Cover-Bild Nachtbeeren
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 248
  • Ersterscheinung: 14.03.2022
  • ISBN: 9783351039363
Elina Penner

Nachtbeeren

Roman

»Mit Sprachwitz und Sinn fürs Absurde erzählt Elina Penner von der Suche einer Russlanddeutschen nach ihren Wurzeln.« Brigitte

»Ein Roman über eine junge Frau, die ihren eigenen Weg geht – schräg, dunkel und so gut.« Laura Karasek

»Immer lustig und gefährlich zugleich. Elina Penner hält uns in stetiger Spannung, was als nächstes passiert, immer zwischen Schock, Lachen und tiefer Rührung. Ein bittersüßes Debüt.« Christian Dittloff

»Elina Penner erzählt unfassbar witzig und klug die spannendste Familiengeschichte, die ich seit langem gelesen habe.« Ninia LaGrande Binias

»Der Roman des Jahres.« Kareen Dannhauer

» In einem umwerfenden Stakkato aus kurzen, klaren Sätzen setzt Erzählerin Nelli ein. Elina Penner erschafft eine starke Frauenfigur, der man gern zuhört und auf unbekanntes Terrain folgt. « Börsenblatt

» Ein ungewöhnliches Debüt. Sie schafft unvergessliche Charaktere und unvergleichliche Szenen, fein austariert zwischen zarter Tragik und dunkler Komik. « Emotion

In ihrem Debütroman erzählt Elina Penner von Nelli, die als kleines Mädchen als Russlanddeutsche nach Minden kommt. Sie spricht Plautdietsch und isst Tweeback und versucht, in der Provinz und dem neuen deutschen Leben anzukommen. Aber die Geschichten über ihr früheres Leben lassen sie nicht los, und als ihre geliebte Oma stirbt, gerät in Nelli etwas durcheinander. Ihr Mann Kornelius eröffnet ihr, sie für eine andere zu verlassen. Und Nelli ist sich am nächsten Morgen nicht sicher, ob sie ihn nicht aus Versehen umgebracht hat...
Elina Penner erzählt mit Komik und dunklem Humor von einer Gemeinschaft von Menschen, die aneinander festhalten, weil sie nichts anderes haben. Mittendrin eine junge Frau, die zusammenbricht – und ihren eigenen Weg sucht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2022

Beeren

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''Ich bin eine 35-jährige gläubige, fromme und bekehrte Mennoniten, und mein Mann ist weg. Vielleicht, um bei der Frau zu sein, die er liebt. Ich frage mich, ob einer meiner Brüder ihn töten würde, wenn ...

''Ich bin eine 35-jährige gläubige, fromme und bekehrte Mennoniten, und mein Mann ist weg. Vielleicht, um bei der Frau zu sein, die er liebt. Ich frage mich, ob einer meiner Brüder ihn töten würde, wenn ich nur den Mund aufkriegen und fragen würde.’’ (Tolino S. 32)

Nachtbeeren
Elina Penner

Die 35-jährige Nelli, ist fromm. Ein Nesthäkchen und Nachzügler, mit vier älteren Brüdern. Sie selbst wurde direkt nach ihrer Metzgerlehre, mit zwanzig Jahren, schwanger und heiratete den Kindesvater. Seitdem sie im Alter von vier Jahren nach Deutschland kam, wohnt sie in Minden und dort spricht sie mit ihrer Familie ‚Plautdietsch‘. Doch vor allem ist sie Tochter von 'Russlanddeutschen‘.

''Ich wusste, wenn ich Leuten erzählte, wo ich herkam und wer ich war, dann würden Hiesige an die russischen Schminktanten denken.
Wir waren einfach Russen, die ins Land gekommen waren, Tausende von ihnen. Wir alle tranken Wodka, konnten kein Deutsch, hatten aber deutsche Nachnamen. So stellen sich die Hiesigen das vor. So machte es Sinn. Ich erklärte immer und immer wieder, alles, auch meinen Nachnamen, meine Sprache, doch niemand hörte richtig zu. Sie lächelten verständnisvoll und nickten nur.’’ (Tolino S. 73)

Jeden Sonntag trifft sich die Familie bei 'Öma' oder bei den Brüdern, es wird gegessen und viel getrunken. Meistens sind es die selben Themen, über die sie sprechen: Über die Flucht, den Glauben und die Kartoffeln. Einst waren sie froh, nach der Flucht aus Russland, in einer Notunterkunft zu wohnen. In der Notunterkunft waren sie noch mit einer Herdplatte zufrieden gewesen. Hauptsache weg aus Russland! Doch im Laufe der Jahre schimpfen sie immer mehr auf die Deutschen, die Kartoffeln.

Nelli, lehnte einst den Glauben ab, aber nach der Totgeburt ihres zweiten Kindes, und dem Tode ihrer geliebten ‚Öma‘ wurde sie depressiv, starrte tagelang ins Leere und fand Trost im Gebet.
Als ihr Mann Kornelius ihr beichtet, dass er eine andere liebt, ist sie so verwirrt, dass sie sich am nächsten Tag nicht mehr daran erinnern kann, ob sie ihren Mann vielleicht umgebracht hat - zumindest ist er weg.

Der Debütroman von Elina Penner sprach mich mit seinem besonderen Cover sofort an. Die Schreibweise und die kurzen Sätze sind unaufgeregt, passen aber hervorragend zur Geschichte.
Besonders gut gefiel mir der Einblick in die Denkweise, ja in die Zerrissenheit der Aussiedler, nach der Flucht. Dies wird sehr gut und glaubwürdig dargestellt. Auch die liebevolle Mutter-Sohn-Beziehung gefiel mir hervorragend.
Worüber ich mich jedoch sehr gestört habe, sind die Vorurteile/Verallgemeinerungen über die Deutschen, sowie dass die Deutschen insgesamt 14 Mal als ‚Kartoffeln' bezeichnet wurden.

Fazit: Ein interessantes Debüt, mit zartem schwarzem Humor, aber auch nicht mehr.
3/ 5

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Total wirr

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Ich konnte leider überhaupt nichts mit dem Buch anfangen. Es hat mich absolut null gepackt.
Für mich wirkte alles etwas wirr und mit dem ständigen Perspektivenwechsel bin ich nicht so ganz klar gekommen. ...


Ich konnte leider überhaupt nichts mit dem Buch anfangen. Es hat mich absolut null gepackt.
Für mich wirkte alles etwas wirr und mit dem ständigen Perspektivenwechsel bin ich nicht so ganz klar gekommen.
Die Begriffe im Plautdietsch habe ich dann auch beim Lesen tatsächlich nicht gegoogelt, da ich beim Lesen nicht von meinem Handy abgelenkt sein möchte.
Alles in allem für mich ein wirres Buch, das weder Kominik noch ein für mich abschließendes Ende hatte

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Irgendwie eigenartig und anstrengend

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Inhalt:

„In ihrem Debütroman erzählt Elina Penner von Nelli, die als kleines Mädchen als Russlanddeutsche nach Minden kommt. Sie spricht Plautdietsch und isst Tweeback und versucht, in der Provinz und ...

Inhalt:

„In ihrem Debütroman erzählt Elina Penner von Nelli, die als kleines Mädchen als Russlanddeutsche nach Minden kommt. Sie spricht Plautdietsch und isst Tweeback und versucht, in der Provinz und dem neuen deutschen Leben anzukommen. Aber die Geschichten über ihr früheres Leben lassen sie nicht los, und als ihre geliebte Oma stirbt, gerät in Nelli etwas durcheinander. Ihr Mann Kornelius eröffnet ihr, sie für eine andere zu verlassen. Und Nelli ist sich am nächsten Morgen nicht sicher, ob sie ihn nicht aus Versehen umgebracht hat …“





Schreibstil/Art:

Der zunächst so viel versprechende Anfang ließ mich euphorisch und begeistert in die Geschichte einsteigen. Doch was sich anfänglich so aussichtsvoll lesen ließ, entpuppte sich unmittelbar danach als eine anstrengende und langweilige Lektüre. 
Nelli selbst war für mich nicht greifbar und ihre Gedankengänge zu verwaschen. Mit ihren Ansichten konnte ich nicht immer etwas anfangen. 



Was mich an diesem Buch so besonders reizte, ist die Tatsache, dass ich genau wie sie als Russlanddeutsche nach Deutschland gekommen bin. Und auch meine Vorfahren sprechen Plautdietsch aber eine Verbindung konnte ich leider trotzdem nicht aufbauen.



 Schade!


Fazit:

Trotz vieler Parallelen und dem einen oder anderen Sympathiepunkten kann ich leider nicht mehr als 2 Punkte vergeben. Für mich beinhaltet das Buch einfach zu viele Vorurteile, die stellenweise zu drüber sind. Außerdem hätte ich mir die plautdietschen Ausdrücke nochmal übersetzt gewünscht.

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Nervig und langweilig

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Nervig, langweilig, auf Seite 36 aufgegeben, nicht lustig, einfach nicht angenehm zu lesen, werde mit d. Schreibstil nicht warm.


Nelli kommt als kleines Mädchen von Russland nach Deutschland. Darum geht ...

Nervig, langweilig, auf Seite 36 aufgegeben, nicht lustig, einfach nicht angenehm zu lesen, werde mit d. Schreibstil nicht warm.


Nelli kommt als kleines Mädchen von Russland nach Deutschland. Darum geht es in dem Buch.

Das Buch habe ich geschenkt bekommen. Auf Seite 36 habe ich beschlossen, aufzuhören mit Lesen. Das Buch ist nicht meins. Es nervt, es strotzt voller Selbstmitleid und langweiligen Erzählungen bzw. Kommentaren. Der Buchrücken verspricht ein lustiges Buch. Ich bin aber nach 36 Seiten so genervt, dass ich mir auch nicht vorstellen kann, dass es besser wird. Und arme Katzen!

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich habe mich gelangweilt und war nur noch genervt. Trotzdem werde ich die 36 Seiten wohl nicht so schnell vergessen. 2 Sterne, weil ich es nicht ausgelesen habe.

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