Auf der Strecke gebliebene Träume
Jojo Moyes hat laut Klappenvordertext über „Die Lichter von Paris“ gesagt „Ich liebe dieses Buch“ - was mich letztendlich neugierig auf das Buch gemacht hat, denn ich mag die Bücher von Jojo Moyes.
Und ...
Jojo Moyes hat laut Klappenvordertext über „Die Lichter von Paris“ gesagt „Ich liebe dieses Buch“ - was mich letztendlich neugierig auf das Buch gemacht hat, denn ich mag die Bücher von Jojo Moyes.
Und nach der Lektüre kann ich mich ihr nur anschließen. Dieses Buch ist wirklich wundervoll und unterhält einen auf eine fesselnde Weise, wie es sonst nur ein Thriller vermag. Man kann sich der Geschichte einfach nicht entziehen, muss Seite um Seite umblättern und unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Träume, die auf der Strecke bleiben - wer kennt das nicht..?! Im Alltag ist oft kein Platz für sie, man hat andere Dinge im Kopf, schlichtweg keine Zeit, sie zu träumen... Doch unterschwellig sind sie immer da...
Genauso ergeht es auch Madeleine, die an sich ein schönes, perfektes Leben führt: reicher Mann, schönes Haus, keine finanziellen Sorgen.
Und doch ist sie nicht glücklich... Wie schon ihre Mutter und ihre Großmutter ist sie gefangen in einem Leben, das aus gesellschaftlichen Verpflichtungen besteht. Für ihre Träume ist weder Zeit noch Raum...
Als die auf dem Dachboden ihres Elternhauses die Tagebücher ihrer Großmutter Margie entdeckt, erfährt sie Einiges, das sie sich so nicht hätte vorstellen können...
Die strenge, stets auf Etikette bedachte Großmutter Margie war einst eine lebenslustige junge Frau, die der Enge des Elternhauses nach Europa ins wilde Paris der 20er Jahre entfloh, um frei und unabhängig als Schriftstellerin zu leben. Dort verliebte sie sich in einen charismatischen jungen Künstler und verbrachte einen glücklichen Sommer in der Pariser Boheme.
Von Margies Geschichte ermutigt, fasst sich Madeleine endlich ein Herz, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen …
Madeleine ist eine mutige, junge Frau, die durchaus auch heute noch als Vorbild dienen könnte, auch wenn die Geschichte in der Vergangenheit spielt. Sie meistet ihr Leben, nimmt neuen Mut auf, nimmt Anlauf und... springt in ein neues Leben, wie einst ihre Großmutter.
387 Seiten, die mich wirklich gut unterhalten haben – und das, obwohl historische Romane eigentlich gar nicht so meins sind... Wenn das nicht für das Buch spricht..!