Cover-Bild Commissario Pavarotti probt die Liebe
Band der Reihe "Commissario Pavarotti, Lissie von Spiegel"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 23.07.2020
  • ISBN: 9783740807818
Elisabeth Florin

Commissario Pavarotti probt die Liebe

Kriminalroman
Nervenkitzel trifft Zeitgeschichte: ein packender Kriminalroman aus der Welt der italienischen Geheimdienste.

Um seine große Liebe Lissie zurückzugewinnen, willigt Commissario Pavarotti ein, ihr bei der Suche nach ihrem Vater zu helfen, der vor dreißig Jahren verschwand. Die Spur führt zurück in das Meran der achtziger Jahre, als Italien die letzte Welle der Terroranschläge in Südtirol mit allen Mitteln niederzwingen wollte. Doch was ist damals wirklich geschehen? Pavarotti und Lissie müssen erfahren, dass es Menschen gibt, die alles dafür tun, die Wahrheit unter Verschluss zu halten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2020

Ein vielschichtiger Krimi

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Dieser Krimi ist der 5. Band rund um den italiensichen Commissario Luciano Pavarotti, der mit seinem berühmten Namensvetter inzwischen nicht einmal die Gewichtsklasse mehr teilt. Pavarotti glaubt, an Magenkrebs ...

Dieser Krimi ist der 5. Band rund um den italiensichen Commissario Luciano Pavarotti, der mit seinem berühmten Namensvetter inzwischen nicht einmal die Gewichtsklasse mehr teilt. Pavarotti glaubt, an Magenkrebs zu leiden und will noch schnell alles ins Reine bringen.

Da ist vor allem seine Beziehung zu Elisabeth „Lissie“ von Spiegel, der er bei einer gemeinsamen Verbrecherjagd irrtümlich in den Kopf geschossen hat. Lissie hat nach wie vor Erinnerungslücken, die Pavarotti mächtige Schuldgefühle bescheren. Jedenfalls begeben sich beide auf eine Reise in die Vergangenheit und suchen nach dem Verbleib von Lissies Vater Arno, der 30 Jahre zuvor spurlos verschwunden ist.

Auf ihren Recherchen in Deutschland und Südtirol stechen sie in ein Wespennest, das mehrere Anschläge auf ihre Leben zu Folge hat. Außerdem sterben einige Menschen, die möglicherweise den einen oder anderen Hinweis auf die Ereignisse von damals geben hätte können.
Doch nicht nur Pavarotti und Lissie geraten in Gefahr, sondern auch Lucianos Kollege Emenegger. Allerdings droht ihm nicht das Ungemach nicht in Form einer fehlgeleiteten Kugel, sondern von seiner eigenen Vergangenheit, die ihn einholt.

Meine Meinung:

Autorin Elisabeth Florin ist wieder ein fesselnder Krimi, der im schönen Südtirol spielt, gelungen. Südtirol blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Einst Teil von Österreich-Ungarn wird das Gebiet nach dem Ersten Weltkrieg von den Siegermächten Italien zugesprochen, obwohl die Mehrheit der Menschen ausschließlich deutsch spricht. Die Zwangsmaßnahmen zur Italienisierung der Südtiroler (inklusive lange Haftstrafen für das Verwenden der deutschen Sprache) bringen schon früh unterschiedliche Gruppen dazu, bewaffneten Widerstand gegen den Staat zu leisten - die einen im Verborgenen, die anderen ganz offen. Während der Zeit des Faschismus unter Diktatur Mussolini plant Hitler die Umsiedlung der deutschsprachigen Südtiroler nach Deutschland. Viele Optanten gehen und kehren nach 1945 enttäuscht wieder zurück. Der Widerstand gegen den italienischen Staat, der die Autonomiebestrebungen mit strengen Strafen belegt, gipfelt in den 1960er Jahren in zahlreichen Bombenanschlägen. Zwanzig Jahre später wiederholt sich die Geschichte, doch sind es diesmal andere, die im Hintergrund die Fäden ziehen.

Genau diesen geschichtlichen Hintergrund sucht sich Elisabeth Florin für ihre Krimi-Reihe aus. Immer wieder gibt es den einen oder anderen Rückblick, der uns diese Ereignisse näherbringen. Dazu gibt es im Anhang weiterführende Erklärungen. Mir gefällt es, wenn die Leser so ganz unterschwellig Geschichtsunterricht erhalten, weil die Ereignisse in die Handlung eingewoben sind. Der Autorin gelingt dieses Kunstwerk sehr gut. Was Fakt und was Fiktion ist, wird im Nachwort erklärt.

Der Krimi selbst fordert einige Konzentration und lässt die Leser immer wieder innehalten. Wer nicht ganz so beschlagen in der Geschichte Südtirols ist, wird vielleicht das eine oder andere nachschlagen müssen. Besonders die genannten Geheimdienste mit ihren Akronymen sind nicht jedermanns/jederfraus Sachgebiet.

Die Charaktere sind vielschichtig angelegt und haben ihre Ecken und Kanten. Besonders Emenegger hat sich im Laufe der Zeit ordentlich weiterentwickelt. Seine Vergangenheit als Mitglied einer Motorradgang kann er für seine Ermittlungen und den großen Showdown nutzen, allerdings wird das von seinem Vorgesetzten nicht wirklich goutiert. Herrlich ist die Beschreibung von Spock, Lissies Hund, der in einer alten Beiwagenmaschine Platz nimmt - ausgestattet mit einer Hundebrille. Dieses Bild ist schwer aus dem Kopf zu bekommen.

Wer mehr über Pavarotti und Lissie von Spiegel lesen möchte, sollte beim ersten Band ("Commissario Pavarotti trifft keinen Ton") beginnen. Die Spannung wächst mit jedem Buch.

Fazit:

Ein vielschichtiger Krimi, der Bezüge zur Vergangenheit, ohne die die Gegenwart nicht erklärbar ist, herstellt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und hoffe auf ein Wiedersehen mit Pavarotti, Emenegger & Co.

Veröffentlicht am 29.08.2020

Spannend, vielschichtig und undurchschaubar!

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Commissario Pavarotti liebt Lissie, doch ein tragisches Unglück hat die beiden entzweit. Nun bittet Lissie ihn, ihr bei der Suche nach ihrem vor dreißig Jahren verschwundenen Vater zu helfen. Pavarotti ...

Commissario Pavarotti liebt Lissie, doch ein tragisches Unglück hat die beiden entzweit. Nun bittet Lissie ihn, ihr bei der Suche nach ihrem vor dreißig Jahren verschwundenen Vater zu helfen. Pavarotti willigt ein, nicht ahnend, dass diese Suche sie beide in allergrößte Gefahr stürzt…
Elisabeth Florin schreibt sehr lebendig und anschaulich, ihre Protagonisten sind ganz eigenständige Charaktere und so gut gezeichnet, dass man sie sich richtig gut vorstellen kann! Als Leser begleitet man Pavarotti und Lissie, schaut ihnen bei den Recherchen praktisch über die Schulter, zittert mit und erfährt ganz nebenbei noch Wissenswertes über die Geschichte Südtirols.
Spannend, manchmal geradezu schaurig, laufen hier verschiedene Fäden zusammen, vielschichtig und undurchschaubar bis zum fulminanten, unerwarteten Ende.
Eine fesselnde, dichte Geschichte, die dem Leser hohe Konzentration und Aufmerksamkeit abverlangt, der es aber auch nicht an Humor mangelt, und die jederzeit für Überraschungen gut ist. Kaum meint man, eine Spur vom Täter zu erhaschen, wird man eines Besseren belehrt. Sehr spannend erzählt, undurchsichtig bis zum Schluss, absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Auch Pavarottis 5. Fall ist einfach grandios

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Commissario Luciano Pavarotti aus Meran ist gerade in privaten Angelegenheiten in Deutschland im Taunus unterwegs. Seine große on- und off- Liebe Lissie von Spiegel, die durch eine Kugel aus Pavarottis ...

Commissario Luciano Pavarotti aus Meran ist gerade in privaten Angelegenheiten in Deutschland im Taunus unterwegs. Seine große on- und off- Liebe Lissie von Spiegel, die durch eine Kugel aus Pavarottis Waffe in ihren Kopf, ihr Gedächtnis teilweise verloren hat, hat ein Buch veröffentlicht und Pavarotti begleitet sie zu ihren Lesungen. Bei ihrem neuesten Buchprojekt, das sich mit dem Tod ihres Vaters vor 30 Jahren beschäftigen wird, will er sie tatkräftig unterstützen. Noch ahnen die Beiden nicht, auf welches Wespennetz von Geheimdiensten, Spionen und Spionage sie dabei treffen werden.

Dies ist nun schon der 5. Fall für den Kommissar aus Südtirol, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Held der Opernbühne, und seine große Liebe Lissie von Spiegel aus dem Taunus aus der Feder von Elisabeth Florin. Gleich nach den ersten Seiten hatte ich Angst, es könnte auch sein letzte Fall sein. Doch nun bin ich zuversichtlich, dass mich Luciano und Lissie auch in den kommenden Jahren ein Stück mit ihrem kriminellen Engagement begleiten werden. Das würde mich schon sehr freuen. Denn gerade an die Beiden habe ich, obwohl sie so unterschiedlich sind, mein Herz verloren. Aber in diesem Buch gibt es noch jemanden, dessen Bild ich nicht mehr aus dem Kopf bekomme: Spock. Wer das ist, müsst ihr schon selbst heraus finden.
Toll finde ich, dass ich in dieser Geschichte auch mehr Privates von Ispettore Emmenegger, dem Vertreter von Pavarotti erfahre. Auch er spielt in dieser Geschichte eine starke Rolle, zusammen mit seiner neuen Partnerin.

In diesem sehr persönlichen Fall für Pavarotti und vor allem für Lissie nimmt mich die Autorin mit in die Vergangenheit Italiens von vor 30 Jahren. Zu der Zeit, als Lissies Vater über Nacht verschwand und nicht wieder aufgetaucht ist. Mit den diversen Geheimdiensten und Spionen, sowohl auf deutscher als auch auf italienischer Seite war ich anfangs etwas überfordert. Vielleicht auch, weil ich mich bisher damit überhaupt nicht auseinander gesetzt habe. Aber die Autorin hat die Gabe sogar mir diese Seiten der deutsch/italienischen Geschichte so nahe zu bringen, dass ich vollkommen darin untertauchen konnte. Ein gekonntes Zusammenspiel zwischen Wahrheit und Fiktion, das mich vollkommen in seinen Bann geschlagen hat. Erst kurz vor Ende der Geschichte habe ich in allen Einzelheiten begriffen, was damals los war, wer gut und wer böse war und ist. Nach einem super spannenden, dramatischen Showdown fand ich es schade, dass das Buch schon ausgelesen war. Aber die Protagonisten müssen jetzt erst mal wieder zur Ruhe kommen.

Wie alle Bücher von Elisabeth Florin ist auch dieses hier keines, das man schnell mal in zwei Tagen weg liest. Dazu ist es zu vielschichtig und undurchsichtig. Durch die dauernden Zeitenwechsel musste ich mich schon sehr konzentrieren um nicht wichtige Details, die mich der Lösung näher brachten, zu überlesen. Aber gerade das macht für mich den Reiz an diesen besonderen Krimis der Autorin aus. Ich merke beim Lesen, wie viel Mühe und Zeit diese intensive Recherchearbeit gekostet haben muss, um die Geschichte so dicht weben zu können.

Da während der Geschichte immer wieder kleine Andeutungen bzw. Erläuterungen und Erklärungen zu den bisherigen Fällen von Pavarotti gegeben werden, ist auch dieser Band sehr gut ohne Vorkenntnis der anderen Bücher (die ich sehr empfehlen kann) zu lesen und zu verstehen.

Im Anhang gibt es noch einige zeitgeschichtliche Einträge, die ich sehr interessant finde und die das Gelesene bei mir noch mehr vertiefen. So habe ich auch hier wieder noch etwas gelernt.

Alles in allem ein spannender, fesselnder, geschichtlich sehr interessanter und vielschichtiger Krimi, mit dem ich einige sehr intensive Lesestunden verbracht habe, den ich absolut empfehlen kann und der von mir die vollen 5 Sterne bekommt.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Vielschichtiger Krimi

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Der Kriminalroman "Commissario Pvarotti probt die Liebe" wurde von der Autorin Eilsabeth Florin geschrieben und ist bereits der 5. Band der Krimireihe rund um Pavarotti. Für mich ist das Buch der Autorin.

Lissie ...

Der Kriminalroman "Commissario Pvarotti probt die Liebe" wurde von der Autorin Eilsabeth Florin geschrieben und ist bereits der 5. Band der Krimireihe rund um Pavarotti. Für mich ist das Buch der Autorin.

Lissie möchte ihren verschwundenen Vater finden. Zuletzt hat sie ihn vor 30 Jahren gesehen. Commissario Pavarotti begleitet seine ehemalige Ermittlungspartnerin Lissie auf der Suche und möchte ihre Liebe zurückgewinnen. Dabei stoßen sie auf den Untergrund verschiedener Geheimdienste und begeben sich in lebensgefährliche Situationen.

Das Buch sorgt für spannende und fesselnde Momente. Dieser Krimi ist keineswegs nur unterhaltsam, sondern auch vielschichtig. So taucht man als Leser in verschiedene Zeiten, hat viele Charaktere vor Augen und erlebt emotionale, amüsante und aufregende Geschehnisse. Der Schreibstil ist tiefgründig, wodurch nicht alles auf Anhieb klar ist. Aber genau so hatte ich viel Spaß beim Lesen!

Als Leser blickt man erst am Ende wirklich durch die ganze Handlung durch. Immer wieder kommt es zu spannenden Wendungen und Überraschungen. Die Ermittlungen wirken dabei sehr authentisch. Pavarrotti ermittelt mit mehreren Ermittlern, sodass nicht nur er als Hauptcharakter im Vordergrund ist. Die Charaktere bieten ebenfalls eine Tiefgründigkeit. So erfährt man viel Privates, lernt die Personen im Detail kennen und schließt sie ins Herz. Mir hat das absolut gut gefallen. Ich hatte zum Schluss alle Personen, trotz Startschwierigkeiten, bildlich vor Augen.

Zudem bietet die Autorin interessante Einblicke in die Historie. So wird spannend die fiktive Geschichte mit realen Erlebnissen verknüpft. Als Leser befindet man sich mitten in verschiedenen Geheimdienste, die mir nicht alle ein Begriff waren, aber in einem Nachwort nochmal genauer erläutert werden.

Das Buch verspricht eine Fortsetzung, auf die ich mich sehr freue. Fesselnder Schreibstil, tolle Charaktere und die Mischung aus Fiktion und Realität haben mir gefallen!

Veröffentlicht am 23.08.2020

Sehr spannender, tiefgründiger Krimi

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Commissario Pavarottis große Liebe Lissie hat durch einen Schuss, der versehentlich sie getroffen hat, ihr Personengedächtnis verloren. Commissario Pavarotti geht es gesundheitlich auch nicht gut und er ...

Commissario Pavarottis große Liebe Lissie hat durch einen Schuss, der versehentlich sie getroffen hat, ihr Personengedächtnis verloren. Commissario Pavarotti geht es gesundheitlich auch nicht gut und er möchte nicht nur Lissies Herz zurückgewinnen, sondern ihr auch helfen das Verschwinden ihres Vaters, was über 30zig Jahre zurückliegt, aufzuklären.

Alles scheint sich aber gegen diese Recherche verschworen zu haben und es wird für beide gefährlich. Währenddessen hat Inspettore Emmegger, Pavarottis Kollege, nicht nur eine neue Kollegin, sondern auch für ihn werden die Rechercheaufträge von Pavarotti gefährlich.


Mir hat dieser Kriminalroman äußerst gut gefallen, denn er war von Anfang an sehr interessant und vielschichtig. Am Anfang musste ich mich trotz Vorkenntnissen durch einen Krimi aus der Reihe, erst wieder ein wenig orientieren, aber dann war ich mitten driin im Geschehen.

Durch die Recherche wird quasi eine Lawine losgetreten und ich rätsele fortwährend welche Motivation aufseiten der "Saboteure" dahinterstecken mag. Außerdem die Frage..... wer ist gut und wer ist böse? Die Autorin hat in ihrem Kriminalroman eine fiktive Geschichte mit historisch belegten Ereignissen verknüpft auf sehr brisante Weise. Zwischendurch steigen mir die Tränen in die Augen, aber dann kann ich mir auch wieder ein Lächeln nicht verkneifen.

Am Ende des Krimis, der mit einem fulminanten Showdown endet, gibt es im Anhang noch ein zeitgeschichtliches Nachwort, das mich sehr interessiert hat und mein Wissen erweitert hat.

Fünf Sterne!

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