die weiße Stadt
Das Sachbuch „die Stadt des Affengottes“ wurde von Douglas Preston geschrieben. Das Buch ist auf Deutsch am 04.09.2017 im DVA Verlag erschienen und umfasst 380 Seiten.
Douglas Preston kennt man natürlich ...
Das Sachbuch „die Stadt des Affengottes“ wurde von Douglas Preston geschrieben. Das Buch ist auf Deutsch am 04.09.2017 im DVA Verlag erschienen und umfasst 380 Seiten.
Douglas Preston kennt man natürlich als Schriftsteller und vor allem ist er bekannt für die Reihe Special Agent Pendergast, welche er zusammen mit Lincoln Child schreibt. Wenn man sich jedoch seine Studiengänge anschaut, dann war ihm dieser Weg nicht von vorne herein klar. Er studierte Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Geologie, Anthropologie, Astronomie und Englische Literatur. Nach seinem Studium arbeitet er dann mehrere Jahre an der Princeton University und dem American Museum of Natural History in New York. Diese Berufe gab er auf, als er sich dem Schreiben widmete. Neben seinen Thrillern hat er mehrere Sachbücher über die amerikanische Geschichte geschrieben und schreibt zudem Artikel für National Geographic, Harper’s und The Atlantic.
Das Buch ist in einem sehr angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Das Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt, welche nicht zu lang sind und befasst sich mit mehreren Themen.
Das erste Thema, wenn man mal das erste Kapitel weglässt, befasst sich mit der Suche nach der weißen Stadt. Wie immer wieder Forscher und Schatzjäger nach ihr gesucht haben und manche behauptet haben, dass sie diese gefunden haben. Sehr amüsant fand ich worauf die Leute früher reingefallen sind, denn bei einer historischen Stadt mitten im Urwald hätte ich nicht erwartet, dass die Stätte noch in Takt ist und mitten drin eine riesige Affenfigur hockt. Sehr schöner Stoff für eine Fantasy Geschichte, aber leider sind die Leute vor Jahrzehnten darauf reingefallen. Dann erzählt der Autor weiter wie seine Expeditionsgruppe versucht hat die weiße Stadt zu finden. In diesem Teil des Themas habe ich sehr viel Neues gelernt und bin positiv überrascht wie weit sich die Forschung inzwischen entwickelt hat.
Das zweite Thema umfasst die Vorbereitung zur Expedition und das war sehr spannend zu lesen. Manchmal konnte ich kaum glauben was da stand und vor allem bewundere ich den Mut der Teilnehmer in diesen Teil von Honduras zu reisen, obwohl dieser durch Drogenschmuggel, illegales Holzfällen extrem gefährlich ist. Nach den Ausführungen der Soldaten im ersten Kapitel wäre ich schon einmal nicht dabei gewesen. Da wird alles was im schlimmsten Fall passieren kann erwähnt es geht von Schlangen über Insekten bis hin zu tödlichen Krankheiten und nicht gegen alles kann man sich schützen.
Das dritte Thema berichtet von der Entdeckung. Der Autor war übrigens als Journalist für den National Geographic dabei. Es ist sehr spannend zu lesen wie sie die Städte entdecken und dieser immer näherkommen. Für mich war es spannend wie ein Abenteuerroman und auch die Begegnung mit einer riesigen Schlange wird erzählt und was man von der Stadt sehen kann, was relativ wenig ist, da die Natur sich die Stadt erobert hat. Die Fotos dazu fand ich herrlich, aber bekanntermaßen liebe ich Fotos und freue mich immer, wenn in Sachbüchern Fotografien enthalten sind. Zu dem Thema zähle ich dann auch was man über die weiße Stadt erfahren hat und leider ist dies bisher noch relativ wenig.
Das vierte Thema da geht es um den Fluch, welchen auch Douglas Preston getroffen hat, sollte man nur lesen, wenn man sich für Krankheiten interessiert. Wenn jemand wie ich Lust darauf hat eine Amazonasschiffreise zu machen, sollte er oder sie dieses Thema nicht lesen. Denn ich habe nun keine Lust mehr darauf und habe es von meiner Wunschreiseliste gestrichen.
Im letzten Teil geht es dann um Geschichte und das fand ich ebenfalls sehr spannend. Mir war nicht klar wie schlimm die Epidemien gewütet haben und manche Gedanken von Wissenschaftlern haben mich zwar schlucken lassen, aber im Prinzip fand ich diese dann doch leider sehr logisch. Die Besiedelung von Amerika fand ich auch spannend. Dieser Teil ist eher klein und für mich hätte er ruhig länger sein können, aber ich interessiere mich sehr für Geschichte.
Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter. Es eignet sich nicht nur für Geschichtsinteressierte, sondern auch für Leser die gern mal lesen möchten wie so eine Expedition verläuft.