Cover-Bild Die dunklen Geheimnisse von Heap House
(31)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 14.04.2022
  • ISBN: 9783957285553
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Edward Carey

Die dunklen Geheimnisse von Heap House

Die Iremonger-Trilogie: Band 1
Herbert Günther (Übersetzer), Ulli Günther (Übersetzer)

Clod ist ein Iremonger. Er und seine exzentrische Familie leben in den „Heaps“, einem riesigen, wandernden und giftigen Meer an verlorenen und weggeworfenen Gegenständen, die die Iremongers seit Generationen aus ganz London zusammengetragen haben. Im Zentrum dieses Meeres steht Heap House, eine Schrottvilla, zusammengesetzt aus abgerissenen Teilen anderer Häuser, die zu einem lebendigen Labyrinth aus Treppen, Hallen und versteckten Ecken verschmolzen sind.

Die Iremongers sind die Könige des Schimmels, die Mogule des Moders. Sie sind eine gemeine und grausame Familie mit einer skurrilen Eigenheit: Sie erhalten bei der Geburt ein individuelles Objekt, von dem sie sich niemals trennen dürfen. Doch Clod hat eine besondere Fähigkeit: Er kann diese Dinge reden hören. Sein Geburtsobjekt, ein Badewannenstöpsel, flüstert „James Hayward Henry“, der Wasserhahn von Cousin Tummis quietscht „Hilary Evelyn Ward-Jackson“ und etwas auf dem Dachboden schreit wütend „Robert Burrington“.

Über Heap House braut sich ein Sturm zusammen. Die Iremongers werden unruhig, und das Geflüster wird immer lauter. Als Clod Lucy Pennant trifft, ein Mädchen, das neu aus der Stadt gekommen ist, ändert sich alles. Die Geheimnisse, die Heap House zusammenhalten, beginnen sich zu enträtseln und enthüllen eine dunkle Wahrheit, die Clods Welt zu zerstören droht.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2022

Lucy Pennant und die Iremongers

0

Die Familie Iremonger herrscht über die Müllberge Londons. Mit ihrem Anwesen Heap House befinden sie sich mitten im Müll der Großstadt. Bei den Iremongers bekommt jeder bei der Geburt einen Gegenstand, ...

Die Familie Iremonger herrscht über die Müllberge Londons. Mit ihrem Anwesen Heap House befinden sie sich mitten im Müll der Großstadt. Bei den Iremongers bekommt jeder bei der Geburt einen Gegenstand, der sein persönliches Geburtsobjekt ist. Bei Clod Iremonger handelt es sich um einen Badewannenstöpsel. Doch Clod ist besonders, denn er kann die Gegenstände hören; und alles, was sie von sich geben, sind Namen. Als Lucy Pennant als neues Hausmädchen nach Heap House kommt, verändert sich alles. Kann Clod seine Familie und Lucy retten?

Tja, was soll ich sagen? Ich mag die Iremongers! Okay, ich mag nicht alle Iremongers, denn zum Teil sind sie ganz schön fies. Aber Clod mag ich, denn er ist kein typischer Iremonger. Ich mochte auch die Geheimnisse von Heap House und die zum Teil sehr skurrilen Geburtsobjekte, die die Iremongers mit sich herumschleppen.

Die Geschichte ist gut erzählt, auch wenn man ob der vielen Namen bei den vielen Familienmitgliedern, Angestellten und auch Gegenständen, die ständig ihre Namen rausbrüllen, hier und da etwas durcheinander kommt. Aber die Geschichte ist ob ihrer Skurrilität auch sehr unterhaltsam, auch wenn ich sie hier und da auch ein bisschen brutal fand.

Das Auftauchen Lucy Pennents und die Veränderungen in Heap House machen mich auf jeden Fall sehr gespannt auf die Fortsetzung und neue Geheimnisse. Das Ende ist ein Cliffhanger übelster Sorte und ich will unbedingt wissen, wie es mit Clod und Lucy weitergeht.

Veröffentlicht am 06.05.2022

Sehr düster und verstörend aber mal etwas ganz anderes

0

Cover:
Das Cover lässt gleich erahnen, dass das keine fröhliche Geschichte über Blümchen und Bienchen sein wird. Und tatsächlich ist das Thema des Buches -im wahrsten Sinne des Wortes- Müll! Auch die innere ...

Cover:
Das Cover lässt gleich erahnen, dass das keine fröhliche Geschichte über Blümchen und Bienchen sein wird. Und tatsächlich ist das Thema des Buches -im wahrsten Sinne des Wortes- Müll! Auch die innere Gestaltung des Buches greift die düstere Stimmung des Covers wieder auf. Jedes Kapitel beginnt mit einem Bild eines anderen Familienmitglieds. Die Bilder sind sehr sehr düster, mit viel schwarz und teilweise wirklich ein bisschen abstoßend gestaltet.

Inhalt:
Es geht hier um die sehr große und auch sehr seltsame Familie Iremonger, die alle zusammen in Heap House leben, welches inmitten einer riesigen Müllhalde steht. Eine der Besonderheiten an dieser Familie ist, dass jedes Mitglied am Tag seiner Geburt ein Geburtstagsobjekt zugeteilt bekommt, von dem derjenige sich nie und auf keinen Fall jemals trennen darf. Doch Clod ist vermutlich noch ein bisschen seltsamer als der Rest seiner Familie, er kann nämlich die Geburtsobjekte sprechen hören.
Als Clod auf das Dienstmädchen Lucy Pennant trifft beginnen sich die Ereignisse zu überschlagen. Und am Ende muss Clod sich für einen Weg entscheiden.

Schreibstil:
Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert, dementsprechend ist auch der Schreibstil daran angepasst. Er ist aber dennoch leicht zu verstehen und flüssig zu lesen.
Die Geschehnisse werden abwechselnd aus Sicht von Clod Iremonger und dem Dienstmädchen Lucy Pennant erzählt.

Meine Meinung:
Dieses Buch war mal etwas ganz anderes. Ich fand es sehr düster, hat mich aber durch dieses Müll-Thema auch irgendwie zum Denken angeregt. Sehr gefallen hat mir die Entwicklung, die Clod im Laufe der Geachichte durchgemacht hat.

Fazit:
Ich empfehle dieses Buch jedem, der mal eine wirklich außergewöhnliche Geschichte lesen möchte und sich dabei nicht an seltsamen, düsteren und teils auch verstörenden Geschehnissen stört.
Ich würde auch sagen, dass dieses Buch auf keinen Fall etwas für jüngere Kinder ist, eher für Jugendliche ab 13 oder 14.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2022

Sehr skurril

0

Die Mitglieder der Iremonger-Familie haben alle eine skurrile Gemeinsamkeit: Bei der Geburt wird ihnen ein Objekt zugewiesen, das sie ihr Leben lang bei sich tragen sollen. Der 15-jährige Clod Iremonger ...

Die Mitglieder der Iremonger-Familie haben alle eine skurrile Gemeinsamkeit: Bei der Geburt wird ihnen ein Objekt zugewiesen, das sie ihr Leben lang bei sich tragen sollen. Der 15-jährige Clod Iremonger hat jedoch noch eine weitere Besonderheit an sich, denn er kann die Stimmen dieser Objekte hören. Als Clod auf das Waisenmädchen Lucy trifft, die für seine Familie als Dienstmädchen arbeitet, stellt er zum ersten Mal die Welt um sich herum in Frage.

„Die dunklen Geheimnisse von Heap House“ ist der erste Band der Iremonger-Trilogie des britischen Schriftstellers Edward Carey und erschien im Original bereits im Jahr 2013. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptfiguren Clod und Lucy in der Ich-Perspektive erzählt, wobei auch kurze Zwischenkapitel anderer Charaktere eingeschoben werden. Entsprechend der Herkunft der beiden Protagonisten passt sich auch die Sprache an. Während Clod, der aus einer einflussreichen Familie stammt, etwas wortgewandter ist, macht Lucy dies mit einer entwaffnenden Ehrlichkeit und einem starken Gerechtigkeitssinn wieder wett.

Die Grundidee, auf der die Welt der Iremongers basiert, ist sehr interessant. Das Herrenhaus Heap House befindet sich zwischen riesigen Müllbergen und die einzige Verbindung hinein und hinaus ist eine Zugstrecke nach London, die jedoch weder die Familie, noch das Personal benutzen darf. Ich hätte gerne noch mehr darüber erfahren, wie all das eigentlich entstanden ist, doch erst nach knapp 200 Seiten gibt es hierzu die ersten Hinweise. Das Geheimnis um die Geburtsobjekte und somit der weitere Verlauf der Geschichte sind hingegen schon nach den ersten Kapiteln zu erahnen.

„Die dunklen Geheimnisse von Heap House“ ist trotz kleinerer Schwächen in der Umsetzung ein recht ansprechender Trilogiestart, der vor allem durch seine Skurrilität und die sympathischen Hauptfiguren besticht. Am Ende des Buches wartet jedoch ein großer Cliffhanger auf uns Leser/-innen, der viele Fragen unbeantwortet lässt. Ich glaube, hier muss ich dann doch zum englischen Original greifen, denn ich möchte wissen, wie es mit Clod und Lucy weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.12.2022

Besonders & eigen

0

Zu diesem Buch gibt es heute mal eine Fix-Rezension im Stichwort-Stil :)

Pro

+ Besonderer Schreibstil

+ Besondere Geschichte, die man so noch nie gelesen hat

+ Schrullige Charaktere, von denen mir ...

Zu diesem Buch gibt es heute mal eine Fix-Rezension im Stichwort-Stil :)

Pro

+ Besonderer Schreibstil

+ Besondere Geschichte, die man so noch nie gelesen hat

+ Schrullige Charaktere, von denen mir Clod aber am besten gefallen hat

+ schaurige Illustrationen

+ Sehr eigenes Buch



Kontras

- sehr eigenes Buch, das bestimmt nicht jedem zusagt

- manchmal sehr grenzwertig, was den Ekelfaktor angeht

- Fehlender Spannungsbogen bis zum Ende



Fazit: Ein sehr besonderes Buch, dass man mögen muss. Mir persönlich fehlte ab und an der Spannungsbogen und die Ekelgrenze wurde teils doch überschritten. Vieles hat mir aber auch gefallen, sodass ich für mich echt nicht sicher bin, ob ich noch weiterlesen mag oder nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.04.2022

Iremongers - Mogule des Moders

0

Clod ist Mitglied der mächtigen Familie der Iremongers. Sie sind die Herren über den Müll und leben in der Nähe von London. Sie sind sehr mächtig und herrschen über ihr Reich, das Heap House, das inmitten ...

Clod ist Mitglied der mächtigen Familie der Iremongers. Sie sind die Herren über den Müll und leben in der Nähe von London. Sie sind sehr mächtig und herrschen über ihr Reich, das Heap House, das inmitten von Müllbergen thront. Eine große Dienerschaft kümmert sich um sie.
Jeder Iremonger bekommt zu seiner Geburt ein individuelles Objekt zugewiesen. Von diesem Gegenstand darf er sich auf keinen Fall trennen.
Wir steigen in die Geschichte zu dem Zeitpunkt ein, als so ein Geburtsgegenstand eines Familienmitglieds verschwindet und zur selben Zeit eine neue Bedienstete nach Heap House kommt, nämlich Lucy Pennant.
Sowohl Clod als auch Lucy heben sich von den anderen ab. Clod ist in der Lage, die Gegenstände sprechen zu hören. Lucy wiederum hat ihren eigenen Kopf und kann sich nicht anpassen. Beide treffen aufeinander und dann nehmen die Dinge ihren Lauf.
Ich habe noch nie so ein Buch gelesen. Es ist schräg, skurril, teilweise langatmig, dann wieder spannend, überraschend und am Ende fast apokalyptisch.
"Oliver Twist" trifft hier auf "Schöne neue Welt“, aber noch viel mehr.
Edward Carey schreibt so eindrücklich, dass ich das Gefühl hatte, den Müllgestank riechen zu können. Ich konnte mir den Dreck, das Dustere, Schleimige, Ölige, Stinkende so gut vorstellen, dass ich es schon als beklemmend empfand.
Es fällt mir schwer, diesen Roman einzuordnen. Auf der einen Seite ist er faszinierend und die Welt der Iremongers zieht einen in den Bann. Auf der anderen Seite finde ich die Geschichte brutal, abstoßend, ekelerregend und deprimierend.
Die Altersangabe für dieses Buch lautet zwischen 12 und 17 Jahren. Ich glaube nicht, dass das ein Buch für 12 Jährige ist.
Am Ende bleibt vieles offen, wobei es sich hier um eine Trilogie handelt.
Die Illustrationen sind absolut passend und vertiefen die niederdrückende Atmosphäre.
Ich werde Band 2 und 3 nicht mehr lesen, da die oben genannten Kritikpunkte bei mir am Ende doch überwiegen. Trotz allem ist es mit Sicherheit ein außergewöhnliches Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere