Meinung:
Als vor kurzem die Einladung zur Leserunde von Drea Summers neuem Gran-Canaria-Thriller reinkam, wusste ich: da muss ich dabei sein! Nachdem mir Teil 2, Tu was ich dir sage, schon so gut gefallen hatte, wollte ich natürlich wissen, was sich wieder auf Gran Canaria abspielt. Ich liebe die Insel und war nun schon einige Mal dort.
Es handelt sich bei „Du bist mein Besitz“ um den letzten bw. Teil 3 der Gran-Canaria-Reihe, kann jedoch ohne Vorkenntnisse gelesen werden, da alle Bände in sich abgeschlossen sind. Die Geschichte spielt 5 Jahre nach Band 2.
Anfangs folgen wir Sven, der seine Exfreundin Dörte in einer Seitenstraße erstochen auffindet. Sven wird jedoch von Jenny, einer deutschen Auswanderin, beobachtet, die er sogleich bedroht. Er zwingt sie, ihn mit zu ihrer Wohnung zu nehmen und von da startet dann eine rasante Fahrt. Schon ab der ersten Szene mit Sven weiß man, dass irgendwas an ihm faul ist. Er neigt zu Gewaltausbrüchen, ist unberechenbar und kommt wie ein Psychopath rüber. Er ist alles andere als sympathisch! Jenny hat mir mehr als einmal leid getan.
Neben Sven treffen wir auch wieder auf die Ermittler Carlos und Cristiano, die auch in diesem Band wieder ein eingespieltes Team darstellen. Sarah, die in Band 2 schwanger war, sehen wir nun nicht nur im Polizeidienst, sondern auch als liebevolle Mutter des 5-jährigen Raul. Zwischen Carlos und Sarah kriselt es jedoch, denn Carlos scheint Geheimnisse vor ihr zu haben.
Zum Plot möchte ich mich nicht weiter äußern, da der Klappentext genügend Info bereithält. Alles andere würde das Leseerlebnis schon schmälern.
Stück für Stück fügen sich die Puzzleteile zusammen. Drea Summers Schreibstil ist locker und leicht verständlich. Mit den kurzen Kapiteln und Cliffhangern schafft es die Autorin einen hohen Spannungsbogen zu erzeugen, der fast durchwegs konstant aufrecht gehalten wird. Ich konnte das Buch vor allem ab der Mitte der Geschichte nicht mehr aus der Hand legen.
Die Wendungen waren für mich nicht vorhersehbar und ich musste unbedingt wissen, wie alles zusammenhängt. Dies erfahren wir von verschiedenen Personen, aus deren Sicht wir das Ganze verfolgen. Diese verschiedenen Perspektiven gefallen mir immer sehr gut, da man einen guten Rundumblick bekommt.
Mit Selfpublishern bin ich immer ein wenig vorsichtig. Allerdings gibt es doch einige solch tolle Autorinnen, die sich vor den Verlagsautoren nicht verstecken müssen. Dazu zählt für mich auch Drea Summers. Sie schafft es in diesem Buch wieder, dass ich mich nicht von der Story losreißen konnte. Wer auf der Suche nach spannende Thriller ist, sollte sich die Gran-Canaria-Trilogie definitiv näher anschauen. Ich kann sie guten Gewissens empfehlen.
Ich möchte mich noch einmal bei Drea Summer für das Leseexemplar und die tolle Leserunde bedanken! Es hat mir viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf die nächste Leserunde, bei der ich hoffentlich wieder dabei sein darf.