Cover-Bild Das Haus Kölln. Große Hoffnung
Band 2 der Reihe "Die Kölln-Saga"
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 11.04.2024
  • ISBN: 9783641296322
Elke Becker

Das Haus Kölln. Große Hoffnung

Roman
Die Haferflocke erobert die deutschen Frühstückstische

Elmshorn 1912: Mit der Erfindung der Haferflocke hat Bertha Kölln Großes vollbracht. Unermüdlich hat ihre Familie daran gearbeitet, die neue Zutat massentauglich herzustellen. Da greift schließlich der Erste Weltkrieg nach dem verschlafenen kleinen Ort bei Hamburg und damit auch nach den Köllns. Doch die lassen sich weder von dieser Bedrohung noch von zahlreichen Unglücken in der Hafermühle unterkriegen. Als mit Else Voormann eine junge Frau aus Künstlerkreisen in die Unternehmerfamilie einheiratet, haben es beide Seiten nicht leicht: Ihr Mann Peter Claus Diedrich versteht die selbstbewusste, entschiedene Else nicht – Else wiederum traut ihrem Mann nicht über den Weg, verbringt er doch arg viel Zeit mit einer hübschen Schneiderin. Wieder heißt es für zwei sehr unterschiedliche Frauen: gegen- oder miteinander?

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2024

Eine wunderschöne Fortsetzung

0

Der zweite Teil der Romanserie "Das Haus Kölln. Große Hoffnung" von Elke Becker ist ein von Anfang sehr spannendes und berührendes Werk.

Während der staunende Leser im ersten Teil erlebt wie Bertha die ...

Der zweite Teil der Romanserie "Das Haus Kölln. Große Hoffnung" von Elke Becker ist ein von Anfang sehr spannendes und berührendes Werk.

Während der staunende Leser im ersten Teil erlebt wie Bertha die Haferflocke als gesundes und kaum mehr wegzudenkendes Nahrungsmittel entwickelte. Nun im zweiten Teil zeigt sich wie der dazu notwendige industrielle Herstellungsprozess immer weiter optimiert wird, um weite Teile der Bevölkerung mit einem hochwertigen Produkt zu versorgen.
Im Geschehen heiratet Claus endlich die äußerst talentierte Else Voormann. Sie ist sehr kreativ und zeichnet atemberaubende Modelle von Kleidern. Ihr Wunsch ist es eines Tages ein Geschäft mit wunderschönen Damenkleidern zu eröffnen, die nach Wunsch und Maß geschneidert werden. Claus wird ernsthaft krank, und es dauert eine quälende Weile bis man einen Spender für ihn findet. Der erste Weltkrieg kündigt sich zu allem Übel auch für Claus an..

Bertha, Else und Marie müssen sich und die Familie mit ihren eigenen Ideen über die grausamen und entbehrungsreichen Jahre hinwegretten. Der Leser erlebt hautnah mit welch wunderbaren, lebenserhaltenden Ideen es den Frauen gelang das schwere Schicksal zu meistern.
Elke Becker schildert die kräftezehrenden Herausforderungen während des Krieges. Der Roman gewinnt erheblich daran, dass sie sich mit ihrer Story eher auf das Leben in Hamburg und Elmshorn fokussiert und nur wenig vom Ersten Weltkrieg berichtet.
Der wunderbar malerische und flüssige Schreibstil der Autorin, die bestens gestalteten Charaktere und die höchst interessante Story machen "Das Haus Kölln: Große Hoffnung" zu einem herrlich unterhaltsamen, berührenden und interessanten Roman. Die Geschichte fesselte mich von der ersten Seite an und ich kann diesen wertvollen historischen Roman wärmstens empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2024

Die Erfolgsgeschichte geht weiter

0

Nachdem im ersten Teil der Reihe die Entwicklung der Haferflocke und die industrielle Herstellung derselben im Vordergrund stand, geht es jetzt in Teil 2 mit dem Jahre 1912 weiter. Die weiblichen Hauptfiguren, ...

Nachdem im ersten Teil der Reihe die Entwicklung der Haferflocke und die industrielle Herstellung derselben im Vordergrund stand, geht es jetzt in Teil 2 mit dem Jahre 1912 weiter. Die weiblichen Hauptfiguren, deren Geschichte hauptsächlich erzählt wird, sind diesmal Bertha und Else. Bertha, die wir bereits gut aus dem ersten Teil kennen steigt in diesem Buch zur Matriarchin der Familie Kölln auf. Else Voormann, ein junge talentierte Frau heiratet in die Familie ein. Doch viel zu kurz ist das Glück mit Ihrem Ehemann Claus, denn schnell sind wir im Jahr 1914. Und jeder der in Geschichte auch nur ein kleines bisschen aufgepasst hat, weiß was das heißt. In Sarajevo kommt es zu einem Attentat auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz-Ferdinand und seine Ehefrau. Daraufhin beginnt kurze Zeit später der erste Weltkrieg.

Claus, und auch Helenes Ehemann müssen in den Krieg ziehen. Und die verbliebenen Familienmitglieder kämpfen um das Überleben des Kölln-Werkes. Je länger der Krieg dauert, um so mehr Probleme gibt es. Sei es nun Handelsbeschränkungen und damit den Problemen genügend Hafer für die Haferflocken zu kaufen. Oder auch die Preisvorgaben durch die Regierung.

Da braucht es schon eine Menge kreative Ideen. Doch das solltet ihr lieber im Buch lesen.

Auch dieser Teil hat mir wieder sehr gut gefallen. Besonders toll fand ich wieder die Verknüpfung von historischen Fakten und den fiktiven Geschichten. Da hilft es auch wieder sehr, dass es im Anhang eine Auflistung gibt, was real gewesen ist. Sehr angetan war ich von Elses Geschichte, die unheimlich selbstbewusst für ihre Generation gelebt hat.

Sehr gut gefallen hat mir auch, dass zwar erzählt wurde, wie die Bevölkerung unter dem Krieg gelitten hat, aber nicht zu sehr auf die Details auf dem Schlachtfeld eingegangen wurde.

Ich empfehle dieses Buch gerne allen Freunden von historischen Romanen weiter. Auch Leserinnen und Leser, die die zartschmelzenden Flocken nicht so gerne mögen, werden auf Ihre Kosten kommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2024

Gelungene Fortsetzung

0

Hat mir sehr gut gefallen
Wie schon der erste Band, fand ich dieses Buch wieder super gelungen. Man ärgert sich und freut sich mich Else mit. Ich habe mich wie ihre beste Freundin gefühlt, der die sie ...

Hat mir sehr gut gefallen
Wie schon der erste Band, fand ich dieses Buch wieder super gelungen. Man ärgert sich und freut sich mich Else mit. Ich habe mich wie ihre beste Freundin gefühlt, der die sie ihre Gedanken und sorgen mitteilt. Schön finde ich es das Caroline auf besondere Weise, ein Teil der Familie wurde. Claus würde ich am liebsten manchmal schütteln und ihn fragen, was bei ihm nicht stimmt. Schade finde ich es das so wenig über die wahre Familie Kölln bekannt ist. Aber Frau Becker hat das wunderbar umgesetzt und ich denke es könnte wirklich so gewesen sein. Ich freue mich schon auf den dritten und leider letzten Band.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2024

Die Zeiten verändern sich

0

Elmshorn 1912: Bertha Kölln hat mit ihrer Erfindung der Haferflocken für die Firma Kölln ein großes Werk vollbracht. Inzwischen werden sie maschinell hergestellt. Als dann der aber der Erste Weltkrieg ...

Elmshorn 1912: Bertha Kölln hat mit ihrer Erfindung der Haferflocken für die Firma Kölln ein großes Werk vollbracht. Inzwischen werden sie maschinell hergestellt. Als dann der aber der Erste Weltkrieg beginnt verändert dieser viel auch bei den Köllns. Bertha, Peter und ihre Schwiegertochter Else kämpfen um den Erhalt der Mühle und gehen dabei manch unkonventionellen Weg.
Nach dem Krieg ist auch nicht alles einfach Elses Mann Claus kommt mit Problemen aus dem Krieg zurück und sie muss um ihre Ehe fürchten.

Da mir schon der erste Teil der Kölln Saga gut gefallen hat war ich auf den zweiten Teil gespannt.
Mir ist klar, dass es sich hier um einen Historischen Roman handelt der wahrscheinlich nicht viel mit der wahren Geschichte zu tun hat was ich ehrlich Schade finde.
Im Nachwort greift die Autorin einiges zur Familie Kölln und die Elmshorner Bürger auf, ich werde aber nachher noch auf etwas eingehen was mir schon im ersten Teil aufgefallen ist und mich etwas stört.
Diesmal ist es mir wirklich leicht gefallen in die Geschichte einzutauchen, beim ersten Mal hatte ich hier wirklich ganz große Probleme.
Auch hier waren es insgesamt vier Handlungsstränge die Kapitelweise gewechselt haben und auch hier habe ich manchmal Probleme gehabt es gleich den richtigen Figuren zuzuordnen, da am Anfang des Kapitels nie geschrieben stand aus wessen Sicht nun erzählt wird.
Dem Handlungsverlauf konnte ich auch immer sehr gut folgen und auch wenn ich die damalige Zeit bedenke konnte ich einfach nicht jede getroffene Entscheidung gut heißen und verstehen.
Gut gefallen aht mir wie die Kriegszeit nur aus der Sicht der Köllns in Elmshorn oder Hamburg geschildert wurde und man nicht auch noch aufs Feld gezogen wurde.
Da ich noch nie in Elmshorn war, ist es mir leicht gefallen mir die Handlungsorte vorzustellen nur habe ich keine Ahnung ob es auch so in der Realität aussehen könnte.
Die verschiedenen Figuren konnte ich mir auch alle sehr gut während des Lesens vorstellen, eine Lieblingsfigur hatte ich hier nicht.
Dass der Roman nur bedingt etwas mit der Familie Kölln zu tun hat finde ich persönlich Schade so hätte man der Familie auch gleich einen fiktiven Namen geben können was mir besser gefallen hätte.
Hier im Roman wird auch nur Elmshorn als Sitz des Werkes oder der Mühle Kölln angegeben, was in der Realität aber nicht stimmt, denn ich weiß das es in Friedrichstadt (Nordfriesland) eine Walzmühle gab die 1857 von Johann Peter Kölln gekauft wurde und bis 1935 auch unter dem Namen geführt wurde und dann zur Eidermühle AG wurde bis sie verkauft wurde. Im Stadtarchiv Friedrichstadt gibt es auch einen Melderegisterauszug wann dieser Herr Kölln in Friedrichstadt verstorben ist. Diese Mühle war riesig und lag auch strategisch gut da man über die Eider und Trenne die Holländerstadt gut erreichen konnte. Erst 2012 wurde die Mühle abgerissen.
Mir hat der Roman gut gefallen auch hier konnte er mich nicht zu 100% überzeugen und deshalb vergebe ich auch hier vier von fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere