Cover-Bild Fünf Wörter für Glück
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 17.09.2019
  • ISBN: 9783499000799
Ella Dove

Fünf Wörter für Glück

Ursula C. Sturm (Übersetzer)

Ein Roman, der auf einer wahren Geschichte beruht, und ein Buch mit einer tief berührenden und lebensbejahenden Botschaft. Die Endzwanzigerin Heidi versucht, sich in London als Schauspielerin zu etablieren - und endlich ihr Singledasein zu beenden, bislang beides erfolglos. Dann verändert ein schwerer Unfall von einem Tag auf den anderen alles. Ihr Leben liegt in Scherben. In der Rehaklinik trifft sie die 80-jährige Maud, deren Lebensfreude, Weisheit und Optimismus ansteckend wirken. Maud hat einen Enkel, Jack, der Heidi immer wieder aus der Reserve zu locken versucht. Denn er hat eine Idee, wie sie wieder ins Leben zurückfinden kann: ein Fünf-Punkte-Plan zum Glück. Doch kann Heidi das wagen, wenn sie sich am liebsten für immer verstecken würde? Und traut sie sich, Jack zu sagen, dass er schon längst mehr für sie ist als ein Freund?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2019

Spaß am Leben

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Ein schwerer Unfall, bei dem Heidi ein Bein verloren hat, reißt sie aus ihrem Leben. Mit Ende 20 wollte sie jetzt so richtig durchstarten und in London einen Mann finden und als Schauspielerin glänzen. ...

Ein schwerer Unfall, bei dem Heidi ein Bein verloren hat, reißt sie aus ihrem Leben. Mit Ende 20 wollte sie jetzt so richtig durchstarten und in London einen Mann finden und als Schauspielerin glänzen. Nun sitzt sie im Rollstuhl in der Rehaklinik und bläst Trübsal. Mit der 80-jährigen Maude freundet sie sich an. Diese hat einen mitreißende Optimismus und ist lebensbejahend und sie bekannt Besuch von ihrem Enkel Jack. Dieser versucht auch Heidi aus ihrer Lethargie zu holen und beginnt mit ihr ein Rollstuhlrennen in der Klinik.
Nach einer wahren Begebenheit wird erzählt, wie man auch mit schwierigen Lebensumständen Spaß am Leben haben kann. Man muss nur den Weg zum eigenen Glück finden. Das Cover ist wie die Geschichte, ein Zwitter zwischen Frauenroman mit Herzschmerz und einem Ratgeber.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Wir sind unseres eigenen Glückes Schmied!

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Heidis Leben ist vorbei. Zumindest fühl es sich für sie so an. Bei einem Unfall, einem simplen Sturz, hat sie ein Bein verloren. Vorbei die Träume von der großen Schauspielkarriere. Sie muss sich zurück ...

Heidis Leben ist vorbei. Zumindest fühl es sich für sie so an. Bei einem Unfall, einem simplen Sturz, hat sie ein Bein verloren. Vorbei die Träume von der großen Schauspielkarriere. Sie muss sich zurück ins Leben kämpfen - und das erscheint ihr wie ein aussichtsloses Unterfangen. Bis sie in der Rehaklinik die alte, lebensfrohe Maud und ihren Enkel trifft..



Man merkt, dass Ella Dove in dem Roman ihre eigene Geschichte verarbeitet hat. Heidi ist als Protagonistin wahnsinnig authentisch, ihr Leidensweg und ihre Stärke glaubhaft und schön zu lesen. Ihre Entwicklung ist stimmig, mit all den riesigen Schritten nach vorne und alle den großen Stolpersteinen, die ihr das Leben und sie sich selbst in den Weg legt. Das Buch macht Mut - und dafür muss man kein Bein verloren haben. Es zeigt eindrücklich, dass man sein Leben selbst in der Hand hat, dass äußere Umstände zwar vieles schwerer, aber niemals unmöglich machen. Das hat mir wirklich gut gefallen.

Maud hingegen kam mir deutlich zu kurz - die alte Dame hat sich (wie wahrscheinlich auch so geplant) schnell zu meiner Lieblingsfigur entwickelt. Sie nimmt aber leider lange nicht so viel Raum in der Geschichte ein, wie man nach dem Klappentext vermuten könnte. Auch ansonsten sind mir manche Handlungsstränge einfach nicht gut genug ausgearbeitet. Die Probleme von Heidis Vater, ihre Freundschaft zu der nicht ganz leichten, jungen Patienten Skye - all das wird irgendwie angeschnitten, aber nicht weiter vertieft. So bleibt für mich die emotionale Komponente (trotz des berührenden Themas) phasenweise ein bisschen für mich auf der Strecke und ich konnte nicht ganz so gut in die Geschichte eintauchen, wie ich es gerne gewollt hätte.

Trotzdem ist "Fünf Wörter für Glück" ein schöner, hoffnungmachender Roman. Auch wenn das Thema eigentlich ein schweres ist lässt er sich leicht lesen und macht Spaß!

Veröffentlicht am 20.09.2019

Ruhiger Roman über Schicksalsschläge, Herausforderungen und Neuanfänge

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Heidi, Anfang Dreißig, ist nicht richtig glücklich mit ihrem Leben. Weil es mit der Schauspielerei nicht klappen mag, jobbt sie in einer Bar. Und die große Liebe lässt außerdem auf sich warten. Doch es ...

Heidi, Anfang Dreißig, ist nicht richtig glücklich mit ihrem Leben. Weil es mit der Schauspielerei nicht klappen mag, jobbt sie in einer Bar. Und die große Liebe lässt außerdem auf sich warten. Doch es kommt noch schlimmer für sie:
Beim Joggen stürzt sie so ungünstig, dass sie dabei ihr Bein verliert. Statt Partys zu feiern, wird sie in eine Rehaklinik eingewiesen. Dort muss sie lernen mit dem Verlust ihres Beines umzugehen. In der Rehaklinik teilt Heidi mit der 80-jährigen Maude nicht nur das Schicksal, durch einen dummen Unfall, ein Bein verloren zu haben, sondern auch das Zimmer. Die beiden ungleichen Frauen werden Freunde. Und auch mit Jack, Mauds Enkel, versteht sich Heidi immer besser. Er bringt sie auf die Idee, eine Liste mit fünf Herausforderungen zu formulieren, die sie erreichen will, um für das neue Leben mit nur einem Bein gewappnet zu sein: Ihre fünf Schritte zum Glück.

Die Geschichte ist aus Heidis Sicht geschrieben. Schnell habe ich mich als Leser mit ihr identifizieren können und mit ihr gelitten. Im Roman wird sehr eindringlich verdeutlicht, wie sehr Heidis Schicksalsschlag auch ihre Familie betrifft. Vor allem ihr Vater und ihre Schwester haben sehr große Probleme, mit Heidis Behinderung zurechtzukommen, reagieren aber auf völlig unterschiedliche Art darauf. Immer wieder geht es auch um Schuld und sich schuldig fühlen, weil die Figuren erst lernen müssen, dass Schuld nicht immer eine wichtige Rolle spielt, sondern manche Dinge einfach ohne Zutun passieren.

Wirklich viel geschieht nicht in Ella Doves Roman. Es ist ein langsamer Roman der leisen Töne, für mich manchmal sogar etwas zu leise und stellenweise fast langweilig. Einzig durch Heidis Besessenheit, den Zeugen ihres Unfalls ausfindig zu machen, dem sie Mitschuld gibt, wird etwas Spannung aufgebaut. Heidi agiert mir oft zu ruhig. Natürlich hat sie Schwierigkeiten, den Verlust ihres Beines zu akzeptieren , aber sie erträgt es meiner Meinung nach zu gelassen. Auf Wutausbrüche der Verzweiflung, die das Ganze für mich etwas greifbarer und lebendiger gemacht hätten, habe ich vergebens gehofft. So wirkt Heidis Charakter etwas zu glatt, ohne nennenswerte Ecken und Kanten. Auch Maud findet sich zu schnell mit ihrem Unglück ab, ohne damit viel zu hadern.

Andererseits weiß Ella Dove genau, wovon sie schreibt. Sie selbst verlor beim Joggen ein Bein und hat einige ihrer eigenen Erfahrungen in ihrem Werk verarbeitet. Die Geschichte ist dadurch mehr als authentisch. Insgesamt ein lesenswerter Roman, der die vielen Aspekte des schweren Schicksalsschlags für Heidi und ihre Umgebung eindringlich darstellt.

Im Interview ganz hinten im Buch schreibt Ella Dove, welche positive Botschaft sie dem Leser vermitteln möchte: „Es gibt immer Hoffnung“ und „selbst in der größten Dunkelheit kann man Licht finden“. Dies mit dem Roman zu zeigen, ist ihr zweifelsohne gelungen: Für Heidi entpuppt sich der Verlust ihres Beines als Chance. Chance, das alte Leben hinter sich zu lassen und neu anzufangen.