Cover-Bild Immer noch wir
(49)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: FeuerWerke Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 270
  • Ersterscheinung: 18.03.2019
  • ISBN: 9783945362518
Elja Janus

Immer noch wir

Über fünfundzwanzig Jahre ist es her, dass Lina und Joe ihre bepinselten Händchen gegeneinander drückten, um eine neue Farbe zu erschaffen – so einzigartig wie ihre Freundschaft. Als sie sich nun unerwartet auf einer Party wieder gegenüberstehen, wissen beide schnell: Dieses Mal ist es so viel mehr. Doch die Zeit hat Spuren hinterlassen, die eine Beziehung unmöglich zu machen scheinen …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2019

Wirklich tolles Debüt!!

0

Meine Meinung:

„Immer noch wir“ ist das Debüt von Elja Janus. Sie hat viel Herzblut in diese Geschichte gesteckt und das merkt man auch.
Mit Lina und Joey hat sie zwei komplett unterschiedliche Charaktere ...

Meine Meinung:

„Immer noch wir“ ist das Debüt von Elja Janus. Sie hat viel Herzblut in diese Geschichte gesteckt und das merkt man auch.
Mit Lina und Joey hat sie zwei komplett unterschiedliche Charaktere geschaffen, die aber absolut realistisch dargestellt sind.

Lina ist Autorin. Nebenbei arbeitet sie im Café ihrer Freundin denn so ganz will sie dem Autorenleben nicht trauen.
Sie sprüht förmlich vor Leben. Es hat so viel Freude gemacht sie in diesem Buch zu begleiten. Man hat immer das Gefühl Lina umgibt ein Farbenmeer weil sie einfach jeden Moment auskosten will und der Welt mit offenen Augen begegnet.
Trotzdem gibt es auch unsichere Momente. Doch diese versucht Lina immer schnell hinter sich zu lassen.

Joe ist Grafiker. Er hat als Jugendlicher einen schlimmen Verlust erlitten und dadurch geht er sehr vorsichtig durchs Leben. Er will keine Risiken eingehen und alles schön im Mittelmaß halten. Emotionen vermeidet Joe auch denn da wo Glück und Freude sind, kommt auch ganz schnell der Fall und es folgen Schmerz und Verlust.

Lina und Joe sind so komplett unterschiedlich und trotzdem scheint es so gut zu passen. Aber leider ist es nicht immer so einfach mit den Gefühlen. Vor allem wenn sich immer noch der Kopf mit einschaltet.
Aber es gibt nicht nur schwere Momente. Man merkt bei den beiden die Verbundenheit seit ihrer Kindheit und die Gespräche der beiden machen einfach Freude. Manchmal sind sie Tiefgründig und emotional, manchmal humorvoll und man muss schmunzeln. Eine gelungene Mischung.

Der Schreibstil von Elja hat mir sehr gut gefallen. Sie hat eine sehr bildhafte Sprache und kann den Leser so absolut in die Geschichte ziehen. Das Miteinander von Joe und Lina ist oft fast schon poetisch. Es war wunderschön diese Passagen zu lesen. Manch einer mag es vielleicht als kitschig empfinden. Ich fand es genau richtig und es hat einfach wunderbar zur Handlung gepasst.

Insgesamt ist „Immer noch wir“ für mich ein ganz wundervoller Roman. Als kleinen Kritikpunkt hätte ich das Ende anzumerken. Da hätte ich mir vielleicht ein paar Sätze mehr gewünscht. Aber sonst konnte mich dieses tolle Debüt absolut überzeugen.
Deshalb bekommt „Immer noch wir“ von mir 4 von 5 Lesekatzen.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Lovestory mit Macken

0

Ich gebe zu, dass ich eigentlich nicht der Genre-Freund von Frauen- bzw. Liebesromanen bin. Jedoch hatte mich die Idee der Geschichte nach der Leseprobe durchaus neugierig gemacht. Und auch das toll gestaltete ...

Ich gebe zu, dass ich eigentlich nicht der Genre-Freund von Frauen- bzw. Liebesromanen bin. Jedoch hatte mich die Idee der Geschichte nach der Leseprobe durchaus neugierig gemacht. Und auch das toll gestaltete Cover lädt ja geradezu in die emotionale Geschichte ein.

Nach 25 Jahren treffen sich eher zufällig Lina und Joe auf einer Party wieder. Sie ahnen erst nicht, wer der jeweilige Fremde ist. Doch schon mal erkennen Sie im jeweils anderen den alten und engen Freund aus den Kindertagen. Doch die Jahre haben Spuren hinterlassen. Und obwohl beide mit den Gefühlen für den jeweils anderen kämpfen, entwickelt sich langsam und sicher eine tiefe Liebe.

Elja Janus schafft es eine wunderbar feinfühlige und auch traurige Liebesgeschichte zu entwickeln, mit vielen Wendungen und emotionalen Momenten. Beide Charaktere ringen mit ihrer tiefen und besonderen Freundschaft aus Kindertagen, aber auch mit den vielen Veränderungen und Schicksalsschlägen, durch die beide sich in 25 Jahren verändert haben. Beide sind komplett unterschiedlich im Wesen, sind aber auf ihre Art auch authentisch für mich. Lina ist mir auf ihre quirrlige, lebensbejahende Art sympathischer, während mir wahrscheinlich Joe druch seine vorsichtige, pedantische Art den Nerv rauben würde. Jedoch entwickeln sich beide Charaktere im Laufe der Geschichte weiter. Die Autorin erzählt dabei die Geschichte aus beiden Perspektiven und lässt uns als Leser an den Gedanken und Gefühlen des jeweils anderen teilhaben. Allerdings ist die Story doch sehr auf die Gefühlswelt der beiden Hauptcharaktere ausgerichtet. Und dabei wäre ich auch schon bei den kleinen Abstrichen: Die Geschichte ist in jedem Fall emotional und berührend. Aber ich musste ehrlich gesagt zwischendurch abbrechen und konnte erst nach einigen Tagen weiterlesen. Es gelang nicht, mich wirklich zu fesseln. Die Geschichte plätschert für mich teilweise dahin. Das liegt sicherlich auch am eingängigen und flüssigen Schreibstil der Autorin. Aber alles dreht sich immer nur um die Gedanken und Gefühle der beiden und die Sicht, die beide auf den jeweils anderen haben. Das Gedankenkarussel war mir dann irgendwann ein klein wenig zuviel. Ich denke, dass die Geschichte auch so hätte gut überzeugen können. So ist eine emotional, psychologisch gut konstruierte Liebesgeschichte geworden mit romantischen Höhepunkten, aber auch kleinen Kratzern.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Was lange währt, wird endlich..... Liebe

0

Elja Janus hat mit ihrem im FeuerWerke Verlag erschienen Buch „Immer noch wir“ einen mit 10.000 Euro dotierten Preis der Leselupe-Literaturagentur und des Feuerwerke-Verlags gewonnen.

Lina und Joe waren ...

Elja Janus hat mit ihrem im FeuerWerke Verlag erschienen Buch „Immer noch wir“ einen mit 10.000 Euro dotierten Preis der Leselupe-Literaturagentur und des Feuerwerke-Verlags gewonnen.

Lina und Joe waren als Kinder unzertrennlich. Sie waren die besten Freunde und waren extrem miteinander vertraut. Doch dann verloren sie sich aus den Augen, weil Joe weggezogen ist.
25 Jahre später stehen sie auf einmal wieder voreinander. Irgendwas zieht sie zwar magisch an, aber sie kennen sich nicht sofort wieder. Aufgrund eines Fotos wird beiden klar, wer sie sind und was sie mal füreinander waren. Nun fragen sie sich, wie geht es weiter? Beide wollen so viel mehr als nur Freundschaft, aber auch beide haben Angst, dass der Wunsch und das Verlangen nach dem absoluten „Alles“ mehr zerstören könnte als sie jetzt haben. Herz und Kopf kämpfen mit- und gegeneinander. Immer wieder ringen Lina und Joe mit einem „Nein“ und einem „Ja“. Lina hofft Hilfe bei ihren Freundinnen Isabelle und Bianca zu bekommen, bei Joe ist es der 'ältere' Zwillingsbruder Mats, der auf ihn einredet und Joe hilft, seine gefühlsverletzte Vergangenheit zu bewältigen.

Für das Buch gibt es zwei verschiedene Cover: Einmal zieren Schmetterlinge den Einband (kartonierter Einband), das andere Mal sind es Vergissmeinnicht-Blumen (E-Book).
Beide Cover finde ich sehr passend für diesen Liebesroman, denn die beiden Protagonisten haben schließlich Schmetterlinge im Bauch und erinnern sich gerne an ihre frühe Kindheit, in der sie eine unbeschwerte und tiefe Seelenverwandtschaft hatten.

Mir hat diese Liebesgeschichte gut gefallen. Sie ließ sich leicht und entspannt lesen. Sie wird im Wechsel jeweils aus der Ich-Perspektive von Lina und Joe erzählt, so dass man sich gut mit beiden Personen identifizieren konnte. Man konnte sich richtig gut in diese Auf-und-Ab-Liebesgeschichte fallen lassen und hat mit Lina und Joe richtig gut mitfühlen können, welches Gefühlschaos sie gerade erleben und durchleben. Die Sprache ist sehr feinfühlig, zart und leicht. Auch wenn die Handlung keine großartigen Überraschungen bereit hält und das Ende der Geschichte schon von Anbeginn absehbar, ist sie lesenswert. Denn in meinen Augen muss ein Roman nicht zwingend von der Handlung getragen werden, oft ist auch die sprachliche Umsetzung, das Spiel mit den Worten, ein Kriterium, sich mit einer Geschichte vertraut zu machen. Einige Elemente, die das sich Zueinanderhingezogen und das Zueinandergehören symbolisieren ist das gegenseitige „Einatmen und Ausatmen“. Es taucht immer wieder auf und zieht sich wie eine Perlenschnur durch den Roman und gibt was Vertrautes / Inniges wieder.

Leider aber wird meines Erachtens etwas zu viel des Guten „geatmet“, so dass der Roman dann letztendlich recht – wenn nicht sogar zu - langatmig ist und man sich dann doch das unweigerlich passierende „Happy End“ herbeisehnt. (Das ist etwas schade. Denn bei den letzten 30/35 Seiten war bei mir die Luft raus.)

In meinen Augen ist diese leicht-beschwingte Liebesgeschichte eine schöne Frühjahrs-/Sommerlektüre, mit der man es sich unbeschwert entspannt im Liegestuhl bequem machen kann und einfach mal 'chillig' abschalten und (mit)träumen kann.
Und der Appell dieser Geschichte schwingt ständig mit: „Gibt der Liebe eine Chance!“

Veröffentlicht am 21.03.2019

Gefühlvoll

0

Lina und Joe waren in Kindertagen allerbeste Freunde. Zufällig treffen sie sich 25 Jahre später wieder, und spüren sofort wieder eine Verbindung zueinander, ohne dass sie wissen wer der andere eigentlich ...

Lina und Joe waren in Kindertagen allerbeste Freunde. Zufällig treffen sie sich 25 Jahre später wieder, und spüren sofort wieder eine Verbindung zueinander, ohne dass sie wissen wer der andere eigentlich ist. Als sie es endlich herausgefunden haben, ist die alte Vertrautheit auf einen Schlag wieder da. Und noch viel mehr…

Dieses Buch ist romantisch, melancholisch und sehr gefühlvoll. Damit meine ich: es ist wirklich voller Gefühle.
Das finde ich bis zu einem gewissen Level voll ok, hier wurde das Level für meinen Geschmack aber überschritten. Wenn zwei Drittel aller Sätze sich darum drehen was der eine für den anderen fühlt, was er spürt, was er denkt, wie er einatmet – ausatmet, was er am liebsten tun oder sagen möchte aber sich nicht traut zu tun oder zu sagen, Ka-wumm, Schmetterlinge, Ikarus…. Es war mir wirklich zu viel Gelaber in der 2. Hälfte des Buches, und auch zu viele Beschreibungen in Form von Metaphern. So wie Joe mit seinem Stift herrliche Bilder malen kann, kann es die Autorin mit Worten, allerdings auch hier zu oft. Klar war es wichtig, dass der Leser versteht wie sich die beiden jeweils fühlen, was in ihrer Vergangenheit passiert ist und warum sie jetzt so sind wie sie sind. Aber es gibt halt einen Unterschied zwischen ausreichend und ausschweifend, obwohl da sicher jeder Mensch eine andere Schmerzgrenze in dieser Beziehung.

Einen Satz allerdings fand ich wirklich wunderschön: „Ich gebe dir alle Zeit, die du brauchst, in der Hoffnung dass du mich eines Tages mehr brauchst als Zeit.“

Veröffentlicht am 19.06.2019

Gefühlschaos

0

Das Buch „Immer noch wir“ der Autorin Elja Janus erzählt die Geschichte von Lina und Joe.

Die beiden waren in ihrer Kindheit so gut wie unzertrennlich. Lina ist schon immer der aufgewecktere und abenteuerlustigere ...

Das Buch „Immer noch wir“ der Autorin Elja Janus erzählt die Geschichte von Lina und Joe.

Die beiden waren in ihrer Kindheit so gut wie unzertrennlich. Lina ist schon immer der aufgewecktere und abenteuerlustigere Part in dieser Freundschaft. Joe hingegen ist vorsichtiger und immer organisiert.
Durch einen Umzug werden die beiden Freunde getrennt und verlieren den Kontakt zueinander. Auf einer Party stehen sie sich plötzlich nach Jahren gegenüber, ohne zu wissen, wer der jeweils andere ist. Sie spüren eine Vertrautheit, jedoch können sie sich diese nicht erklären. Zwischen den beiden knistert es auch heftig, sodass Lina Joe mit zu sich nimmt. Dort stellen sie dann fest, woher sie sich kennen und wer sie sind.
Die beiden verbringen eine Nacht zusammen, doch Joe flieht immer vor Gefühlen. So auch vor Lina und seinen Gefühlen für sie. Daher bleibt es (vorerst) bei einer Freundschaft zwischen den beiden. Kann Lina ihn überzeugen, dass er es wert ist, geliebt zu werden und auch lieben zu dürfen? Joe geht sogar so weit und flieht vor sich und seinen Gefühlen für seine Sandkastenfreundin in eine andere Stadt.
Dort versucht er seine Verlustangst zu überwinden, die mit dem Tod seiner Mutter zusammenhängt. Hilfe bekommt er hier von seinem Bruder. Kann das Joe helfen, sich auf Lina und eine Beziehung einzulassen?

Das Buch ist schön für zwischendurch. Der Schreibstil der Autorin liest sich flüssig. Jedoch finde ich das Verhalten der beiden - vor allem von Joe - doch recht anstrengend. Teilweise behandeln sie sich gegenseitig wie rohe Eier. Ja nichts Falsches sagen oder tun, es könnte ja das Gegenüber verschrecken.