, dass mir einzelne Aspekte ein wenig zu anschaulich beschrieben wurden und somit meine Lust zum weiter lesen schmälerten.

Des Weiteren ermüdeten mich die Charaktere. Für mich waren sie leere Hüllen ohne jegliches Gefühl. Unsere Hauptprotagonistin Camelia war mir von Anfang an zu naiv und lieblos ausgearbeitet. Der Funke kam nicht so recht rüber. Im Verlauf der Geschichte erfährt sie so einiges und denkt auch über diesen ganzen Schönheitswahn der Menschen nach und versucht sich auch dagegen zu wehren. Nur ist dieser Versuch sehr flach und eher ala „gewollt, aber nicht gekonnt“. Camelia kommt als Charakter eher schwach und lieblos rüber, ohne Ecken und Kanten.

Auch andere Charaktere wie Remy, die anderen Belles, Auguste (usw)- wirkten auf mich sehr fade, oberflächlich, ohne jegliche Tiefe. Amüsant erfand ich die angedeutete „Liebelei“. Denn sie wirkte gestellt. Später wusste ich nicht so Recht, wem Camelia eigentlich mehr mag- Remy oder Auguste. Das war ein wenig verwirrend.

Kommen wir zum größten Kritikpunkt für diese Geschichte. Das Thema Schönheit. Einige Aspekte bzw. Szenen erfand ich als leicht grenzwertig. Oft habe ich mich gefragt, wenn das junge Mädchen lesen, wie sehen sie dieses ganze „Mir gefällt das, das und das an mir nicht. Das muss jetzt geändert werden!“ Bekommen sie wie ich bei dieser Aussage Magenschmerzen oder ist es ihnen egal oder kommen bei ihnen Selbstzweifel an sich selbst auf? Ich meine junge Mädchen sind leicht zu verunsichern- Vor allem die heutige Modewelt und auch die Medien vermitteln einem immer nicht schön oder perfekt zu sein. Und meiner Meinung nach,könnte die Geschichte auch so auf andere wirken.

Vielleicht haltet ihr mich für verrückt und denkt ich übertreibe maßlos, es ist doch nur eine fiktive Geschichte, aber leider empfinde ich es bei diesem Buch leider so. Die Kernaussage „du bist nicht makelos, du musst dich behandeln lassen! Finde ich einfach nur falsch. Die Autorin hätte das ganze vielleicht anders aufziehen können, damit nicht solch ein verkehrtes Bild aufkommt.
Wie sagt man so schön? Schönheit liegt im Auge des Betrachters, Nobody is perfect, wahre Schönheit kommt von Innen.

Der Titel „The Belles- Schönheit regiert“ beschreibt perfekt das Thema der Geschichte. Die Schönheit der Menschen ist allgegenwärtig und nimmt dreiviertel des Buches ein. Leider wurde das ganze von der Autorin (meiner Meinung nach) nicht gut umgesetzt. Denn einige Aspekte und Szenen waren für mich unverständlich und wirkten in meinen Augen einfach nur falsch. Ich hatte zwischenzeitlich einen Hoffnungsschimmer, als Camelia anfing diese ganze Schönheitsprozedur zu hinterfragen und nicht zu allem ja zu sagen. Diese Rebellion entwickelte sich sehr sehr langsam und ist momentan noch nicht weit fortgeschritten. Aber vielleicht bietet Band 2 dann mehr von diesen Wandeln. Im Allgemeinen wünsche ich mir, das die Fortsetzung mehr von der Rebellion zeigt, Camelia stärker autritt- mehr Tiefen hat (sowie die anderen Charaktere) und das die Vermittlung des momentanen Schönheitsbildes in „The Belles“ aich drastisch ändert.


(Dies ist wie immer meine persönliche Meinung. Geschmäcker sind verschieden und vielleicht seht ihr das ja nicht so wie ich)