Ist das Liebe, oder kann der weg? Hannah, die als Coach für fachgerechtes Ausmisten arbeitet, soll ausgerechnet dem neuen Flirt ihrer Freundin ein geordnetes Zuhause verpassen. Prompt entbrennt mit dem eigenwilligen Pascal erbitterter Streit: behalten oder ab in die Tonne? Doch je mehr Hannah aufräumt, desto tiefer manövriert sie sich mitten ins emotionale Chaos – denn plötzlich findet sie nicht nur eine echte Leiche auf dem Dachboden, sondern sie fühlt sich auch so merkwürdig zu Pascal hingezogen … Ein unglaublich lustiger Roman über das Entsorgen von emotionalem Ballast und Liebesverwirrung im Ordnungswahn
Dies Buch ist das erste aus der Feder der Autorin Ellen Berg, dass ich gelesen habe. Die Cover haben zwar meine Aufmerksamkeit erregt, aber mich haben sie nicht erreicht. Mein Geschmack treffen die Cover ...
Dies Buch ist das erste aus der Feder der Autorin Ellen Berg, dass ich gelesen habe. Die Cover haben zwar meine Aufmerksamkeit erregt, aber mich haben sie nicht erreicht. Mein Geschmack treffen die Cover nicht unbedingt. Doch dann fing mit dem Lesen an und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe gelacht, mitgefiebert und natürlich auch mit überlegt, wer der Übeltäter war, aber auf die Auflösung wäre ich nicht gekommen. Ich wurde richtig gut unterhalten, nichts war vorhersehbar. Die Charaktere sind liebenswert und teilweise schrullig. Natürlich sind die Hauptpersonen Hannah und Pascal sehr gut beschrieben, aber auch die Nebencharaktere wie Tess und ihre Schwester, oder Pascals Gartenhausbewohner. Die Handlung an sich ist etwas überzogen und unrealistisch, aber dafür hat sie umso mehr Spaß gebracht und es ist so viel passiert, dass ich am liebsten noch weiter gelesen hätte. Sicherlich wird das nicht das letzte Buch von Ellen Berg sein, dass ich lesen möchte. Das Buch hat jedenfalls Lust auf mehr gemacht. In dem ganzen Buch gibt es keine einzige Person, die nicht irgendwelche liebenswerten Schrullen hat und das hat dem Ganzen das gewisse Etwas gegeben. Es gab viel Romantik, Drama, Action und Rätsel, die gelöst werden mussten. Eine gelungene Mischung aus Liebesgeschichte und Krimi.
Fazit
Von mir gibt es eine klare Empfehlung das Buch zu lesen.
Hannah, professionelle Ausmisterin, erhält von ihrer Freundin Tess den Auftrag, das Haus ihrer neuen Flamme Pascal zu entmisten und möglichst gleich noch seinen Kleidungsstil und die Frisur zu optimieren.
Mit ...
Hannah, professionelle Ausmisterin, erhält von ihrer Freundin Tess den Auftrag, das Haus ihrer neuen Flamme Pascal zu entmisten und möglichst gleich noch seinen Kleidungsstil und die Frisur zu optimieren.
Mit mulmigen Gefühlen tritt Hannah ihre Arbeit an. Eigentlich will sie berufliches und privates nicht miteinander vermengen, aber dieser Auftrag bringt ihr dringend benötigtes Geld.
Ein Kampf um Beseitigung des absoluten Chaos und eine Achterbahn der Gefühle stehen ihr bevor.
Für mich war dieses Buch pure Unterhaltung. Schmunzelnd konnte ich es richtig zügig weg lesen. Zwischenzeitlich hatte ich unsere Kellerräume und unseren Dachboden vor Augen. Gerne hätte ich Hannah angerufen und um Hilfe gebeten, aber mein Mann hätte sicher noch entschiedener um seine alten Sachen gekämpft als der chaotische Pascal.
Mit viel Witz und Augenzwinkern erzählt Frau Berg von Dramen alter und neuer Liebesbeziehungen und von chaotischem Messie-Verhaltensweisen männlicher Single, die zudem auch noch eine Leiche im Keller und auf dem Dachboden haben.
Ich habe das Buch gelesen, weil ich mittlerweile so ziemlich alle Bücher der Autorin kenne und weiß, was mich erwartet. Hätte ich nur das Cover und den Titel im Buchladen gesehen, hätte ich wohl nicht ...
Ich habe das Buch gelesen, weil ich mittlerweile so ziemlich alle Bücher der Autorin kenne und weiß, was mich erwartet. Hätte ich nur das Cover und den Titel im Buchladen gesehen, hätte ich wohl nicht danach gegriffen, die für Ellen Berg typische Cover-Gestaltung wirkt für mich leider immer so, als ob es in dem Buch um Rentner und ihre Probleme gehen würde und nicht um Protagonisten im mittleren Alter, wie es auch hier wieder der Fall ist.
Hannah, die als Ausmist-Coach à la Marie Kondō arbeitet, soll im Auftrag ihrer Freundin bei deren neuem Lover, dem sammelwütigen Pascal ausmisten und ihm auch gleich noch ein Umstyling verpassen. Das entpuppt sich als nicht wirklich einfache Aufgabe und zugleich muss sie sich bald eingestehen, dass ihr der echte Pascal, eigenwillig wie er sein mag, gar nicht so unsympathisch ist. Und dann finden sich plötzlich auch noch echte Leichen in dessen Haus und nicht nur das Gefühlschaos ist perfekt.
Wie für Ellen Berg typisch ist alles etwas überzogen dargestellt, für meinen Geschmack war es diesmal, verglichen mit anderen Büchern, etwas too much, aber ich wurde trotzdem immer wieder zum Lachen gebracht. Die beiden Hauptpersonen Hannah und Pascal waren mir recht sympathisch und das dogmatische Ausmisten, mit dem ich nicht allzu viel anfangen kann, stand bei Hannah dann zum Glück doch nicht zu sehr im Vordergrund.
Insgesamt ist der Roman eine unterhaltsame Ablenkung, in einem gut lesbaren Sprachstil verfasst.
„Der ist für die Tonne. (K)ein Männer-Roman“ ist ein Roman von Ellen Berg und im November 2019 im Aufbau Taschenbuchverlag erschienen. Das Buch ist als Taschenbuch und als E-Book erhältlich, ebenso gibt ...
„Der ist für die Tonne. (K)ein Männer-Roman“ ist ein Roman von Ellen Berg und im November 2019 im Aufbau Taschenbuchverlag erschienen. Das Buch ist als Taschenbuch und als E-Book erhältlich, ebenso gibt es eine gekürzte Ausgabe als mp3-Hörbuch.
„Ist das Liebe oder kann der weg?“ beginnt der Klappentext dieses Buches. Im Mittelpunkt steht der selbsternannte Clearing-Coach Hannah, die nach einer betriebsbedingten Kündigung als Selbstständige durchstartet und Menschen beim Ausmisten ihres Wohnbereichs unterstützt. Bisher nur Frauen und auf gar keinen Fall aus dem Bekanntenkreis, denn Job und Privatleben will wohl getrennt sein. Umso mehr wird ihr abverlangt, als sie von ihrer guten Freundin Tessa darum gebeten wird, bei deren neuer Flamme dessen Messi-Villa so richtig auszumisten – und auch noch ein paar kleine Änderungswünsche bei ihm anzumerken.
Mit 320 Seiten ist das Taschenbuch kein Wälzer, von daher ist die Ereignisdichte sehr hoch. Neben Freundin Tessa gehört eine weitere Freundin und dreifache Mutter mit zum engsten Freundeskreis von Protagonistin Hannah, die seit einem Unfall ihrer Mutter mit ebendieser in einer Wohnung lebt. Eine gealterte Hippiebraut mit fernöstlichen Weisheiten im Rollstuhl, eine perfektionistische Aufräumerin, die dank ihrer Mutter ihre Mitte nie verloren hat, interessante Freundinnen in den 30ern, sowie ein Bio-Weinhändler mit eigener alter Villa und Weinkenner, der mit furchtbaren Outfits herumläuft, gerne mit seinen Kumpels abhängt und mit seinem alten Onkel Alfred unter einem Dach lebt.
Hannah und ihre Freundinnen sind in meinem Alter, so dass ich mich von ihrem Alltag angesprochen gefühlt habe. Sowohl die Randthemen Kindererziehung und Pflege gehören zu meinem Alltag, wie auch Berufsalltag und, leider nur am Rande, mein Freundeskreis. Dadurch fällt es mir sehr leicht, mich in die Handlung hineinzuversetzen. Alle Charaktere im Buch hatte ich lebhaft vor Augen – auch, wenn es sich teilweise um Typen handelt, die Ellen Berg immer wieder gerne in ihren Büchern aufgreift, so verlieren sie dadurch nichts in ihrer Authentizität. Meine Eltern sind einen Ticken zu jung für Hippies, jedoch habe ich bei Freundinnen einige gealterte Hippieeltern kennenlernen dürfen, so dass ich mir ganz sicher bin, dass diese in meiner Elterngeneration keine Mangelware sind und sich „in jedem besseren Haushalt“ finden, der nicht erzkonservativ ist.
Während sich Hannahs Freundinnen in Selbstzweifeln verlieren, ruht die Protagonistin in sich und nimmt das Leben so, wie es kommt. Sie weiß genau, was sie will und was nicht – und kennt auch ihre Werte sehr genau.
Die männliche Hauptfigur Pascal ist Weinhändler mit Villa, Segelohren, Spongebobunterhosen und Playmobilfigurensammlung, der sich mehrmals wöchentlich zu Hause mit seinen Kumpels trifft und edle Tropfen genießt. Dabei wird ausführlich über die Weine gesprochen und auch der engste Freundeskreis von Pascal besteht aus gut gezeichneten Charakteren, obwohl sie nur am Rande für die Handlung relevant sind. Dass sich Pascal und Hannah annähern ist wenig verwunderlich, denn der eine verkörpert für den anderen das jeweils fehlende Element. Ordnung trifft auf Chaos, Unentschlossenheit auf Entschlossenheit und deutsche Bodenständigkeit auf fernöstliches Feng Shui.
Hannahs Mutter gibt Weisheiten wie „Wer die Liebe sucht, soll sie auch ertragen können, wenn er sie findet.“ auf den Weg, eine tolle Beziehungsberaterin, die jedoch dem Singleleben stets den Vorzug gegeben hat.
Witzige Dialoge fehlen auch in diesem Ellen-Berg-Buch wieder nicht, so wird der kinderlosen Protagonistin „Alles muss immer nett übersichtlich sein. Wenn du Kinder hättest, würdest du sogar die auf DIN A4 falten“ vorgeworfen. Beim Lesen konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und habe es regelecht verschlungen.
Einen Stern ziehe ich dafür ab, dass es einen logischen Fehler für mich im Buch gibt, den ich hier jedoch wegen des Riesenspoilers nicht breittreten möchte.
Einen Minuspunkt möchte ich auch noch aufführen: für mich passt das Cover überhaupt nicht zur Handlung. Ich hätte mir da treffendere Motive, wie zum Beispiel ein vollgestelltes Zimmer, vorgestellt. So war ich dann von der Handlung doch sehr überrascht.
Fazit: Wieder ein sehr witziger Ellen Berg Roman mit interessanten und lebendigen Figuren und einer rasanten Handlung.
Das Cover ist genau so, wie ich es von der Autorin Ellen Berg gewohnt bin: witzig gestaltet und wenn man genauer hinguckt, fällt die eine oder andere Kleinigkeit ins Auge und regt zu wilden Spekulationen ...
Das Cover ist genau so, wie ich es von der Autorin Ellen Berg gewohnt bin: witzig gestaltet und wenn man genauer hinguckt, fällt die eine oder andere Kleinigkeit ins Auge und regt zu wilden Spekulationen ein...
Auch der Schreibstil ist, wie man ihn kennt, nämlich locker, witzig und auch ein bisschen sarkastisch. Wieder mal ist mir die Doppeldeutigkeit, die man in die eine oder andere Aussage hinein interpretieren könnte, besonders aufgefallen und es gab mehrere Stellen, an denen ich lauthals los lachen musste (z. B. die Textstelle auf Seite 304: "Noch immer war der Garten bevölkert von Ermittlern und Suchhunden, die schwanzwedelnd jeden Stein und jeden Baum beschnüffelten.") Na wer jetzt? Die Suchhunde? Oder die Ermittler? Oder beide? )
Dieser Humor zieht sich - mal wieder - durch das komplette Buch. Die Hauptprotagonistin Hannah hat mit ihrem Job, dem fachgerechten Ausmisten, im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun. Dazu kommen noch ihre auf Hilfe angewiesene, spirituell verirrte Mutter und ihre mehr oder weniger über´s Maß hinaus anstrengenden Freundinnen. Als Hannah dann bei Tess´ neuester Errungenschaft ein bisschen für Ordnung sorgen soll, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Über die Handlung selber muss ich glaube ich gar nicht viel schreiben, denn hier möchte ich weder spoilern noch jemandem die Überraschungseffekte verraten, deshalb halte ich mich diesbezüglich einfach bedeckt. Dass das Chaos nicht lange auf sich warten lässt, muss ich glaube ich nicht extra betonen, diese Tatsache erschließt sich bereits aus der kurzen Inhaltsangabe.
Berg (be)schreibt mal wieder voller Witz und Sarkasmus, dieses Mal über Leichen im Keller, Freundschaft, Liebe und Zusammenhalt und auch darüber, dass am Ende oft nichts so ist, wie es anfangs schien und vielleicht auch ein bisschen darüber, dass man sich selber nicht so ernst nehmen sollte.
Mir persönlich war es dieses Mal ein ganz kleines bisschen zu viel Chaos und zu viele Leichen, aber vielleicht ist es auch genau das, was den Witz und Charme dieses Buches erst so richtig ausmacht!
Ein tolles, kurzweiliges Buch zum Abschalten und Lachen, welches ich vorbehaltlos weiter empfehlen kann! Vielen Dank für diese herrlichen Lesestunden!